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Fridays for Future
Tausende demonstrieren gegen Kohle und Kapitalismus
Tausende Aktivistinnen und Aktivisten aus mehr als 70 Ortsgruppen der Fridays for Future-Bewegung demonstrierten am Freitag für eine klimagerechte Zukunft. Die Proteste richteten sich vor allem gegen die Finanzbranche.
Am Freitag fand in Frankfurt der „Zentralstreik“ der „Fridays for Future“-Bewegung statt. Unter dem Motto „Our future is not for sale“ gingen die Teilnehmenden für eine klimagerechte Zukunft auf die Straße, und richteten ihre Forderungen explizit an die in Frankfurt ansässigen Banken und Institutionen der Finanzwirtschaft, die sie aufgrund der Millardeninvestitionen in Kohle, Öl und Gas für den menschengemachten Klimawandel in der Mitverantwortung sehen.
Für den zentralen Streiktag der Klimaschutzbewegung waren Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet angereist. Viele waren bereits am Vortag nach Frankfurt gekommen und konnten im von den Veranstaltenden eingerichteten „Klimacamp“ an der Weseler Werft übernachten. Mit gleich mehreren Demonstrationszügen wurde über den gesamten Freitagnachmittag der Verkehr in der Innenstadt lahmgelegt. Zentraler Kundgebungsort war die Alte Oper, wo sich ab 15 Uhr die überwiegend jungen Demonstrierenden nach einem Sternmarsch versammelten.
© Jonas Lohse
Die Teilnehmenden waren zuvor um 14 Uhr mit Aufzügen an Hauptbahnhof, Galluswarte, Zoo, Südbahnhof, EZB und Bockenheimer Warte aufgebrochen; eine weitere Gruppe war vom Offenbacher Willy-Brandt-Platz aus als Fahrraddemo gestartet. Nach der zentralen Kundgebung vor der Alten Oper ging es gegen 16 Uhr erneut mit einem Aufzug an den Bankentürmen vorbei.
Unter dem Motto „Don’t burn our Future! Stoppt Investitionen in Klimakiller!“ zündeten Aktivist:innen der Attac-Jugendorganisation „Junges Attac“ vor den Türmen der Deutschen Bank ein Papp-Logo des Bankhauses an. „Wir fordern die Deutsche Bank und alle anderen Geldinstitute auf, sofort jegliche Finanzierung von klimaschädlichen Großprojekten einzustellen. Es reicht nicht, das Investitionsvolumen langsam abzusenken. Der Klimanotstand ist jetzt“, sagte Erik Schantz von „Junges Attac“ im Vorfeld.
© Jonas Lohse
Gegen 18.30 Uhr störte ein plötzlich einsetzendes Unwetter den Demonstrationszug und nur ein Teil der teilweise vom Regen durchnässten Teilnehmenden fand sich anschließend wieder auf den Platz vor der Alten Oper ein. Dort endete der Streiktag gegen 20 Uhr mit eine Abschlusskundgebung und Musikprogramm.
© Bernd Kammerer
Die Veranstalter:innen von „Fridays for Future“ sprachen von einem „erfolgreichen Protesttag“ und geben rund 15.000 Teilnehmende an, während die Polizei von nur rund 5000 Teilnehmenden ausgeht. Obwohl „Fridays for Future“ angekündigt hatte, zusätzlich zum Schulstreik „einen Schritt im Ungehorsam weiter zu gehen“, erschöpften sich diese Aktionen in einer Straßenblockade und der Besetzung eines leerstehendes Gebäudes der Frankfurter Sparkasse. Insgesamt blieb die Demonstration friedlich und ohne Zusammenstöße mit der Polizei.
Für den zentralen Streiktag der Klimaschutzbewegung waren Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet angereist. Viele waren bereits am Vortag nach Frankfurt gekommen und konnten im von den Veranstaltenden eingerichteten „Klimacamp“ an der Weseler Werft übernachten. Mit gleich mehreren Demonstrationszügen wurde über den gesamten Freitagnachmittag der Verkehr in der Innenstadt lahmgelegt. Zentraler Kundgebungsort war die Alte Oper, wo sich ab 15 Uhr die überwiegend jungen Demonstrierenden nach einem Sternmarsch versammelten.
© Jonas Lohse
Die Teilnehmenden waren zuvor um 14 Uhr mit Aufzügen an Hauptbahnhof, Galluswarte, Zoo, Südbahnhof, EZB und Bockenheimer Warte aufgebrochen; eine weitere Gruppe war vom Offenbacher Willy-Brandt-Platz aus als Fahrraddemo gestartet. Nach der zentralen Kundgebung vor der Alten Oper ging es gegen 16 Uhr erneut mit einem Aufzug an den Bankentürmen vorbei.
Unter dem Motto „Don’t burn our Future! Stoppt Investitionen in Klimakiller!“ zündeten Aktivist:innen der Attac-Jugendorganisation „Junges Attac“ vor den Türmen der Deutschen Bank ein Papp-Logo des Bankhauses an. „Wir fordern die Deutsche Bank und alle anderen Geldinstitute auf, sofort jegliche Finanzierung von klimaschädlichen Großprojekten einzustellen. Es reicht nicht, das Investitionsvolumen langsam abzusenken. Der Klimanotstand ist jetzt“, sagte Erik Schantz von „Junges Attac“ im Vorfeld.
© Jonas Lohse
Gegen 18.30 Uhr störte ein plötzlich einsetzendes Unwetter den Demonstrationszug und nur ein Teil der teilweise vom Regen durchnässten Teilnehmenden fand sich anschließend wieder auf den Platz vor der Alten Oper ein. Dort endete der Streiktag gegen 20 Uhr mit eine Abschlusskundgebung und Musikprogramm.
© Bernd Kammerer
Die Veranstalter:innen von „Fridays for Future“ sprachen von einem „erfolgreichen Protesttag“ und geben rund 15.000 Teilnehmende an, während die Polizei von nur rund 5000 Teilnehmenden ausgeht. Obwohl „Fridays for Future“ angekündigt hatte, zusätzlich zum Schulstreik „einen Schritt im Ungehorsam weiter zu gehen“, erschöpften sich diese Aktionen in einer Straßenblockade und der Besetzung eines leerstehendes Gebäudes der Frankfurter Sparkasse. Insgesamt blieb die Demonstration friedlich und ohne Zusammenstöße mit der Polizei.
16. August 2021, 12.13 Uhr
Jonas Lohse/Elena Zompi
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