Jeder kennt sie, die Nutella-Werbung aus dem Fernsehen. In den Hauptrollen sind Spieler der Deutschen Fußballnationalmannschaft zu sehen, für die der Start in einen Tag oder eine Trainingseinheit ganz und gar unmöglich ist, ohne vorher ins Nutellabrot gebissen zu haben. Damit soll nun –zumindest wenn es nach dem EU-Parlament geht- Schluss sein. Man will durchsetzen, dass Lebensmittel mit mehr als zehn Prozent Zucker und vier Prozent Fett künftig nicht mehr „gesundheitsbezogen“ beworben werden dürfen.

Dieses Vorhaben der EU könnte dem Ferrerokonzern mit Sitz in Frankfurt künftig noch einige Probleme bereiten, werden doch auch längst andere Produkte aus dem eigenen Hause im Zusammenhang mit „Sportlichkeit“ und Fitness beworben. Ist also bald Schluss mit Promis, die im TV für vermeintlich gesunde und lebenswichtige Süßigkeiten werben? Der Ferrerochef gab sich kämpferisch: Man habe zwar eine Schlacht verloren, aber noch nicht den Krieg.