Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg ärgert sich über seine Heimat Frankfurt am Main: "Manchmal gehe ich voller Wut durch diese Stadt", so Lieberberg gegenüber dem Journal Frankfurt. Man nehme zu wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bürger. "Der Rathenauplatz ist zur Steinwüste deformiert, die Hauptwache wäre die perfekte Kulisse für einen Mad-Max-Film. Und dann das Herzstück, der Grüneburgpark: Verdreckt und verkommen! Jogger und Fußgänger müssen akrobatische Sprünge machen, um Pfützen und Matsch auszuweichen."

Insbesondere die Zukunftsstudie "Frankfurt für alle" ärgert Marek Lieberberg: "Eine der führenden Frankfurt Hofschranzen ist Albert Speer: Welches Gebäude berechtigt eigentlich seinen Claim to Fame? Was interessieren mich hochtrabende Studien über Frankfurt im Jahr 2030 oder futuristische Bauprojekte in Dubai? Ich will jetzt in dieser Stadt leben können." In Frankfurt, so Lieberberg, scheitere die Administration allerdings oft "an den Selbstverständlichkeiten des Alltags".