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Internationaler Mädchen*tag
Stark machen für ein selbstbestimmtes Leben
Mit dem „Walk of G!rls“ machen am Dienstagnachmittag zahlreiche Mädchen und junge Frauen auf ihre Rechte, aber auch Benachteiligungen aufmerksam. Anlass ist der Internationale Mädchen*tag der Vereinten Nationen, der in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindet.
Bereits zum zehnten Mal begeht Frankfurt am heutigen Dienstag, wie viele andere Städte weltweit, den „Internationalen Mädchen*tag“. Am 11. Oktober 2012 fand der von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufene Aktionstag erstmals statt; damals wie heute macht er aufmerksam auf die Rechte, aber auch auf die Benachteiligungen von Mädchen und jungen Frauen.
Eines der zentralen Themen am Welt-Mädchen*tag ist der Zugang für Mädchen und junge Frauen zu Bildung als essenziellem Schritt zu einem selbstbestimmten Leben. Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, gehen weltweit rund 130 Millionen Mädchen nicht zur Schule. Das zeigt: Mit der UN-Kinderrechtskonvention ist zwar festgelegt, dass Mädchen und Jungen dieselben Rechte haben sollen, nicht immer ist das aber der Fall. Gerade beim Thema Bildung würden Mädchen häufig benachteiligt. In Afghanistan beispielsweise dürften Mädchen derzeit nicht mehr auf weiterführende Schulen gehen; vielerorts seien sexuelle Gewalt, frühe Schwangerschaften oder Zwangsheirat der Grund dafür, dass Mädchen überhaupt nicht zur Schulen gingen. Auch Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine träfen Kinder, und insbesondere Mädchen, häufig besonders hart, so Unicef. Zudem seien Mädchen häufig Opfer von Menschenrechtsverletzungen wie Genitalbeschneidungen, Zwangsprostitution oder Gewalt.
Auch in Deutschland und in Frankfurt würden Mädchen und junge Frauen in ihrem Alltag benachteiligt oder gar beleidigt und geschlagen, wie das Frankfurter Frauenreferat erklärt. Demnach erlebten Mädchen auch dort Gewalt oder Diskriminierungen wie Sexismus, Rassismus, Homo- und Transfeindlichkeit. Aber auch Themen wie die Menstruation führen dazu, dass Mädchen auch in Deutschland immer wieder benachteiligt sind. Können Mädchen und junge Frauen sich Menstruationsartikel nicht leisten, bleiben sie möglicherweise der Schule fern. Über das Tabuthema zu sprechen, ist häufig ebenfalls noch schwierig. In Frankfurt startete deshalb im September ein Pilotprojekt mit kostenlosen Menstruationsartikeln an Schulen; nach sechs Monaten soll ein erstes Fazit gezogen werden.
Zum Internationalen Mädchen*tag geht es in Frankfurt um ganz unterschiedliche Rechte und Benachteiligungen von Mädchen und jungen Frauen. Beim „Walk of G!rls*“, der um 16 Uhr am Goetheplatz startet, soll der Fokus aber auf den aktuellen Protesten in Iran liegen. Mit Hoodies und Stickern mit der Aufschrift „Ich trage, was ich will!“ wollen die Teilnehmenden sich für ein weltweites Recht auf körperliche Selbstbestimmung stark machen. „Es ist beeindruckend, wie mutig und selbstbewusst Mädchen und junge Frauen in Frankfurt auf die Straße gehen und für ihre Rechte kämpfen“, so die Leiterin des Frauenreferats, Gabriele Wenner. „Zum zehnten Mal erlebt Frankfurt eine Demonstration von Mädchenpower und Entschlossenheit.“
Zum Jubiläum des Aktionstags wird außerdem eine Broschüre zum Mädchen*tag in Frankfurt vorgestellt, die von Mädchen selbst gestaltet wurde. Den ganzen Tag über ist auf dem Roßmarkt außerdem eine Kunstaktion der Künstlerin Janine Maschinsky und des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit zu sehen. Unter dem Motto „Lasst Blumen sprechen“ wurden dafür im Vorfeld Gedanken und Forderungen von Mädchen gesammelt, die nun – in kleine Papierblumen gefaltet – präsentiert werden.
Eines der zentralen Themen am Welt-Mädchen*tag ist der Zugang für Mädchen und junge Frauen zu Bildung als essenziellem Schritt zu einem selbstbestimmten Leben. Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, gehen weltweit rund 130 Millionen Mädchen nicht zur Schule. Das zeigt: Mit der UN-Kinderrechtskonvention ist zwar festgelegt, dass Mädchen und Jungen dieselben Rechte haben sollen, nicht immer ist das aber der Fall. Gerade beim Thema Bildung würden Mädchen häufig benachteiligt. In Afghanistan beispielsweise dürften Mädchen derzeit nicht mehr auf weiterführende Schulen gehen; vielerorts seien sexuelle Gewalt, frühe Schwangerschaften oder Zwangsheirat der Grund dafür, dass Mädchen überhaupt nicht zur Schulen gingen. Auch Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine träfen Kinder, und insbesondere Mädchen, häufig besonders hart, so Unicef. Zudem seien Mädchen häufig Opfer von Menschenrechtsverletzungen wie Genitalbeschneidungen, Zwangsprostitution oder Gewalt.
Auch in Deutschland und in Frankfurt würden Mädchen und junge Frauen in ihrem Alltag benachteiligt oder gar beleidigt und geschlagen, wie das Frankfurter Frauenreferat erklärt. Demnach erlebten Mädchen auch dort Gewalt oder Diskriminierungen wie Sexismus, Rassismus, Homo- und Transfeindlichkeit. Aber auch Themen wie die Menstruation führen dazu, dass Mädchen auch in Deutschland immer wieder benachteiligt sind. Können Mädchen und junge Frauen sich Menstruationsartikel nicht leisten, bleiben sie möglicherweise der Schule fern. Über das Tabuthema zu sprechen, ist häufig ebenfalls noch schwierig. In Frankfurt startete deshalb im September ein Pilotprojekt mit kostenlosen Menstruationsartikeln an Schulen; nach sechs Monaten soll ein erstes Fazit gezogen werden.
Zum Internationalen Mädchen*tag geht es in Frankfurt um ganz unterschiedliche Rechte und Benachteiligungen von Mädchen und jungen Frauen. Beim „Walk of G!rls*“, der um 16 Uhr am Goetheplatz startet, soll der Fokus aber auf den aktuellen Protesten in Iran liegen. Mit Hoodies und Stickern mit der Aufschrift „Ich trage, was ich will!“ wollen die Teilnehmenden sich für ein weltweites Recht auf körperliche Selbstbestimmung stark machen. „Es ist beeindruckend, wie mutig und selbstbewusst Mädchen und junge Frauen in Frankfurt auf die Straße gehen und für ihre Rechte kämpfen“, so die Leiterin des Frauenreferats, Gabriele Wenner. „Zum zehnten Mal erlebt Frankfurt eine Demonstration von Mädchenpower und Entschlossenheit.“
Zum Jubiläum des Aktionstags wird außerdem eine Broschüre zum Mädchen*tag in Frankfurt vorgestellt, die von Mädchen selbst gestaltet wurde. Den ganzen Tag über ist auf dem Roßmarkt außerdem eine Kunstaktion der Künstlerin Janine Maschinsky und des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit zu sehen. Unter dem Motto „Lasst Blumen sprechen“ wurden dafür im Vorfeld Gedanken und Forderungen von Mädchen gesammelt, die nun – in kleine Papierblumen gefaltet – präsentiert werden.
11. Oktober 2022, 11.04 Uhr
Laura Oehl
Laura Oehl
Jahrgang 1994, Studium der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, Journalismus-Master an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Dezember 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Laura
Oehl >>
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