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Lauf für mehr Zeit
Auf 5000 Metern gegen Aids
Beim „Lauf für mehr Zeit“ joggen und walken die Frankfurter am 11. September für den guten Zweck. Der Erlös aus den Startgeldern für den fünf Kilometer langen Lauf kommt der Aids-Hilfe Frankfurt zugute.
„Ja, wo laufen sie denn?“ heißt es bald in der Frankfurter Innenstadt. Beim 16. „Lauf für mehr Zeit“ joggen und walken die Frankfurter am 11. September für den guten Zweck: Die Anmeldegebühren kommen der Aids-Hilfe Frankfurt zugute. Start und Ziel des Laufs für Freizeit- und Profiläufer ist auf dem Opernplatz. Von dort aus geht es über die Hoch- und Bleichstraße, die Große Friedberger Straße und über die Zeil zurück zum Start. Diesen Kurs müssen die Läufer zweimal absolvieren. Das sind insgesamt fünf Kilometer. Die ersten 50 Läufer, die es wieder ins Ziel geschafft haben, werden zeitlich erfasst. Alle anderen können ihr persönliches Ergebnis auf der großen Zieluhr ablesen. Die Latte liegt hoch: Im vergangenen Jahr kam der schnellste Läufer bereits nach 15, die beste Läuferin nach 17 Minuten ins Ziel.
Beim „Lauf für mehr Zeit“ steht jedoch nicht der sportliche Erfolg, sondern der Zweck im Vordergrund. Bundesweit ist der Lauf die größte sportliche Benefizveranstaltung für die Aids-Hilfe – über 2000 Läufer werden von den Veranstaltern erwartet. Im vergangenen Jahr haben die Sportler rund 137.000 Euro erlaufen. Dies geschieht zum einen über die Anmeldegebühren von mindestens zehn Euro (alle Spenden darüber hinaus sind freiwillig), Sponsoren und so genannte Sponsorläufer. Diese können, über Spendensammellisten oder über das Internet, weitere Spenden für die Aids-Hilfe sammeln – unabhängig davon, ob sie am „Lauf für mehr Zeit“ teilnehmen.
Die Aids-Hilfe Frankfurt pflegt, unterstützt und berät mit ihren 90 festangestellten und 125 ehrenamtlichen Mitarbeitern Menschen mit der Krankheit. Mit dem Lauf soll das Thema Aids und HIV auch ins Gedächtnis der Öffentlichkeit gerückt werden. Denn gleich zwei große Projekte möchte die Aids-Hilfe Frankfurt angehen: Eine Begegnungsstätte für Menschen mit der Immunschwächekrankheit und darüber hinaus ein Pflegeheim, das auf die speziellen Bedürfnisse Aidskranker zugeschnitten ist. Katrin Medack vom Regenbogendienst, der ambulanten Pflege der Aids-Hilfe, sagt dazu: „Es gibt noch immer viele Vorurteile im Umgang mit HIV-Positiven und Aidskranken, sogar unter Medizinern – das geht von Diskriminierungen bei der Behandlung der Patienten bis zur Verweigerung von Hilfe. Zudem sind viele Pflegeheime gar nicht darauf eingestellt, aidskranke Bewohner richtig zu behandeln.“ Das soll sich mit dem geplanten Pflegeheim ändern. Wo dieses Heim einmal stehen soll, ist derzeit noch unklar, wie Stephanie Horn von der Aids-Hilfe erzählt: „Wir haben noch keine Räume – denn derzeit steht nur das Konzept, die Finanzierung noch nicht.“ Der „Lauf für mehr Zeit“ und die Spenden der Läufer könnten da zumindest den Anfang für eine Finanzierung bilden. Auch für die Begegnungsstätte: Es sind zwar in der Lenaustraße 38 im Nordend bereits Räume vorhanden, die hierfür genutzt werden könnten, aber für den Umbau der Räume fehlt das Geld.
Trotz des ernsten Themas sollen Sport und Spaß beim „Lauf für mehr Zeit“ noch im Vordergrund stehen. Von 13 Uhr an beginnt auf dem Opernplatz bereits das Fest zum Lauf. Auf einer Bühne gibt es Vorführungen in Capoaira, eine Samba-Band oder Rockmusik zu sehen und das bis 20 Uhr. Start des Laufs ist um 17 Uhr – den Startschuss übernimmt Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann (Grüne), in Vertretung der Schirmherrin, Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Im Ziel erwartet die Sportler eine Urkunde und ein kleines Überraschungspaket. Im vergangenen Jahr sind 2.484 Jogger und 286 Walker an den Start gegangen. Wenn es nach den Organisatoren geht, könnten es ruhig noch einmal so viele Starter werden. „5000 Teilnehmer wären schon toll“, meint Katrin Medack. Wenn es in diesem Jahr noch nicht klappen sollte: Der Termin für den nächsten Lauf steht bereits. Am 9. September 2012 gehen in der Innenstadt wieder die Läufer für mehr Zeit an den Start.
Beim „Lauf für mehr Zeit“ steht jedoch nicht der sportliche Erfolg, sondern der Zweck im Vordergrund. Bundesweit ist der Lauf die größte sportliche Benefizveranstaltung für die Aids-Hilfe – über 2000 Läufer werden von den Veranstaltern erwartet. Im vergangenen Jahr haben die Sportler rund 137.000 Euro erlaufen. Dies geschieht zum einen über die Anmeldegebühren von mindestens zehn Euro (alle Spenden darüber hinaus sind freiwillig), Sponsoren und so genannte Sponsorläufer. Diese können, über Spendensammellisten oder über das Internet, weitere Spenden für die Aids-Hilfe sammeln – unabhängig davon, ob sie am „Lauf für mehr Zeit“ teilnehmen.
Die Aids-Hilfe Frankfurt pflegt, unterstützt und berät mit ihren 90 festangestellten und 125 ehrenamtlichen Mitarbeitern Menschen mit der Krankheit. Mit dem Lauf soll das Thema Aids und HIV auch ins Gedächtnis der Öffentlichkeit gerückt werden. Denn gleich zwei große Projekte möchte die Aids-Hilfe Frankfurt angehen: Eine Begegnungsstätte für Menschen mit der Immunschwächekrankheit und darüber hinaus ein Pflegeheim, das auf die speziellen Bedürfnisse Aidskranker zugeschnitten ist. Katrin Medack vom Regenbogendienst, der ambulanten Pflege der Aids-Hilfe, sagt dazu: „Es gibt noch immer viele Vorurteile im Umgang mit HIV-Positiven und Aidskranken, sogar unter Medizinern – das geht von Diskriminierungen bei der Behandlung der Patienten bis zur Verweigerung von Hilfe. Zudem sind viele Pflegeheime gar nicht darauf eingestellt, aidskranke Bewohner richtig zu behandeln.“ Das soll sich mit dem geplanten Pflegeheim ändern. Wo dieses Heim einmal stehen soll, ist derzeit noch unklar, wie Stephanie Horn von der Aids-Hilfe erzählt: „Wir haben noch keine Räume – denn derzeit steht nur das Konzept, die Finanzierung noch nicht.“ Der „Lauf für mehr Zeit“ und die Spenden der Läufer könnten da zumindest den Anfang für eine Finanzierung bilden. Auch für die Begegnungsstätte: Es sind zwar in der Lenaustraße 38 im Nordend bereits Räume vorhanden, die hierfür genutzt werden könnten, aber für den Umbau der Räume fehlt das Geld.
Trotz des ernsten Themas sollen Sport und Spaß beim „Lauf für mehr Zeit“ noch im Vordergrund stehen. Von 13 Uhr an beginnt auf dem Opernplatz bereits das Fest zum Lauf. Auf einer Bühne gibt es Vorführungen in Capoaira, eine Samba-Band oder Rockmusik zu sehen und das bis 20 Uhr. Start des Laufs ist um 17 Uhr – den Startschuss übernimmt Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann (Grüne), in Vertretung der Schirmherrin, Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Im Ziel erwartet die Sportler eine Urkunde und ein kleines Überraschungspaket. Im vergangenen Jahr sind 2.484 Jogger und 286 Walker an den Start gegangen. Wenn es nach den Organisatoren geht, könnten es ruhig noch einmal so viele Starter werden. „5000 Teilnehmer wären schon toll“, meint Katrin Medack. Wenn es in diesem Jahr noch nicht klappen sollte: Der Termin für den nächsten Lauf steht bereits. Am 9. September 2012 gehen in der Innenstadt wieder die Läufer für mehr Zeit an den Start.
2. September 2011, 09.53 Uhr
Kim Herschmann
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