Bei hochsommerlichen 28 Grad war es für die rund 2.600 Athleten erst recht ein Kraftakt: Der Ironman 2013. Der Spanier Eneko Llanos kam mit den Temperaturen am besten klar und siegte in knapp acht Stunden.
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Frühmorgens, am Langener Waldsee, da ging es noch mit den Temperaturen. Zumal sich die Athleten 3,8 Kilometer im kühlen Nass bewegten. Hernach standen aber noch 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen auf dem Programm. Das ist ohnehin schon schweißtreibend. Nicht umsonst trägt der Ironman seinen Namen. Umso mehr, wenn die Temperaturen an der 30 Grad Marke kratzen. So wie am Sonntag in Frankfurt. Der Spanier Eneko Llanos, der ohnehin zur Weltspitze der Allround-Sportler zählt, spurtete dessen ungeachtet als Erster über die Ziellinie.
Nach exakt 7:59:58 Stunden hatte der Triathlet benötigt, um den Frankfurter Ironman zu meistern. Der Spanier war fix und fertig, aber überglücklich. Immerhin war der Langstrecken-Sieg in Frankfurt sein erster auf deutschem Boden. Viermal hatte er bereits auf deutschen Treppchen gestanden, nun reichte es auch für den Spitzenplatz. Nach dem Sieg in Melbourne (März) sicherte sich Eneko Llanos den zweiten Erfolg in kürzester Zeit. Ob der beachtlichen Leistung konnte Jan Raphael (Foto) auch nicht wirklich enttäuscht über seinen zweiten Platz sein. Der Hannoveraner überquerte die Ziellinie knapp sieben Minuten nach dem Spanier. Das Siegertrio komplettierte der Niederländer Bas Diederen. Die schnellste Frau auf der insgesamt 226 Kilometer langen Strecke war Camilla Pedersen. Die Dänin packte das Kraftakt in 8:56:01 Stunden. Platz 2 ging an Jodie Swallow aus Großbrittanien (8:58:43), mit Kristin Möller schaffte es auch bei den Damen eine Deutsche aufs Siegertreppchen (9:01:55).
Und die Amateur-Triathleten? Hatten viel Spaß, perfektes Wetter und eine riesige Unterstütztung vom Publikum. Das mag vielleicht besonders schweißtreiben gewesen sein, dafür konnte man umso stolzer sein, wenn die Zielgerade erreicht wurde. Egal, ob nach acht oder nach zwölf Stunden.