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Eintracht Frankfurt-Turbine Potsdam 3:3

Vom späten Gegentor enttäuscht

Für fast eine Stunde waren die Eintracht-Frauen Tabellenführer, dann gelang Turbine Potsdam in der 85. Minute doch noch der Ausgleich in einem lange spektakulären Spiel zweier offensiv eingestellter Mannschaften.
Gerade einmal 19 Sekunden waren gespielt, das stand es 1:0 für Turbine Potsdam. Melissa Kössler hatte Siri Worm, die in der neu formierten Abwehr den Platz der letzten Virginia Kirchberger eingenommen hatte, auf dem falsche Fuß erwischt, war ihr enteilt und ließ mit ihrem platzierten Schuss Merle Frohms keine Chance.

Doch die Eintracht-Frauen brauchten nicht einmal anderthalb Minuten für ihre Reaktion. Sjoeke Nüsken schickte Nicole Anyomi und die junge Stürmerin, die diesmal für Shekiera Martinez aufgelaufen war, bediente Lara Prašnikar mustergültig für deren Anschlusstreffer. Auch wenn die Potsdamerinnen alles taten, um mit konsequenten Pressing das Aufbauspiel der Gastgeberinnen zu unterbinden, um selbst die gefährlichen Spitzen Kössler und Selina Cerci in Position zu bringen, war es die Eintracht, die in der zehnten Minute in Führung ging. Anyomi profitierte dabei von einem verunglückten Rückpass der Turbine-Kapitänin Isabel Kerschowski und versenkte die Kugel souverän zum 2:1.

Es passte zum Charakter dieses Hin- und Her-Spiels zweier offensiv eingestellter, auf Sieg programmierter Mannschaften, dass es wiederum nur sechs Minuten dauerte, bis Cerci mit einem Kopfball ausgleichen konnte. Den Assist konnte sich Kerschowski gut schreiben, die damit ihren Fehler wieder gut machte. So sehr es der umgestellten SGE-Defensive noch an Stabilität fehlte, so überzeugend waren die Offensivqualitäten, obwohl von den Außenbahnen – diesmal besetzt von den Verteidigerinnen Letícia Santos und Verena Hanshaw – nicht so viel Gefahr ausging wie von der verletzt fehlenden Camilla Küver gewohnt. Immer wieder erreichten lange Pässe in die Spitze Mitspielerinnen wie die schnelle Anyomi, deren Pass in der 29. Minuten von Barbara Dunst zum 3:2 verwertet wurde. Torfrau Vanessa Fischer hatte bei dem noch abgefälschten Schuss keine Abwehrchance. Schon vorher hätten Prašnikar und Freigang erhöhen können.

So ging die Eintracht nach einer spektakulären ersten Hälfte mit einer knappen Führung in die Pause. Die erste Dreiviertelstunde schien viel Kraft gekostet zu haben, zumindest nahm das Spiel nicht mehr die gewohnte Fahrt auf und war auch nicht mehr so schön anzusehen wie in der ersten Halbzeit, auch wenn sich beide Teams weitere Chancen erspielten: Erst Potsdam durch Kössler und Cerci, dann Frankfurt mit Anyomi, die aus spitzen Winkel knapp übers Tor zielte, und dann Durst, die sich gegen die vielbeinige Abwehr nicht durchsetzen konnte. Schiedsrichterin Karoline Wacker verweigerte der Eintracht einen Elfmeter nach einem Foul von Sissoko an Laura Feiersinger. Ein weiteres Tor zu diesem Zeitpunkt hätte vielleicht das Match entschieden. So stärkte Potsdam mit seinen Auswechslungen noch einmal seine Offensive und nach einem Einwurf kam Dina Orschmann im Strafraum an den Ball und traf zum 3:3. Chmielinski hatte dann tatsächlich noch den Sieg auf dem Fuß, doch wieder mal war auf Merle Frohms Verlass, die das Remis sicherte.

Cheftrainer Niko Arnautis kommentierte die Partie wie folgt: „Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir dem 4:2 näher als Potsdam dem 3:3. Dann ist das Gegentor kurz vor Schluss enttäuschend. Wir hatten es verdient, das Spiel zu gewinnen, zudem hätte es eventuell einen Elfmeter für uns geben können. Nach zehn Spieltagen stehen wir aber wunderbar da.“
 
Fotogalerie:
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6. Dezember 2021, 12.00 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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Text: Detlef Kinsler / Foto: Elisa Senß und Lisanne Gräwe noch mit weißer Weste beim Heimspiel zuletzt © Detlef Kinsler
 
 
 
 
 
 
 
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