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Klimaschutz: 12-Punkte-Plan
Landesregierung will hessische Wälder schützen
Die Landesregierung hat ein Sofortprogramm verabschiedet, das die hessischen Wälder vor dem Klimawandel schützen soll. Bis 2023 sollen insgesamt 200 Millionen Euro in die Aufforstung investiert werden.
Mit einem Waldanteil von 42 Prozent ist Hessen das waldreichste Bundesland Deutschlands. Um diesen Bestand trotz des Klimawandels erhalten und schützen zu können, hat die hessische Landesregierung, bestehend aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen ein Sofortprogramm beschlossen. Der 12-Punkte-Plan sieht eine umfangreiche Aufforstung vor sowie unterstützende Maßnahmen für die Beseitigung von Waldschäden, die durch Stürme, Dürre und Schädlinge entstanden sind. Durch die Trockenheit der vergangenen beiden Sommer sterben derzeit Nadelbäume, aber auch Buchen, in „einem noch nie dagewesenen Ausmaß“, so Umweltministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen). „Dieser Entwicklung wollen wir noch entschiedener entgegentreten. Wir brauchen zum einen Sofortmaßnahmen, um den Wald zu schützen, aber auch mittel- und langfristige Maßnahmen. Unser Ziel sind klimastabile und vielfältige Mischwälder. Gleichzeitig müssen wir unsere Bemühungen für einen konsequenten Klimaschutz fortsetzen“
Ziel sei es, ein Maßnahmenpaket auf den Weg zu bringen, damit sich der Wald besser an Klimaveränderungen anpassen könne. Außerdem wolle man möglichst schnell Waldbesitzerinnen und -besitzern helfen, die von Schäden betroffen sind. Bis 2023 sollen insgesamt 200 Millionen Euro in die Aufforstung investiert werden. „Mit der finanziellen Förderung können in den nächsten Jahren 100 Millionen Bäume für einen gesunden und starken Wald gepflanzt werden“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bei der Vorstellung des Programms am Freitag in Wiesbaden.
Als Sofortmaßnahme unterstützt das Land betroffene Waldeigentümerinnen und -eigentümer bei Aufräumarbeiten und Aufforstung mit fünf Millionen Euro jährlich. Bis 2023 werden in diesen Bereich insgesamt 25 Millionen Euro fließen. Weiterhin wird ein Härtefallfonds eingerichtet, mit dem Waldbesitzerinnen und -besitzer ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen können. Für die Schadensbeseitigung im Hessischen Staatswald erhält der Landesbetrieb Hessen Forst jährliche Mittel in Höhe von 20 Millionen Euro für die Jahre 2018 und 2019. Ab 2020 werden jährlich 30 Millionen Euro bereitgestellt.
„Die Hessinnen und Hessen haben ein besonderes Verhältnis zum Wald. Wir brauchen einen nachhaltigen Umgang, denn nur so tragen wir Sorge, dass kommende Generationen den Wald so erleben können, wie wir es tun. Wir erwarten, dass auch die Bundesregierung sich stärker engagiert und den Ländern und Waldbesitzern finanzielle Unterstützung zusagt“, sagte der Ministerpräsident. Die Landesregierung setze sich dafür ein, „dass Leistungen von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern für die Gesellschaft, zur Daseinsvorsorge und für den Klimaschutz honoriert werden.“ Klimaangepasste, nachhaltig bewirtschaftete Mischwälder mindern das Risiko des großflächigen Waldsterbens und binden CO2. „Der Wald – so wie wir ihn kennen – wird sich in den kommenden Jahrzehnten stark verändern“, so Bouffier und Hinz. „Das müssen wir nutzen, um unseren Wald klimasicher und nachhaltig zu entwickeln und als ,Klimaretter‘ zu stärken. Denn wir wollen auch in den nächsten Jahren vom Lebensraum Wald profitieren.“
Ziel sei es, ein Maßnahmenpaket auf den Weg zu bringen, damit sich der Wald besser an Klimaveränderungen anpassen könne. Außerdem wolle man möglichst schnell Waldbesitzerinnen und -besitzern helfen, die von Schäden betroffen sind. Bis 2023 sollen insgesamt 200 Millionen Euro in die Aufforstung investiert werden. „Mit der finanziellen Förderung können in den nächsten Jahren 100 Millionen Bäume für einen gesunden und starken Wald gepflanzt werden“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bei der Vorstellung des Programms am Freitag in Wiesbaden.
Als Sofortmaßnahme unterstützt das Land betroffene Waldeigentümerinnen und -eigentümer bei Aufräumarbeiten und Aufforstung mit fünf Millionen Euro jährlich. Bis 2023 werden in diesen Bereich insgesamt 25 Millionen Euro fließen. Weiterhin wird ein Härtefallfonds eingerichtet, mit dem Waldbesitzerinnen und -besitzer ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen können. Für die Schadensbeseitigung im Hessischen Staatswald erhält der Landesbetrieb Hessen Forst jährliche Mittel in Höhe von 20 Millionen Euro für die Jahre 2018 und 2019. Ab 2020 werden jährlich 30 Millionen Euro bereitgestellt.
„Die Hessinnen und Hessen haben ein besonderes Verhältnis zum Wald. Wir brauchen einen nachhaltigen Umgang, denn nur so tragen wir Sorge, dass kommende Generationen den Wald so erleben können, wie wir es tun. Wir erwarten, dass auch die Bundesregierung sich stärker engagiert und den Ländern und Waldbesitzern finanzielle Unterstützung zusagt“, sagte der Ministerpräsident. Die Landesregierung setze sich dafür ein, „dass Leistungen von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern für die Gesellschaft, zur Daseinsvorsorge und für den Klimaschutz honoriert werden.“ Klimaangepasste, nachhaltig bewirtschaftete Mischwälder mindern das Risiko des großflächigen Waldsterbens und binden CO2. „Der Wald – so wie wir ihn kennen – wird sich in den kommenden Jahrzehnten stark verändern“, so Bouffier und Hinz. „Das müssen wir nutzen, um unseren Wald klimasicher und nachhaltig zu entwickeln und als ,Klimaretter‘ zu stärken. Denn wir wollen auch in den nächsten Jahren vom Lebensraum Wald profitieren.“
26. August 2019, 12.32 Uhr
rom
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