Am Mittwoch gehen beim 22. J.P. Morgan Chase über 70.000 Läuferinnen und Läufer an den Start und legen beim größten Firmenlauf der Welt die Stadt lahm - alles für den guten Zweck versteht sich.

Um 18.30 Uhr am Mittwochabend werden sich an der Hoch- und an der Börsenstraße insgesamt 71.735 Mitarbeiter aus 2.871 Unternehmen einfinden, um eifrig um die Wette zu laufen – und angesichts der Temperaturen vor allem zu schwitzen – wenn Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katharina Witt um 19.30 Uhr an der Hochstraße den Startschuss für den größten Firmenlauf der Welt, den J. P. Morgan Corporate Challenge, gibt und sich dann selbst ins Feld der Läufer einreiht. Schirmherr des 22. J.P. Morgan Corporate Challenge ist auch in diesem Jahr der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Unter den Gästen befinden sich außerdem Michael Ilgner, der Chef der Stiftung Deutsche Sporthilfe, und Lars Pickardt, der Vorsitzende der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ), die zusammen kommen, um gemeinsam einen großen Scheck entgegenzunehmen, denn J.P. Morgan fördert im Rahmen des Frankfurter Corporate Challenge Sportprojekte für junge Menschen mit Behinderungen. In den vergangenen acht Jahren wurden bereits mehr als 1,75 Millionen Euro für den Behindertensport zur Verfügung gestellt. Die Summe setzt sich je zur Hälfte aus einer Spende aus den Startgeldern und einem von J.P. Morgan Deutschland geleisteten Beitrag in gleicher Höhe zusammen. Allein 2014 beträgt die Spendensumme 258.500 Euro. Und das zeigt, dass bei diesem Lauf Teamgeist, Kommunikation, Kollegialität, Fairness und Gesundheit im Fokus stehen – der sportliche Aspekt ist beim J.P. Morgan Lauf fast reine Nebensache. Erstmals ist Martin Wiesmann Gastgeber des J.P. Morgan Corporate Challenge (JPMCC). Der Deutschlandchef von J.P. Morgan lässt es sich trotz vieler Aufgaben an diesem Tag nicht nehmen, auch selbst mitzulaufen. „Ich jogge sehr gerne und die ausgelassene heitere Stimmung beeindruckt mich jedes Mal. Diese Begeisterung ist ansteckend.“


Während in vielen Austragungsorten die Strecke durch Parks oder an Seen entlang führt, können sich die Läufer in Frankfurt über einen attraktiven Kurs durch die City freuen. Markus Frank, Dezernent für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr, bekennt sich klar zum J.P. Morgan Corporate Challenge: „Ich bin stolz, dass der weltgrößte Firmenlauf seit über zwanzig Jahren in Frankfurt am Main stattfindet. Die Innenstadt mit ihren glitzernden Hochhausfassaden und die Alte Oper als zentraler Ort der Veranstaltung bietet dafür eine hervorragende Kulisse.“

Doch das bedeutet eben auch, dass es vor, während und nach dem Lauf zu einigen Einschränkungen im Stadtverkehr kommen wird: Ab 16.30 Uhr werden die Startbereiche rund um das Eschenheimer Tor und ab dem Taunustor die Neue Mainzer Straße gesperrt. Ab 17 Uhr ist das Linksabbiegen von der Zeppelinallee in die Bockenheimer Landstraße nicht möglich und von der Bockenheimer Anlage kann dann nicht mehr in die Junghofstraße abgebogen werden. Ab 18 Uhr wird die Senckenberganlage ab der Ludwig-Erhard-Anlage stadtauswärts gesperrt und ab 18.30 Uhr sind die Hansaallee und die Eschersheimer Landstraße ab der Miquelallee in Richtung Innenstadt vollständig dicht. Zufahrt zu den Parkhäusern in der Innenstadt ist bis 18.30 Uhr möglich und ab 18.45 Uhr wird die komplette Laufstrecke nach und nach abgeriegelt. Ab 19 Uhr ist dann die Friedrich-Ebert-Anlage stadtauswärts gesperrt. Die Innenstadt kann dann nur noch über die Berliner Straße und den Theatertunnel erreicht werden. Als Ausweichstrecken empfiehlt das Straßenverkehrsamt lediglich den Alleenring und das Mainufer.

Aufgrund der derzeit sehr sommerlichen Temperaturen von rund 30 Grad weist der Veranstalter die Läuferinnen und Läufer darauf hin, bereits am Tag vor dem Lauf viel zu trinken “um die Wasserspeicher des Körpers aufzufüllen”, sagt Organisationsleiterin Kirsten Fischer. “Die Aktiven sollten mit Kappen und Sonnenbrillen antreten, um sich vor der möglichen Sonneneinstrahlung zu schützen. Wir bitten auch alle Läufer und Läuferinnen ausdrücklich, sich nicht zu überfordern. Wer sich nicht wohlfühlt, sollte den Mut aufbringen, aufzugeben.” Die Organisatoren geben am Opernplatz und in der Zeppelinallee bereits vor dem Start Wasser an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Auf der Strecke befinden sich Wasserstationen in Höhe der Alten Oper und nach dem Ziel in der Bockenheimer Landstraße sowie der Taunusanlage. Und auch all jene, die sich zum Anfeuern an der Strecke postieren, sollten unbedingt darauf achten, viel zu trinken und sich nicht zu sehr zu verausgaben.


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