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Eintracht Frankfurt - SC Sand 2:1
Glück gehabt
Zwei Tore von Laura Freigang, darunter eins per Elfmeter, reichten den Eintracht Frankfurt-Frauen zum 2:1-Auftaktsieg in die neue Saison gegen den SC Sand. Am Ende musste die SGE den knappen Sieg im Stadion am Brentanobad über die Zeit retten.
Auch wenn der SC Sand in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen die Klasse halten konnte, wie ein Beinahe-Absteiger präsentierten sich die Badenerinnen bei ihrem Gastspiel am Main nicht. Tatsächlich war die Elf des neuen Trainers Matthias Frieböse zu Beginn der Partie präsenter als die Gastgeberinnen und hatte auch die ersten echten Abschlüsse. Aber zwischen diesen ersten Großchancen zeigte sich auch die Eintracht schon. Ein guter Schnittstellenpass von Dunst erreichte Freigang, aber Sands Torfrau Jasmin Pal konnte mit einer riskanten Parade klären.
Auf der anderen Seite musste Sophia Kleinherne in der Innenverteidigung einmal höllisch aufpassen und Nationaltorhüterin Merle Frohms konnte einen scharf geschossenen Freistoß gerade so abwehren. Im Gegenzug setzte sich Shekiera Martinez, die vor Freigang und Lara Prašnikar als Sturmspitze agierte und den Offensivdrang ihrer Elf unterstrich, gegen gleich mehrere Gegenspielerinnen durch, wurde dabei aber ein wenig zu weit nach links abgedrängt und konnte dennoch noch gefährlich abschließen. Die Eintracht kam immer besser ins Spiel.
Die Spielerinnen, allen voran Barbara Dunst, zeigten viel Einsatz. Kein Ball wurde verloren gegeben. Nach einer halben Stunde hätten die Frankfurterinnen nach Möglichkeiten von Martinez, Freigang und spätestens nach einem Kopfball von Camilla Küver führen müssen. Apropos Küver. Sie zeigte einmal mehr mit einem bestechenden Auftritt, welch ein Talent sie ist. Die 18-Jährige, diesmal auf der rechten Außenbahn aufgestellt, war auf Letícia Santos’ Stammplatz genauso souverän in Abwehr und Angriff wie sonst links – mal als kluge Flankengeberin, mal als Flankenabnehmerin vor dem Sander Tor nach Eckbällen und Standards.
In der 38. Minuten fiel dann endlich das 1:0 aus einem Riesengewühl vor dem Tor von Pal heraus. Schon mehrfach schien die Situation bereinigt, aber die Defensive konnte den Ball nicht komplett aus der Gefahrenzone bugsieren und so landete die Kugel schließlich hinter der Torlinie. Dass zunächst Sjoeke Nüsken als Torschützin auf der vor dem Spiel feierlich eingeweihten, neuen Videowand angezeigt wurde, unterstrich die Unübersichtlichkeit vor dem Treffer. Erst spät korrigierte die neue Stadionsprecherin Alina Friedrich zu Gunsten von Laura Freigang. Die agile Küver verpasste kurz vor der Pause das 2:0. Das fiel dann schnell nach Beginn der zweiten Halbzeit in der 47. Minute, wiederum durch Freigang, die einen an der wuseligen Martinez verursachten Elfmeter platzieren konnte. Da meinte schon einer der 1.000 Besucher:innen, die sich Sonntagmittag freuen durften, wieder Frauenfußball live sehen zu können, auf der Tribüne, damit wäre das Spiel wohl gelaufen. Eine mutige Aussage, denn der SC machte keinerlei Anstalten, den Kopf wegen des Rückstandes in den Sand zu stecken und suchte stattdessen weiter seine Chancen.
Aber von der Eintracht sah man um die 50. Minute herum wirklich schöne Ballstafetten. Direktpassspiel wie im Training einstudiert. Kleinhernes strammer Abschluss wie auch ein Drehschuss von Prašnikar nach zu kurzer Abwehr brachten leider nichts Zählbares ein. Ihren einzigen Abwehrfehler bügelte Küver dann selber gleich wieder aus, dafür leistete sich ausgerechnet die in der letzten Saison so sichere Kleinherne einen Rückpassschnitzer, der Frohms dazu veranlasste, auch gleich noch einen Bock zu schießen. Dörthe Hoppius bedankte sich für die unverhoffte Vorlage mit dem Anschlusstreffer. Auch wenn die Eintracht mit Prašnikar gleich reagierte, konnte der sicher geglaubte Sieg gerade so über die Zeit gebracht werden. Beide Mannschaften spielten übrigens mit Trauerflor. Vor Spielbeginn wurde mit einer Schweigeminute dem in der vorvergangenen Woche im Alter von 70 Jahren verstorbenen, langjährigen Stadionsprecher Werner Damm gedacht.
Auf der anderen Seite musste Sophia Kleinherne in der Innenverteidigung einmal höllisch aufpassen und Nationaltorhüterin Merle Frohms konnte einen scharf geschossenen Freistoß gerade so abwehren. Im Gegenzug setzte sich Shekiera Martinez, die vor Freigang und Lara Prašnikar als Sturmspitze agierte und den Offensivdrang ihrer Elf unterstrich, gegen gleich mehrere Gegenspielerinnen durch, wurde dabei aber ein wenig zu weit nach links abgedrängt und konnte dennoch noch gefährlich abschließen. Die Eintracht kam immer besser ins Spiel.
Die Spielerinnen, allen voran Barbara Dunst, zeigten viel Einsatz. Kein Ball wurde verloren gegeben. Nach einer halben Stunde hätten die Frankfurterinnen nach Möglichkeiten von Martinez, Freigang und spätestens nach einem Kopfball von Camilla Küver führen müssen. Apropos Küver. Sie zeigte einmal mehr mit einem bestechenden Auftritt, welch ein Talent sie ist. Die 18-Jährige, diesmal auf der rechten Außenbahn aufgestellt, war auf Letícia Santos’ Stammplatz genauso souverän in Abwehr und Angriff wie sonst links – mal als kluge Flankengeberin, mal als Flankenabnehmerin vor dem Sander Tor nach Eckbällen und Standards.
In der 38. Minuten fiel dann endlich das 1:0 aus einem Riesengewühl vor dem Tor von Pal heraus. Schon mehrfach schien die Situation bereinigt, aber die Defensive konnte den Ball nicht komplett aus der Gefahrenzone bugsieren und so landete die Kugel schließlich hinter der Torlinie. Dass zunächst Sjoeke Nüsken als Torschützin auf der vor dem Spiel feierlich eingeweihten, neuen Videowand angezeigt wurde, unterstrich die Unübersichtlichkeit vor dem Treffer. Erst spät korrigierte die neue Stadionsprecherin Alina Friedrich zu Gunsten von Laura Freigang. Die agile Küver verpasste kurz vor der Pause das 2:0. Das fiel dann schnell nach Beginn der zweiten Halbzeit in der 47. Minute, wiederum durch Freigang, die einen an der wuseligen Martinez verursachten Elfmeter platzieren konnte. Da meinte schon einer der 1.000 Besucher:innen, die sich Sonntagmittag freuen durften, wieder Frauenfußball live sehen zu können, auf der Tribüne, damit wäre das Spiel wohl gelaufen. Eine mutige Aussage, denn der SC machte keinerlei Anstalten, den Kopf wegen des Rückstandes in den Sand zu stecken und suchte stattdessen weiter seine Chancen.
Aber von der Eintracht sah man um die 50. Minute herum wirklich schöne Ballstafetten. Direktpassspiel wie im Training einstudiert. Kleinhernes strammer Abschluss wie auch ein Drehschuss von Prašnikar nach zu kurzer Abwehr brachten leider nichts Zählbares ein. Ihren einzigen Abwehrfehler bügelte Küver dann selber gleich wieder aus, dafür leistete sich ausgerechnet die in der letzten Saison so sichere Kleinherne einen Rückpassschnitzer, der Frohms dazu veranlasste, auch gleich noch einen Bock zu schießen. Dörthe Hoppius bedankte sich für die unverhoffte Vorlage mit dem Anschlusstreffer. Auch wenn die Eintracht mit Prašnikar gleich reagierte, konnte der sicher geglaubte Sieg gerade so über die Zeit gebracht werden. Beide Mannschaften spielten übrigens mit Trauerflor. Vor Spielbeginn wurde mit einer Schweigeminute dem in der vorvergangenen Woche im Alter von 70 Jahren verstorbenen, langjährigen Stadionsprecher Werner Damm gedacht.
30. August 2021, 11.59 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
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