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Foto: Foto: Die U6 an der Hauptwache © Adobe Stock/travelview
Foto: Foto: Die U6 an der Hauptwache © Adobe Stock/travelview

Fahrplanwechsel im ÖPNV

Weiterhin reduziertes Angebot im Frankfurter Nahverkehr

Am 15. Dezember findet in Frankfurt der Fahrplanwechsel im Nahverkehr statt. Fachkräftemangel und technische Probleme machen eine Rückkehr zum regulären Fahrplan weiterhin unmöglich.
Am 15. Dezember findet im Frankfurter Nahverkehr der alljährliche Fahrplanwechsel statt. Dabei stellen Personalmangel und technische Probleme die Frankfurter Verkehrsunternehmen vor Herausforderungen. Erst kürzlich mussten die neusten Straßenbahnen (T-Serie) vorübergehend aus dem Betrieb genommen werden. Aus diesen Gründen wird der geltende Stabilisierungsfahrplan bis zum Fahrplanwechsel im kommenden Jahr fortgesetzt. KNUT, das On-Demand-Angebot im Frankfurter Norden, wird mit neuem Konzept nach der Pilotphase auch weiterhin verkehren.

Angespannte Personalsituation bei traffiQ: Stabilisierungsfahrplan wird um ein Jahr ausgeweitet

Die lokale Verkehrsgesellschaft traffiQ spricht in einer Pressemitteilung von einer „unverändert stark angespannten Personalsituation“ sowie „aktuell verschärften Lieferverzögerungen und Qualitätsmängeln bei neu angeschafften Fahrzeugen“. Sie sei deshalb dazu gezwungen, den geltenden Stabilisierungsfahrplan um ein weiteres Jahr zu verlängern. Auch konkrete Änderungen wird es geben, die Sie der Infobox entnehmen können.

Durch den Stabilisierungsfahrplan ist das Fahrtenangebot im Nahverkehr reduziert, die Hoffnung von traffiQ, bald wieder zum regulären Fahrplan zurückzukehren, erfüllt sich damit erstmal nicht. Ziel sei es, die Einschränkungen fair auf die Linien zu verteilen. Dabei helfe auch die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr. Durch die Verlängerung des Stabilisierungsfahrplans soll den Verkehrsunternehmen mehr Zeit gegeben werden, Lösungen für die Situation zu finden. Bei der Personalsuche komme erschwerend hinzu, dass man mit Verkehrsunternehmen bundesweit konkurriere, wobei die Branche europa- und weltweit nach Nachwuchs und Fachkräften Ausschau halte.

Info
Konkrete Taktänderungen bei Bus und Bahn:

• Im Berufsverkehr verkehrt die U-Bahnlinie U2 zukünftig alle zehn Minuten (bisher alle 7,5 Minuten), die Linie U8 viertelstündlich statt alle zehn Minuten. Dafür werden auf beiden Linien in den Hauptverkehrszeiten alle Züge in voller Länge, also mit vier Wagen, verkehren.

• Samstags wird das Angebot auf der Linie U9 deutlich verbessert: Sie verkehrt tagsüber wieder alle 15 Minuten; derzeit ist sie nur halbstündlich unterwegs.

• Die U-Bahnlinie U4 verändert ihren Takt in den Hauptverkehrszeiten von fünf auf 7,5 Minuten und in der Normalverkehrszeit von 7,5 auf zehn Minuten. Die Linie U5 hingegen wird in der Hauptverkehrszeit am Nachmittag von einem Zehn- auf einen 7,5-Minuten-Takt verbessert. Damit können beide Linien auf dem gemeinsamen Streckenabschnitt zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof wieder im gleichen Takt verkehren und den Fahrgästen so ein regelmäßiges Fahrtenangebot anbieten.

• Die Reduzierung des Angebots auf der U-Bahnlinie U6 am Sonntag auf einen 20-Minuten-Takt wird beendet, sie verkehrt fortan wieder alle zehn Minuten.

Über alle Änderungen im Frankfurter Nahverkehrsnetz wird traffiQ ausführlich in der Woche vor dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember informieren.


KNUT: On-Demand-Verkehrsangebot in Frankfurt bleibt bestehen

Der Rufbus KNUT, das On-Demand-Verkehrsangebot der Stadt, soll zukünftig mit neuem Konzept über die Erprobungsphase hinaus bestehen bleiben. Wie traffiQ mitteilt, soll dieser „in den tiefsten Nachtstunden, wenn nur wenige Fahrgäste unterwegs sind, als Alternative für einige Buslinien einspringen.“

Siefert: „am deutlichen Ausbau des ÖPNV“ in Frankfurt „führt kein Weg vorbei“

Für Wolfgang Siefert (Grüne), Dezernent für Mobilität, bleibt trotz der aktuell angespannten Lage im Nahverkehr ein Ausbau von selbigem weiterhin ein wichtiges Ziel: Die Mobilitätswende in Frankfurt voranzutreiben, bleibt unser oberstes Ziel. Wir wollen und müssen die derzeit bestehenden Herausforderungen bewältigen. Die Verkehrsunternehmen hierbei zu unterstützen, hat für mich höchste Priorität. Denn am deutlichen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs führt kein Weg vorbei.“
 
Fotogalerie:
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14. November 2024, 11.27 Uhr
Florian Aupor
 
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