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Frankfurt Marathon

Ein Streckenrekord und zwei Sieger aus Äthiopien

Trotz kalter Temperaturen und spürbarem Wind starteten am Sonntag mehr als 26.000 Läufer beim Frankfurt Marathon. Grund zur Freude gab es gleich mehrfach: Die Siegerin im Frauenrennen lief einen Streckenrekord, auch die deutschen Topstarter erreichten ihr Ziel.
„Wir sind mit dem sportlichen Ergebnis, der begeisternden Stimmung in der Stadt und mit den Teilnehmerzahlen sehr zufrieden“, sagte Veranstalter Jo Schindler. Zuvor durfte sich der Organisator des Laufklassikers über einen neuen Teilnehmerrekord in Frankfurt freuen: 26.826 Läufer starteten beim Marathon und diversen Rahmenwettbewerben wie dem Struwwelpeter-Lauf für Kinder oder im Staffelrennen. Etwa die Hälfte nahm die komplette Marathon-Distanz über 42,195 Kilometer in Angriff.

Streckenrekord geknackt
Als Erster ins Ziel kam der Äthiopier Kelkile Gezahegn, der im Vorjahr bereits auf Rang zwei gelaufen war. Diesmal reichte eine Zeit von 2:06:37 für den Sieg vor den Kenianern Martin Kosgey und Alex Kisbet. Auch im Frauenrennen stand eine Äthiopierin ganz oben auf dem Treppchen: Meskerem Assefa (Foto) gewann in 2:20:36 - so schnell lief noch nie eine Starterin in Frankfurt. Hinter Assefa kamen ihre Landsfrauen Haftamnesh Tesfay und Bedatu Hirpa ins Ziel. "Es freut mich sehr, dass endlich ein neuer Streckenrekord bei den Frauen gelungen ist", sagte der Sportliche Leiter Christoph Kopp: "Wir haben der Marathonwelt einmal mehr gezeigt, dass man in Frankfurt schnell laufen kann.".

Arne Gabius und Katharina Heinig mit starken Rennen
Auch den deutschen Topstartern gelang ein gutes Rennen. Arne Gabius schaffte es bei seinem vierten Marathon in Frankfurt zum vierten Mal unter die besten Zehn. Auch die erhoffte Zeit unter 2:12:00 erreichte er. Nach 2:11:45 lief Gabius auf Platz neun in die Festhalle ein und stellte damit eine deutsche Jahresbestleistung auf. "Besonders schwer ist es mir auf den ersten fünf Kilometern gefallen, um ins Rennen reinzukommen“, schilderte Gabius sein Rennen. „Ab 7 Kilometern lief es richtig gut. Der Wind war heute unberechenbar und kostete natürlich Kraft. Die letzten Kilometer habe ich mich einfach auf die Festhalle gefreut", sagte Gabius, der als bester Europäer ins Ziel kam.

Ähnlich gut verlief das Rennen für die Lokalmatadorin Katharina Heinig. Die Frankfurterin erreichte mit einer Zeit von 2:29:55 ihr Hauptziel, unter der 2:30:00 Marke zu bleiben. "Die letzten eineinhalb Kilometer waren ein Kampf, aber ich hatte noch Körner", sagte Heinig, die als beste Europäerin auf Platz 14 ins Ziel lief. "Bei Kilometer 40 habe ich erstmals gemerkt: Das wird knapp mit einer Zeit von unter 2:30. Als Lokalmatadorin motiviert es sehr, alle paar Meter seinen Namen zugerufen zu bekommen", sagte sie.
 
Fotogalerie:
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28. Oktober 2018, 23.23 Uhr
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