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FFC vor Bundesligastart

Freche Wundertüte

Gestern lud der 1. FFC Frankfurt wieder zur Saisoneröffnungs-Pressekonferenz in den 49. Stock des Commerzbank-Towers ein. Nach den Feierlichkeiten zum 20. Jubiläum im Römer, geht es jetzt endlich wieder raus auf den Rasen.
Noch bevor der 1. FFC am Sonntag um 14 Uhr im AOK Stadion in Wolfsburg gegen den amtierenden Meister in die neue Saison der Frauen-Fußball-Bundesliga 2018/2019 startet, gab es in Frankfurt schon so einiges zu feiern. Zum Beispiel den 20. Geburtstag des erfolgreichsten Frauenfußballvereins Deutschlands, ja Europas genauso wie den Sieg in der 2. Hauptrunde im DFB-Pokal gegen den FSV Hessen Wetzlar und vor allem die Auszeichnung der beiden Toptalente Tanja Pawollek (Gold) und Sophia Kleinherne (Silber) mit der Fritz-Walter-Medaille als beste Juniorinnen der Liga. Logisch, dass Manager Siegfried Dietrich in seiner Begrüßung der anwesenden Medienvertreter bei der erfolgreichen Jugendarbeit beim FFC ansetzte und sich genau da eine Weiterentwicklung wünscht. Auch wenn die Frankfurterinnen mit dem wohl jüngsten Kader (Schnitt bei knapp 21 Jahren) in die Wettbewerbe gehen, sieht Dietrich der Saison optimistisch entgegen. Auch bei einer realistischen Erwartungshaltung – man möchte natürlich eine gute Rolle in der oberen Tabellenhälfte spielen – , glaubt er: wenn die Mannschaft einen guten Tag erwische, könne sie für alle gefährlich werden. Und warum bei aller Demut nicht gleich am ersten Spieltag den VfL Wolfsburg ärgern? „Wenn wir nicht mit dem Ziel anreisen würden, auch punkten zu wollen, könnten wir gleich in Frankfurt bleiben und bei schönem Wetter Eis essen gehen“, setzt Cheftrainer Niko Arnautis nach acht Wochen Vorbereitung auf „Laufbereitschaft, Leidenschaft und Spielfreude.“ Schließlich beriefen sich sogar die deutschen Männer nach der Schmach von Russland wieder auf diese alten Werte.

Auch die Kapitänin im zweiten Jahr, Marith Prießen, hat in der kurzen Zeit, in der der neue Kader zusammen ist, schon einen echten Zusammenhalt in der Truppe erkannt. „Wir haben nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich gute Neuzugänge mit denen wir die Abgänge kompensieren können“, hat sie keinen Zweifel daran, dass der „homogene Kader“ für Überraschungen gut ist. Bei der offiziellen Saisoneröffnung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund am Vorabend der Pressekonferenz im Commerzbank-Tower, prägte die Spielführerin das Sätzchen, das jetzt schon zum geflügelten Wort geworden ist. Der FFC möchte sich als „eine freche Wundertüte“ präsentieren. In der stecken junge Spielerinnen, die sehr viel Talent und schon etablierte Spielerinnen, die viel Erfahrung mitbringen. Genau auf diesen Mix hat man auch bei den Neuverpflichtungen gesetzt, darunter Nationalspielerinnen aus Österreich (Laura Feiersinger, Verena Aschauer) und der Schweiz (Géraldine Reuteler). „Eine sehr spannende Truppe“, so Arnautis, die frisch und selbstbewusst auftreten wird und attraktiven Fußball spielen möchte. „Die Spielerinnen sind genauso engagiert und ehrgeizig wie der Trainer“, hat Dietrich zur großen Freude erkannt. Dennoch tut sich der Trainer schwer, die Frage nach dem Saisonziel zu beantworten. In individuellen Gesprächen, die er mit allen geführt hat, gab es keine Spielerin, die nicht so weit oben wie möglich in der Liga mitspielen und im Pokal ganz weit kommen möchte. „Da sprechen wir hier alle eine Sprache“, betont Arnautis, will aber erst mal den Winter abwarten, wo der 1. FFC dann steht und sich dann vielleicht auf weitere Prognosen einlassen. Unter Druck setzen lassen wolle man sich aber auf keinen Fall. Denn man solle auf alle Fälle auch Geduld haben mit der jungen Mannschaft.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Stadtrat Markus Frank, Manager Siggi Dietrich, Géraldine Reuteler, Laura Feiersinger, Klaus-Peter Müller (Commerzbank), Jackie Groenen, Marith Prießen, Tanja Pawollek, Trainer Niko Arnautis, Vorstandvorsitzender Jürgen Ruppel)
 
Fotogalerie:
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12. September 2018, 10.32 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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