Partner
Willkommen in Europa
Die Eintracht zu Gast im Römer
OB Peter Feldmann (SPD) hatte geladen – und zwar den gesamten Kader und sämtliche Offizielle der Eintracht – zu vielen warmen Worten, einer neuen Krawatte und klitzekleinen Häppchen.
Nur wenige Stunden nachdem die Eintracht am Mittwochabend den VfL Bochum mit einem fulminanten 2:0 aus dem DFB-Pokal kickte, gab der gesamte Kader mitsamt Trainer Armin Veh, Präsident Peter Fischer und dem Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen ein Stelldichein im Kaisersaal des Römer. Peter Feldmann (SPD), selbst großer Eintracht-Fan, hatte unsere Fußballprofis in den Römer eingeladen, um sie nach fast sieben Jahren mal wieder in Europa Willkommen zu heißen: Vergangene Woche nämlich gewann die Eintracht gegen den französischen Erstligisten Girondins Bordeaux seine erste Europapokal-Partie nach über sechs Jahren. Ein äußerst freudiger Anlass also, für das Gastspiel im Frankfurter Rathaus und deshalb hat sich Peter Feldmann auch ordentlich in Schale äähhmm…Schal geworfen.
„Die Stadt ist ohne die Eintracht gar nicht zu denken“ und der Verein, so sagte er in seiner Rede im Kaisersaal, gehöre zu Frankfurt wie die Skyline und wie die Musik zum Handkäs´. Doch man dürfe nicht vergessen, dass der Verein noch vor elf Jahren kurz vor dem Aus gestanden habe, kurz vor der Insolvenz. Jetzt jedoch sei der Verein wirtschaftlich gesund und dies, so lobte Feldmann, sei in erster Linie Heribert Bruchhagens Verdienst und das Dreigestirn aus Bruchhagen, Veh und Fischer habe bis dato Großartiges geleistet. „Noch drei Siege bis nach Berlin“, freut sich Feldmann und geht dann dazu über, die Identifikation der Stadt mit dem Verein und andersherum aufzurollen. „Die Eintracht“, so sagte er, „steht für diese Stadt.“ Und hebt einmal mehr die Internationalität Frankfurts hervor, die sich auch im Kader der Eintracht niederschlage. Einige Spieler kämen aus Peru, von der Elfenbeinküste und aus Spanien und mach einer „sogar aus Hanau“, kalauerte der OB, bevor er die Fangesänge aus der Westkurve herunterbetete – „Ob Rom, Mailand oder London, Moskau, Wien oder Athen, ob mit Bus oder der Bahn oder Flugzeug ganz egal (eigentlich „scheißegal“), Eintracht Frankfurt International…“.
Nach ihm enterte der Vorstandsvorsitzende der Eintracht, Heribert Bruchhagen die Bühne, der sich für die Einladung bedankt und diese als „große Ehre“ bezeichnet. Doch dann wird er ernst Die Eintracht sei ein Standortfaktor für Frankfurt und erfülle neben vielen Aufträgen hinsichtlich der sportlichen Freizeitgestaltung aber auch in Hinblick auf Jugendarbeit wichtige, für Frankfurt gar unerlässliche Aufgaben. „Die Eintracht muss im modernen Städtekampf Fußball bestehen“ und hierbei dürfe die Stadt den Verein nicht alleine lassen. Die Identifikation mit dem Verein sei innerhalb der Stadt und unter den Politikern zwar sehr hoch und alle seien mit der Eintracht zufrieden, doch der Erfolg des Vereins sei im harten Fußballgeschäft kein Selbstläufer und Identifikation alleine reiche nicht aus. „Man muss sich auch mit uns beschäftigten“, proklamierte Bruchhagen und winkte so zum Schluss geradezu mit einem ganzen Gartenzaun ob der hohen Stadionmiete, die der Verein seit Jahren moniert, bei der die Stadt jedoch immer wieder Härte beweist.
Nachdem Peter Feldmann dann noch eines der neuen Ausweichtrikots - natürlich handsigniert - und jedes Eintracht-Mitglied eine neue Krawatte überreicht bekam, gab's dann noch ein paar kleine Häppchen und es wurde nett geschwatzt, bis der vor dem Römer geparkte Mannschaftsbus wieder von dannen zog.
„Die Stadt ist ohne die Eintracht gar nicht zu denken“ und der Verein, so sagte er in seiner Rede im Kaisersaal, gehöre zu Frankfurt wie die Skyline und wie die Musik zum Handkäs´. Doch man dürfe nicht vergessen, dass der Verein noch vor elf Jahren kurz vor dem Aus gestanden habe, kurz vor der Insolvenz. Jetzt jedoch sei der Verein wirtschaftlich gesund und dies, so lobte Feldmann, sei in erster Linie Heribert Bruchhagens Verdienst und das Dreigestirn aus Bruchhagen, Veh und Fischer habe bis dato Großartiges geleistet. „Noch drei Siege bis nach Berlin“, freut sich Feldmann und geht dann dazu über, die Identifikation der Stadt mit dem Verein und andersherum aufzurollen. „Die Eintracht“, so sagte er, „steht für diese Stadt.“ Und hebt einmal mehr die Internationalität Frankfurts hervor, die sich auch im Kader der Eintracht niederschlage. Einige Spieler kämen aus Peru, von der Elfenbeinküste und aus Spanien und mach einer „sogar aus Hanau“, kalauerte der OB, bevor er die Fangesänge aus der Westkurve herunterbetete – „Ob Rom, Mailand oder London, Moskau, Wien oder Athen, ob mit Bus oder der Bahn oder Flugzeug ganz egal (eigentlich „scheißegal“), Eintracht Frankfurt International…“.
Nach ihm enterte der Vorstandsvorsitzende der Eintracht, Heribert Bruchhagen die Bühne, der sich für die Einladung bedankt und diese als „große Ehre“ bezeichnet. Doch dann wird er ernst Die Eintracht sei ein Standortfaktor für Frankfurt und erfülle neben vielen Aufträgen hinsichtlich der sportlichen Freizeitgestaltung aber auch in Hinblick auf Jugendarbeit wichtige, für Frankfurt gar unerlässliche Aufgaben. „Die Eintracht muss im modernen Städtekampf Fußball bestehen“ und hierbei dürfe die Stadt den Verein nicht alleine lassen. Die Identifikation mit dem Verein sei innerhalb der Stadt und unter den Politikern zwar sehr hoch und alle seien mit der Eintracht zufrieden, doch der Erfolg des Vereins sei im harten Fußballgeschäft kein Selbstläufer und Identifikation alleine reiche nicht aus. „Man muss sich auch mit uns beschäftigten“, proklamierte Bruchhagen und winkte so zum Schluss geradezu mit einem ganzen Gartenzaun ob der hohen Stadionmiete, die der Verein seit Jahren moniert, bei der die Stadt jedoch immer wieder Härte beweist.
Nachdem Peter Feldmann dann noch eines der neuen Ausweichtrikots - natürlich handsigniert - und jedes Eintracht-Mitglied eine neue Krawatte überreicht bekam, gab's dann noch ein paar kleine Häppchen und es wurde nett geschwatzt, bis der vor dem Römer geparkte Mannschaftsbus wieder von dannen zog.
27. September 2013, 10.24 Uhr
mim
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Sport
Eintracht Frankfurt-1. FC Köln 8:0
Eintracht schießt Tore im Minutentakt
Mit einem Kantersieg gegen den 1. FC Köln sicherten sich die Eintracht Frankfurt Frauen den zweiten Platz in der Tabelle und setzten sich dank des besseren Torverhältnisses vor Bayern München fest.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Dreifach-Torschützin Laura Freigang © Detlef Kinsler
15. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen