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Aktuelles Projekt: Regenwasserzisternen für eine Schule und ein Kinderheim in Uganda © Afrika Projekt e.V.
Afrika-Projekt e.V.
Frankfurter Verein hilft auf Augenhöhe
Im Jahr 1995 mit einem selbst organisierten Transport von Hilfsgütern in die West-Sahara gestartet, feiert der Afrika-Projekt e.V. in Frankfurt dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen.
Der Frankfurter Verein Afrika-Projekt e.V. hat sich seit seiner Gründung darauf spezialisiert, Kleinprojekte in verschiedenen afrikanischen Ländern zu finanzieren und so die Lebensbedingungen von Menschen vor Ort nachhaltig zu verbessern. Von einfachen Maniokmühlen bis hin zu Solaranlagen für Schulen – die Vielfalt der Projekte ist ebenso groß wie die Unterschiede in den Lebenswelten der Menschen, die sie betreffen.
„Es braucht oft nicht viel, um einer kleinen Gruppe von Menschen zu mehr Einkommen und einem besseren Leben zu verhelfen“, sagt Melanie Siwek, Vorstandsmitglied und langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Afrika-Projekt. Diese Philosophie prägt das Handeln des Vereins, dessen Projektvolumen meist zwischen einigen hundert und 8000 Euro liegt. Mit diesen Mitteln werden gezielt lokale Initiativen unterstützt, die von Genossenschaften, Vereinen oder anderen Gruppen in Ländern wie Ghana, Kenia, Burkina Faso, Kamerun, Madagaskar und Uganda eingereicht werden.
Das „Herz“ des Frankfurter Vereins
Die Mitglieder unterstützen den Verein auf verschiedene Weise: als Vollmitglied, als Fördermitglied, in der ehrenamtlichen, aktiven Mitarbeit bei der Organisation der Projekte und deren Durchführung. Die drei Vorstandsmitglieder sind Melanie Siwek, Fleur Kampmann und Birgit Herold. Sie und das Kernteam von derzeit insgesamt sechs Aktiven betreiben mit viel Engagement den Afrika Projekt e.V.
„Die Menschen vor Ort wissen selbst am besten, was sie brauchen“, erklärt Fleur Kampmann. Die durchgeführten und geplanten Projekte des Vereins zeichnen sich durch ihre nachhaltige Wirkung und ihre unmittelbare Relevanz für die betroffenen Gemeinschaften aus. „Wir helfen auf Augenhöhe, indem wir die Projekte gründlich prüfen und die erforderlichen Mittel bereitstellen. Nachhaltigkeit, Planbarkeit und Überprüfbarkeit der Ergebnisse sind dabei unsere obersten Prinzipien“, so Kampmann.
Nachhaltige Anstoßfinanzierung für afrikanische Kleinprojekte
Seit den Anfängen hat sich das Konzept des Vereins weiterentwickelt. Aus ursprünglich geplanten Materialtransporten wurde eine nachhaltige Anstoßfinanzierung für Kleinprojekte, die meist durch den Einsatz erneuerbarer Energien, langfristige Trinkwasserversorgung oder die Unterstützung von Mikro-Businesses geprägt sind. So finanzierte der Verein unter anderem Solaranlagen für Schulen oder Regenwasserzisternen für Dörfer, die den Bewohnern eine unabhängige, nachhaltige Energie- und Wasserversorgung ermöglichten.
Ein besonders bewegendes Beispiel für das Engagement von Afrika-Projekt e.V. ist das Projekt „CPFAM zur Förderung von Blinden und Sehbehinderten in Maroua“, eine inklusive Schule für blinde, sehbehinderte und sehende Kinder in Kamerun. Birgit Herold erklärt: „Dieses Projekt ist seit über zehn Jahren eine Herzensangelegenheit für uns. Wir unterstützen die Schule nicht nur mit finanziellen Mitteln, sondern auch mit Rat und Tat. Zudem besteht seit 2016 eine lebendige Schulpartnerschaft mit dem Georg-Büchner-Gymnasium in Bad Vilbel.“
Vielfältige Finanzierungen auch durch Spenden
Der Verein finanziert jedes Jahr ein bis vier Projekte, wobei die Mittel durch Spenden von Einzelpersonen, Unternehmen, karitativen Organisationen sowie öffentlichen Fördermitteln aufgebracht werden. Ein besonderes Anliegen ist es, dass keine Vereinsgelder für Reisen verwendet werden – die gesamte Koordination und Umsetzung erfolgt durch ehrenamtliche Mitglieder des Vereins, die regelmäßig Projekte besprechen, Mittel beschaffen und den Kontakt zu den Projektträgern vor Ort pflegen.
„Wir fördern Ideen, die von den Menschen vor Ort kommen“, betont Melanie Siwek. So haben viele der geförderten Projekte nicht nur positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung, sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit der betroffenen Regionen. Kooperativen und Vereine tragen die Projekte vor, Handwerker und Techniker vor Ort übernehmen die Wartung und Reparaturen, was langfristige Arbeitsplätze schafft und die lokale Wirtschaft stärkt.
Verein lädt bei Filmvorführung in Frankfurt zum Dialog ein
Zum 30-jährigen Jubiläums des Vereins gibt es ein besonderes Highlight: Am 7. Februar 2025 wird im „Mal Seh’n“ Kino in Frankfurt der Film „The Village next to Paradise“ gezeigt. Der Film des somalisch-österreichischen Regisseurs Mo Harawe erzählt die bewegende Geschichte einer besonderen Patchwork-Familie in Somalia und gibt den Mitgliedern des Afrika-Projekt e.V. die Möglichkeit, mit den Zuschauern in Kontakt zu treten und ihre Arbeit näher vorzustellen.
Info
Wer mehr über den Afrika-Projekt e.V. erfahren oder den Verein unterstützen möchte, findet alle Informationen auf der Website . Der Film „The Village next to Paradise“ wird am 7. Februar um 17.30 Uhr im Mal Seh’n Kino in Frankfurt gezeigt. Tickets sind hier erhältlich.
„Es braucht oft nicht viel, um einer kleinen Gruppe von Menschen zu mehr Einkommen und einem besseren Leben zu verhelfen“, sagt Melanie Siwek, Vorstandsmitglied und langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Afrika-Projekt. Diese Philosophie prägt das Handeln des Vereins, dessen Projektvolumen meist zwischen einigen hundert und 8000 Euro liegt. Mit diesen Mitteln werden gezielt lokale Initiativen unterstützt, die von Genossenschaften, Vereinen oder anderen Gruppen in Ländern wie Ghana, Kenia, Burkina Faso, Kamerun, Madagaskar und Uganda eingereicht werden.
Die Mitglieder unterstützen den Verein auf verschiedene Weise: als Vollmitglied, als Fördermitglied, in der ehrenamtlichen, aktiven Mitarbeit bei der Organisation der Projekte und deren Durchführung. Die drei Vorstandsmitglieder sind Melanie Siwek, Fleur Kampmann und Birgit Herold. Sie und das Kernteam von derzeit insgesamt sechs Aktiven betreiben mit viel Engagement den Afrika Projekt e.V.
„Die Menschen vor Ort wissen selbst am besten, was sie brauchen“, erklärt Fleur Kampmann. Die durchgeführten und geplanten Projekte des Vereins zeichnen sich durch ihre nachhaltige Wirkung und ihre unmittelbare Relevanz für die betroffenen Gemeinschaften aus. „Wir helfen auf Augenhöhe, indem wir die Projekte gründlich prüfen und die erforderlichen Mittel bereitstellen. Nachhaltigkeit, Planbarkeit und Überprüfbarkeit der Ergebnisse sind dabei unsere obersten Prinzipien“, so Kampmann.
Seit den Anfängen hat sich das Konzept des Vereins weiterentwickelt. Aus ursprünglich geplanten Materialtransporten wurde eine nachhaltige Anstoßfinanzierung für Kleinprojekte, die meist durch den Einsatz erneuerbarer Energien, langfristige Trinkwasserversorgung oder die Unterstützung von Mikro-Businesses geprägt sind. So finanzierte der Verein unter anderem Solaranlagen für Schulen oder Regenwasserzisternen für Dörfer, die den Bewohnern eine unabhängige, nachhaltige Energie- und Wasserversorgung ermöglichten.
Ein besonders bewegendes Beispiel für das Engagement von Afrika-Projekt e.V. ist das Projekt „CPFAM zur Förderung von Blinden und Sehbehinderten in Maroua“, eine inklusive Schule für blinde, sehbehinderte und sehende Kinder in Kamerun. Birgit Herold erklärt: „Dieses Projekt ist seit über zehn Jahren eine Herzensangelegenheit für uns. Wir unterstützen die Schule nicht nur mit finanziellen Mitteln, sondern auch mit Rat und Tat. Zudem besteht seit 2016 eine lebendige Schulpartnerschaft mit dem Georg-Büchner-Gymnasium in Bad Vilbel.“
Der Verein finanziert jedes Jahr ein bis vier Projekte, wobei die Mittel durch Spenden von Einzelpersonen, Unternehmen, karitativen Organisationen sowie öffentlichen Fördermitteln aufgebracht werden. Ein besonderes Anliegen ist es, dass keine Vereinsgelder für Reisen verwendet werden – die gesamte Koordination und Umsetzung erfolgt durch ehrenamtliche Mitglieder des Vereins, die regelmäßig Projekte besprechen, Mittel beschaffen und den Kontakt zu den Projektträgern vor Ort pflegen.
„Wir fördern Ideen, die von den Menschen vor Ort kommen“, betont Melanie Siwek. So haben viele der geförderten Projekte nicht nur positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung, sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit der betroffenen Regionen. Kooperativen und Vereine tragen die Projekte vor, Handwerker und Techniker vor Ort übernehmen die Wartung und Reparaturen, was langfristige Arbeitsplätze schafft und die lokale Wirtschaft stärkt.
Zum 30-jährigen Jubiläums des Vereins gibt es ein besonderes Highlight: Am 7. Februar 2025 wird im „Mal Seh’n“ Kino in Frankfurt der Film „The Village next to Paradise“ gezeigt. Der Film des somalisch-österreichischen Regisseurs Mo Harawe erzählt die bewegende Geschichte einer besonderen Patchwork-Familie in Somalia und gibt den Mitgliedern des Afrika-Projekt e.V. die Möglichkeit, mit den Zuschauern in Kontakt zu treten und ihre Arbeit näher vorzustellen.
Wer mehr über den Afrika-Projekt e.V. erfahren oder den Verein unterstützen möchte, findet alle Informationen auf der Website . Der Film „The Village next to Paradise“ wird am 7. Februar um 17.30 Uhr im Mal Seh’n Kino in Frankfurt gezeigt. Tickets sind hier erhältlich.
22. Januar 2025, 10.21 Uhr
Lukas Mezler
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
Mezler >>
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22. Januar 2025
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