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2800 Tonnen schwer

Osthafenbrücke wird gesetzt

Es ist ein langsames Spektakel: Mit einem Meter pro Minute wird von Montag bis Mittwoch die neue Osthafenbrücke auf den Main gezurrt und festgemacht. Zusammengebaut wurde sie bereits am Ufer.
Einschwimmen nennt die Verwaltung das Setzen der neuen Osthafenbrücke - gerade so als ob sie ihr Seepferdchen machen würde. Dabei ist das Bauwerk insgesamt 2800 Tonnen schwer und soll pünktlich zum 100. Geburtstag des Osthafens diesen mit dem südlichen Mainufer verbinden. "Es wird", sagt Straßenbaudezernent Stefan Majer (Grüne), "eine echte Stadtteilverbindung." Womit er zugleich noch einmal dem oft wiederholten Vorwurf widersprach, es handele sich hier um ein Bauwerk, das vor allem den EZB-Bankern zugute komme, wenn die in zwei Jahren in ihre neuen Zwllingstürme ziehen. "Es ist die schnellste Verbindung zum Hafenpark, der hier gerade entsteht", so Majer. Stadtrat Markus Frank, der auch für die Hafenbetriebe zuständig ist, erinnerte daran, dass diese Brücke bereits 1907 geplant worden sei - damals aber vor allem für den Schwerlast- und nicht den Individualverkehr. Die Brücke besteht aus drei Fahrspuren nebst Rad- und Fußwegen und soll im Spätsommer 2013 eröffnet werden. Dann wird auch die denkmalgeschützte Honsellbrücke fertig sein - ob dort wie schon verlautbart Kultureinrichtungen wie das Lola Montez einziehen können, ließ Majer bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag offen.

Da ging es auch eher um folgende Frage: Wie wuchtet man die fertige Brücke auf den Fluss? Die einzelnen Brückenteile waren in den letzten Monaten per Schiff angeliefert und am Ufer des Mains zusammengebaut worden. Am Montagmorgen wird die Brücke an einer Seite um vier Meter angehoben. Zwei Schwerlastplattformwagen werden untergeschoben, mit ihrer Hilfe wird die Brücke um 90 Grad gedreht. Auf dem Main stehen zwei Pontons bereit, auf den ersten soll die Brücke gegen Montagabend platziert werden. Am Dienstag wird das Bauwerk weiter Richtung Flussmitte geschoben. Am Nachmittag soll nun eine der spektakuläreren Moment stattfinden, nämlich wenn die Brücke vollständig auf den beiden Pontons im Main schwimmt. "Es ist ein Spektakel im Zeitlupentempo", sagt Majer, kaum werde die Bewegung von 1 Meter in der Minute für die Zuschauer auszumachen sein.

In der Nacht zum Mittwoch wird die Brücke 250 Meter Strecke auf dem Main zurücklegen, gezogen durch Seilwinden - Treideln nennt man das - bevor Wasser in die Pontons gelassen wird und sich die Brücke auf ihrem künftigen Platz niederlässt.

"Public Viewing gibt es nicht", stellt Majer klar. Der Fußgängerüberweg über die Obermainbrücke bleibt ebenso gesperrt wie das nördliche Mainufer. An der Südseite ist auch der Fuß- und Radweg zwischen Obermainbrücke und Rudererdorf geplant. Vor der Eisenbahnbrücke kann man das Einschwimmen der Brücke jedoch beobachten, ebenso wie am Rudererdorf, wo der Parkplatz für drei Tage gesperrt bleibt. Die Osthafenbrücke soll 41,63 Millionen Euro kosten und im Juli 2013 fertig sein.
 
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17. August 2012, 06.48 Uhr
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