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Neue Wasserfläche

Traglufthalle für Freibad Nieder-Eschbach in Planung

Das Freibad Nieder-Eschbach soll wie das Freibad Hausen ab Herbst 2024 eine Traglufthalle bekommen. Damit soll neue Wasserfläche für kältere Temperaturen generiert werden, die in den nördlichen Stadtteilen besonders fehlt.
Im Frankfurter Norden fehlt es in den Jahreszeiten Herbst, Winter und Frühjahr an geeigneten Wasserflächen zum Schwimmen. In Anwesenheit von Sport- und Planungsdezernent Mike Josef (SPD) und dem Geschäftsführer der Frankfurter Bäderbetriebe Boris Zielinski wurde am Dienstag bei wind-kühlen Temperaturen erklärt, wie man das Stadtteil-Freibad nahezu ganzjährig betreiben könnte: Aufgrund der durchweg positiven Resonanz zur Traglufthalle über dem Freibad Hausen, war der Vorschlag seitens der Bäderbetriebe Frankfurt (BBF), die gleiche Variante auch für das Nieder-Eschbacher Bad umzusetzen auf offene Ohren seitens der Stadt getroffen.

Der Mangel an Wasserfläche, vor allem für Schulen und Vereine, wird gerade nach zwei Jahren Pandemie immer deutlicher. Nur mit genügend Lehrschwimmbecken kann Schwimmen gelernt bzw. Schwimmunterricht erteilt werden. Das passt nicht zusammen mit dem Versprechen von Mike Josef, dass jedes Kind bis zum achten Lebensjahr ein Angebot fürs Schwimmen lernen erhalten soll. Zur Zeit ist dies in vielen Stadtteil kaum oder nur mit viel Aufwand möglich.

„Von allem mehr“, wünscht sich Mike Josef: „Mehr Wohnungen, mehr Schulen, mehr Sportplätze, mehr Schwimmbäder“. All das fällt seit dem vergangenen Herbst in Josefs Zuständigkeit. „Da der Bau eines Schwimmbades nicht nur teuer, sondern auch viel Zeit mit Planung und dergleichen in Anspruch nimmt, war die Lösung einer weiteren Überbauung eines Freibades eine wesentlich schneller umzusetzende Lösung“, so der Dezernent.

Die Planung umfasst eine Halle, die das gesamte Becken inklusive des Technikgebäudes einschließt. „Auch die Umkleideräume sollen in die Halle verlegt werden, da diese Gebäudeteile etwas abschüssig weiter unten auf dem Freibadgelände stehen“, erklärt Boris Zielinski . Über die Kosten wurden noch keine konkreten Angaben gemacht. Man kann sich jedoch am Bau der Hausener Traglufthalle orientieren. Ziel sei es, auch eine langfristige Lösung für mehr als zehn Jahre zu finden. Wenn die Planung noch in diesem Jahr steht, kann die Halle nächstes Jahr gebaut werden und am Ende der Sommersaison 2024 über das Schwimmbecken montiert werden.

Bis dahin wird es gerade im nächsten Jahr nochmals zu einer Flächenverknappung kommen, wenn die Traglufthalle über dem Riedbad in Bergen-Enkheim in der kommenden Wintersaison nicht aufgebaut werden wird, da das Freibadbecken dann grundsaniert wird. „Hier muss dann auch wieder ‚Ersatz-Wasserfläche‘ gefunden werden“, reklamiert Michael Ulmer, Sportdirektor der Schwimmgemeinschaft Frankfurt. Vielleicht sind bis dahin dann die Schulschwimmbäder der Liebigschule (seit zwei Jahren defekt) und der Wöhlerschule (seit einem Jahr defekt) wieder voll umfänglich nutzbar. Schüler und Schwimmlernwillige würden sich sicherlich freuen.
 
Fotogalerie:
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23. Februar 2022, 11.47 Uhr
Tom Tizian
 
 
 
 
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