Partner
Fußball-Europameisterschaft 2024
Frankfurt freut sich auf das nächste Sommermärchen
Die Entscheidung ist gefallen: Die Fußball-Europameisterschaft 2024 wird in Deutschland gespielt. Frankfurts Politiker feierten die Verkündung mit lautstarkem Jubel und Applaus im Römer, die Eintracht darf sich auf ein modernisiertes Stadion freuen.
Für einen Moment wurde das beschauliche Nyon zum Mittelpunkt der europäischen Fußballwelt. In dem nur knapp 20.000 Einwohner zählenden Örtchen am Genfer See entschied sich am Donnerstag, wer Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft 2024 wird – und damit Millionen Fans begrüßen darf. Als UEFA-Präsident Aleksander Čeferin um kurz nach 15 Uhr in der Zentrale des Europäischen Fußballverbands (UEFA) das Ergebnis der geheimen Wahl verkündete, brandete spontaner Applaus unter den wartenden Stadtpolitikern im Frankfurter Römer auf. Die Erleichterung ob des deutschen Sieges war Sportdezernent Markus Frank anzumerken. „Das war doch eine große Anspannung“, sagte er und ergänzte: „Das ist ein guter Tag für Frankfurt, wir werden 2024 für eine tolle Stimmung sorgen.“
"Dezenter und charmanter"
Die deutsche Bewerbung siegt schließlich deutlich. Zwölf Vertreter des UEFA-Exekutivkomitees entschieden sich für Deutschland, nur vier für die Türkei. „Das Paket war insgesamt schlüssig und transparent“, sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic zur Entscheidung pro Deutschland. In den letzten Wochen war Bobic, der selbst zwei Europameisterschaften spielte, als EM-Botschafter in Frankfurt unterwegs, um für das Turnier zu werben. „Wir waren dezenter, aber auch charmanter“, sagte er zu den Vorzügen der deutschen Bewerbung.
Fredi Bobic und Markus Frank beginnen voller Zuversicht die Planung der Europameisterschaft. © Bernd Kammerer
Zum vierten Mal nach 1974, 1988 und 2006 wird Frankfurt als Gastgeber bei kontinentalen oder globalen Fußball-Titelkämpften dabei sein. Hinzukommt die Erfahrung als Finalort während der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft 2011. „Wir haben schon oft gezeigt, dass Frankfurter tolle Gastgeber sind“, kommentierte Bürgermeister Uwe Becker. Oberbürgermeister Peter Feldmann sprach bereits von Party und Aktionen in der Stadt, um die internationalen Fans in sechs Jahren zu begeistern: “Es geht um Emotionen, die vom Fußballfeld in die Stadt hineingetragen werden“. Die UEFA-Entscheidung pro Deutschland bezeichnete er knapp zwei Wochen vor seinem 60. Geburtstag gar als „das Geburtstagsgeschenk, das ich mir gewünscht habe“.
Zehn Spielorte
Das Stadion im Stadtwald wird eines von zehn Spielorten der Europameisterschaft 2024. Neben Frankfurt haben sich auch Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart in der nationalen Ausscheidung durchgesetzt. Die Mainmetropole schaffte es als zehnte Stadt im Ranking gerade noch so in die finale Auswahl. Welche Spiele in der Frankfurter Arena ausgetragen werden, steht noch nicht. Der Landesvorsitzende der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, forderte bereits ein Halbfinale oder das Finale. „Als Ausgleich für die unverständliche DFB-Entscheidung gegen Frankfurt kürzlich, wäre es nur angemessen, eines der Top-Spiele der EM 2024 nach Frankfurt zu bringen“, sagte er.
Eintracht profitiert
Die Entscheidung der UEFA wird indirekt auch positive Auswirkungen auf die Frankfurter Eintracht haben. Durch die kommende Europameisterschaft werden die Planungen zum Stadionausbau der Commerzbank-Arena vertieft. Bis zum kontinentalen Turnier soll die Arena modernisiert und die Zuschauerkapazität auf 60.000 erhöht werden, bestätigten Bobic und Frank.
"Dezenter und charmanter"
Die deutsche Bewerbung siegt schließlich deutlich. Zwölf Vertreter des UEFA-Exekutivkomitees entschieden sich für Deutschland, nur vier für die Türkei. „Das Paket war insgesamt schlüssig und transparent“, sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic zur Entscheidung pro Deutschland. In den letzten Wochen war Bobic, der selbst zwei Europameisterschaften spielte, als EM-Botschafter in Frankfurt unterwegs, um für das Turnier zu werben. „Wir waren dezenter, aber auch charmanter“, sagte er zu den Vorzügen der deutschen Bewerbung.
Fredi Bobic und Markus Frank beginnen voller Zuversicht die Planung der Europameisterschaft. © Bernd Kammerer
Zum vierten Mal nach 1974, 1988 und 2006 wird Frankfurt als Gastgeber bei kontinentalen oder globalen Fußball-Titelkämpften dabei sein. Hinzukommt die Erfahrung als Finalort während der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft 2011. „Wir haben schon oft gezeigt, dass Frankfurter tolle Gastgeber sind“, kommentierte Bürgermeister Uwe Becker. Oberbürgermeister Peter Feldmann sprach bereits von Party und Aktionen in der Stadt, um die internationalen Fans in sechs Jahren zu begeistern: “Es geht um Emotionen, die vom Fußballfeld in die Stadt hineingetragen werden“. Die UEFA-Entscheidung pro Deutschland bezeichnete er knapp zwei Wochen vor seinem 60. Geburtstag gar als „das Geburtstagsgeschenk, das ich mir gewünscht habe“.
Zehn Spielorte
Das Stadion im Stadtwald wird eines von zehn Spielorten der Europameisterschaft 2024. Neben Frankfurt haben sich auch Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart in der nationalen Ausscheidung durchgesetzt. Die Mainmetropole schaffte es als zehnte Stadt im Ranking gerade noch so in die finale Auswahl. Welche Spiele in der Frankfurter Arena ausgetragen werden, steht noch nicht. Der Landesvorsitzende der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, forderte bereits ein Halbfinale oder das Finale. „Als Ausgleich für die unverständliche DFB-Entscheidung gegen Frankfurt kürzlich, wäre es nur angemessen, eines der Top-Spiele der EM 2024 nach Frankfurt zu bringen“, sagte er.
Eintracht profitiert
Die Entscheidung der UEFA wird indirekt auch positive Auswirkungen auf die Frankfurter Eintracht haben. Durch die kommende Europameisterschaft werden die Planungen zum Stadionausbau der Commerzbank-Arena vertieft. Bis zum kontinentalen Turnier soll die Arena modernisiert und die Zuschauerkapazität auf 60.000 erhöht werden, bestätigten Bobic und Frank.
27. September 2018, 16.56 Uhr
Nicole Nadine Seliger
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Sport
Eintracht Frankfurt-1. FC Köln 8:0
Eintracht schießt Tore im Minutentakt
Mit einem Kantersieg gegen den 1. FC Köln sicherten sich die Eintracht Frankfurt Frauen den zweiten Platz in der Tabelle und setzten sich dank des besseren Torverhältnisses vor Bayern München fest.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Dreifach-Torschützin Laura Freigang © Detlef Kinsler
15. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen