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Nasses Vergnügen
Da läuft doch was
Die Brunnensaison wurde gestern von Kulturdezernent Felix Semmelroth eröffnet. Highlight: Der Lucae-Brunnen vor der Alten Oper, der nach einer Grundsanierung wieder für Erfrischung in der Innenstadt sorgt.
Wie auf Knopfdruck sprühten die Fontänen in den knackig blauen Himmel. Gestern startete Felix Semmelroth die Brunnensaison, was bedeutet, dass bis Mitte Mai alle funktionstüchtigen Brunnen wieder Wasser speien, den ganzen Sommer lang bis Ende Oktober. 280 000 Euro stellt das Kulturamt für die Instandhaltung der immerhin 110 Brunnen zur Verfügung, um weitere 40 kümmert sich das Grünflächenamt, wobei nicht jeder Brunnen über einen Wasserlauf verfügt. 200 000 Euro hat jedoch die Kernsanierung des Lucae-Brunnens vor der Alten Oper verschlungen. Der Frost im Winter 2009/2010 hatte dem beliebten Wahrzeichen zugesetzt, jetzt wurden Risse in der Schale repariert, die Technik und die Beleuchtung erneuert. Gestern Mittag dauerte es nur wenige Minuten, bis sich Passanten an den frisch sprudelnden Brunnen setzten und das sommerliche Flair genossen. „Dieser Brunnen steht inmitten des Zentrums der Stadt und wird von Konzertbesuchern, Erwachsenen und Kindern aufgesucht“, erklärte Felix Semmelroth die Bedeutung des Brunnens.“ Natürlich dürfe man in dem Brunnen auch planschen. „Das ist doch schön!“ 48 Kubikmeter Wasser laufen durch den Lucae-Brunnen, der durch einen Kippschalter am Willy-Brandt-Platz zum plätschern gebracht wird. „Seit dem 19. Jahrhundert wurden in den Frankfurter Stadtteilen immer wieder Brunnen angelegt“, referiert Semmelroth. „Das ist ein anschaulicher Beleg dafür, dass das öffentliche Leben draußen stattgefunden hat und Frankfurt eine Brunnenstadt ist.“ Den Spaziergängern in Frankfurt darf es recht sein. Jetzt darf man wieder seine heißgelaufenen Füße in den frischen Fluten der städtischen Brunnen kühlen.
8. April 2011, 11.08 Uhr
nb
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