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Fanmeile mal anders
Kickoff für den Frauenfußball
Bis zur Frauenfußball-WM 2011 ist noch Zeit, die Planungen für das Fanfest laufen jedoch seit dem Frühjahr auf Hochtouren. Auf was sich die Fußballfans freuen können, gab die Stadt gestern bekannt.
„Die Zukunft des Fußball ist weiblich“, sagt Petra Roth. Dabei zitiert die Oberbürgermeisterin den DFB-Präsidenten Theo Zwanziger. Sie selbst ist davon überzeugt, dass Frankfurt die Stadt des Frauenfußballs ist, wurde doch 1930 der erste deutsche Frauenfußballclub Deutschlands am Main gegründet. Die besten Fußballerinnen der Welt kommen ebenfalls zu einem großen teil aus unserer Mainmetropole. Diese Verbundenheit mit dem Frauensport soll vom 26. Juni bis 17. Juli 2011 auch sichtbar sein, nicht nur für die Frankfurter, sondern gerne auch für die ganze Welt. Die WM 2006 und auch das Turnfest haben der Stadt schon ein wenig Routine bei der Planung medienwirksamer Feste beschert. Mit dem Frauen-Fußball jedoch will man eine ganz neue, eine andere Zielgruppe ansprechen. Riesige Public Viewing Arenen und grölende angeheiterte Hooligans – solche typischen Merkmale einer Fußball-WM wird es in diesem Fall nicht geben. Statt dessen sind ein „magischer Ballzauber und Fußballgärten“ geplant. Zwei schwimmende LED-Wände, Deutschlands größte schwimmende Ball-Bühne, internationale Gastronomie und viele Kultur- und Mitmachangebote sollen die FIFA-WM-Fanmeile auf der Sachsenhäuser Seite des Mains zwischen Holbeinsteg und Untermainbrücke auszeichnen. Das WM-OK und die FIFA haben der besonderen Bedeutung Frankfurts im Frauenfußball Tribut gezollt. Vier Spiele werden hier stattfinden, darunter das Halbfinale (13.7.) und das Endspiel (17.7.). „Ich war immer der Meinung, dass wir die Frauen-WM 2011 gleichrangig behandeln müssen wie die Männer-WM 2006“, sagt Petra Roth. Dennoch hört die Gleichbehandlung auf, wenn es um das Konzept des Festes geht. „Es wird ein anderes, familienfreundlicheres und sicherlich auch entspannteres Fest werden. Indem wir aber einen Gesamtetat von rund zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt habe.“ Sportdezernent Markus Frank beschreibt seine Erwartungen so: „Wir wollen große Bilder produzieren, die um die Welt gehen.“ Die Fanmeile, so der Geschäftsführer der Tourismus + Congress GmbH Thomas Feda, soll einen eigenen, der Frauen-WM angemessenen Charakter haben. „In unseren Fußballgärten wird es neben Public Viewing auch Musikveranstaltungen und abendliche Showeinlagen geben“, so Feda. Bei der dreißigminütigen Begrüßungsshow „Ballzauber am Main“ am Eröffnungswochenende (24-26.6.2011) wird bei anbrechender Dunkelheit die gesamte Breite des Flusses als Aktionsbühne genutzt. „Der Ballzauber ist ein magisches Spiel in sechs Sequenzen, bei dem die Stadt Frankfurt zeigt, was sie mit dem Ball kann. Dabei werden die Magie und die Leidenschaft des Fußballs inszeniert. Es wird eine Multimedia-Show aus Live-Choreographien, Video, Artistik, Licht, Musik und pyrotechnischen Effekten sein“, sagt TCF-Geschäftsführer Feda.
17. September 2010, 10.41 Uhr
red
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