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Radrennen am 1. Mai
Auf dem Weg zum internationalen Radklassiker
Neuer Name, neues Logo, neue Strecke – das Radrennen am 1. Mai bekommt einen neuen Anstrich und soll so als internationaler Ein-Tages-Klassiker etabliert werden.
Es sind ambitionierte Pläne, die Claude Rach, Geschäftsführer der Radsportorganisation A.S.O. und seit letztem Jahr für das Frankfurter Rennen zuständig, am Donnerstag vorgestellt hat. Ab der kommenden Ausgabe am 1. Mai 2018 wird das traditionsreiche Radrennen als „Eschborn Frankfurt – Der Radklassiker“ gestartet. Einprägsam wie der neue Name ist auch das dazugehörige Logo, das die beiden namensgebenden Städte mit der roten Farbe ihrer Stadtwappen, der Skyline und den Taunusbergen verbindet.
Foto: Nicole Nadine Seliger
Zurück auf dem Hainer Weg
Vieles wird neu, doch die Historie wird bei der A.S.O. nicht vergessen, ganz im Gegenteil. Am 1. Mai 2018 knüpft der Klassiker an seine Ursprünge als traditionsreiches „Rund um den Henninger Turm“-Rennen an. Die deutlichste Reminiszenz ist die veränderte Streckenführung. Bevor die Fahrer an der Alten Oper ins Ziel fahren, drehen sie eine Runde auf der anderen Seite des Mains. Bestandteil dieser Schleife durch Sachsenhausen ist ein Teil der ehemaligen legendären Zielrunde am Hainer Weg. Als „Verbeugung vor der Tradition“ bezeichnete Rach diesen Abschnitt.
Weniger Chancen für Sprinter
Bevor die Profis allerdings in Frankfurt ankommen, haben sie in Zukunft eine deutlich schwierigere Strecke in den Beinen. Insgesamt 2.200 Höhenmeter müssen die Fahrer auf der 211 Kilometer langen Route bewältigen. Den berüchtigten Mammolshainer Stich müssen die Profis nun gleich viermal befahren, außerdem steht eine kleinere, aber schwierigere Schleife durch den Taunus auf dem Programm. Wie früher müssen die Fahrer dreimal durch Kelkheim und damit auch dreimal den Ruppertshainer Berg hinauf. Nach sieben Jahren Pause führt das Rennen zudem wieder über die Billtalhöhe in Königstein. „Das ist genau die Strecke, wie ich sie mir immer gewünscht habe“, kommentierte Ex-Profi Fabian Wegmann, der mittlerweile als Berater des Rennens tätig ist. „Ein schwerer Kurs, viele Möglichkeiten für Attacken und ein nicht vorhersehbarer Ausgang – genau das macht einen echten Klassiker aus.“ Klar ist: Die neue Streckenführung kommt vor allem Klassikfahrern entgegen, Sprintentscheidungen mit großen Gruppen, wie in den letzten Jahren, werden in Zukunft unwahrscheinlicher.
Projektleiter Nathanael Bank, Fabian Wegmann und Claude Rach (v.l.n.r.) Foto: Isaak Papadpoulos I Weitsprung.de
Klassiker auf Topniveau
Rach möchte die Veranstaltung vom regionalen Radrennen zum internationalen Radfest entwickeln. Auch Freizeitsportler sind weiter ein wichtiger Bestandteil des Rennens und können je nach Ambition zwischen drei Streckenprofilen wählen. „Wir wollen nicht nur Hunderttausende an der Strecke erreichen, sondern Millionen weltweit“, fasste er die ambitionierten Pläne zusammen. „Eschborn Frankfurt - Der Radklassiker“ soll dann als Abschluss der Frühjahrsklassiker im Kalender der Profis stehen und damit in einer Reihe mit den renommierten Rennen Paris –Roubaix und Mailand – San Remo.
Dass dieses Konzept funktionieren kann, hat bereits die Resonanz im Mai 2017 gezeigt. Die deutschen Topfahrer um John Degenkolb und Tony Martin kamen zahlreich nach Frankfurt, mit dem Slowenen Peter Sagan fuhr erstmals auch der amtierende Weltmeister beim Klassiker am Main. „Das Rennen wird tatsächlich höherwertiger, internationaler und bekommt mehr Medieninteresse“, sagte Frankfurts Sportdezernent Markus Frank. Die letzte Auflage sei in 170 Länder weltweit übertragen worden.
Foto: Nicole Nadine Seliger
Zurück auf dem Hainer Weg
Vieles wird neu, doch die Historie wird bei der A.S.O. nicht vergessen, ganz im Gegenteil. Am 1. Mai 2018 knüpft der Klassiker an seine Ursprünge als traditionsreiches „Rund um den Henninger Turm“-Rennen an. Die deutlichste Reminiszenz ist die veränderte Streckenführung. Bevor die Fahrer an der Alten Oper ins Ziel fahren, drehen sie eine Runde auf der anderen Seite des Mains. Bestandteil dieser Schleife durch Sachsenhausen ist ein Teil der ehemaligen legendären Zielrunde am Hainer Weg. Als „Verbeugung vor der Tradition“ bezeichnete Rach diesen Abschnitt.
Weniger Chancen für Sprinter
Bevor die Profis allerdings in Frankfurt ankommen, haben sie in Zukunft eine deutlich schwierigere Strecke in den Beinen. Insgesamt 2.200 Höhenmeter müssen die Fahrer auf der 211 Kilometer langen Route bewältigen. Den berüchtigten Mammolshainer Stich müssen die Profis nun gleich viermal befahren, außerdem steht eine kleinere, aber schwierigere Schleife durch den Taunus auf dem Programm. Wie früher müssen die Fahrer dreimal durch Kelkheim und damit auch dreimal den Ruppertshainer Berg hinauf. Nach sieben Jahren Pause führt das Rennen zudem wieder über die Billtalhöhe in Königstein. „Das ist genau die Strecke, wie ich sie mir immer gewünscht habe“, kommentierte Ex-Profi Fabian Wegmann, der mittlerweile als Berater des Rennens tätig ist. „Ein schwerer Kurs, viele Möglichkeiten für Attacken und ein nicht vorhersehbarer Ausgang – genau das macht einen echten Klassiker aus.“ Klar ist: Die neue Streckenführung kommt vor allem Klassikfahrern entgegen, Sprintentscheidungen mit großen Gruppen, wie in den letzten Jahren, werden in Zukunft unwahrscheinlicher.
Projektleiter Nathanael Bank, Fabian Wegmann und Claude Rach (v.l.n.r.) Foto: Isaak Papadpoulos I Weitsprung.de
Klassiker auf Topniveau
Rach möchte die Veranstaltung vom regionalen Radrennen zum internationalen Radfest entwickeln. Auch Freizeitsportler sind weiter ein wichtiger Bestandteil des Rennens und können je nach Ambition zwischen drei Streckenprofilen wählen. „Wir wollen nicht nur Hunderttausende an der Strecke erreichen, sondern Millionen weltweit“, fasste er die ambitionierten Pläne zusammen. „Eschborn Frankfurt - Der Radklassiker“ soll dann als Abschluss der Frühjahrsklassiker im Kalender der Profis stehen und damit in einer Reihe mit den renommierten Rennen Paris –Roubaix und Mailand – San Remo.
Dass dieses Konzept funktionieren kann, hat bereits die Resonanz im Mai 2017 gezeigt. Die deutschen Topfahrer um John Degenkolb und Tony Martin kamen zahlreich nach Frankfurt, mit dem Slowenen Peter Sagan fuhr erstmals auch der amtierende Weltmeister beim Klassiker am Main. „Das Rennen wird tatsächlich höherwertiger, internationaler und bekommt mehr Medieninteresse“, sagte Frankfurts Sportdezernent Markus Frank. Die letzte Auflage sei in 170 Länder weltweit übertragen worden.
17. November 2017, 11.00 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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