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Deutsche Meisterschaft im Stand Up Paddling
Mehr als Paddeln im Stehen
Stand Up Paddling ist mehr als der trendige Freizeitsport für Jedermann. Am 5. August paddeln die Athleten im Sprint und einem Distanzrennen um die Deutsche Meisterschaft. Austragungsort ist der Main in Frankfurt.
Was beim Spaziergang am Mainufer mit Blick auf das Wasser so entspannt aussieht, ist anstrengender Sport. Wer schon mal versucht hat, sicher auf dem Board zu stehen und mit dem Paddel möglichst schnell und elegant vorwärtszukommen, merkt das sehr schnell. Am 5. August trifft sich die Szene in Frankfurt, um ihren Deutschen Meister zu küren. Dimitri Schischkin, Spartenleiter für Stand Up Paddling beim ausrichtenden Frankfurter Kanu-Verein, erwartet mit etwa 70 Teilnehmern ein überschaubares, aber vielfältiges Feld am Main. „Theoretisch kann jeder an der Meisterschaft teilnehmen, es gibt keine Qualifikation“, sagt er. Es habe sich allerdings eine Szene an Sportlern entwickelt, die den Sport leistungsorientiert betreiben. Diese Athleten werden vermutlich auch ihre eigenen Boards und Paddel nach Frankfurt mitbringen. Bis zu 4500 Euro koste die beste Ausstattung, erzählt Schischkin. Für alle anderen stellt der Frankfurter Kanu-Verein sein Equipment bereit.
Um möglichst schnell zu sein, setzen die Sportler auf die sogenannten Hardboards, die deutlich windschnittiger geformt sind als die weit verbreiteten aufblasbaren Bretter, die im Freizeitbereich dominieren. Dazu gilt: Je länger ein Brett ist, desto schneller ist es. Bei der Deutschen Meisterschaft sind die Rennen daher in zwei Klassen unterteilt: 14 Fuß als Königsklasse und 12 Fuß 6 Inch als zweite Kategorie für die kürzeren Bretter.
Vor dem Bootshaus des Frankfurter Kanu-Vereins zwischen Holbeinsteg und Friedensbrücke starten die Distanzrennen über acht Kilometer für Erwachsene und 4 Kilometer für den Nachwuchs. In zwei Runden müssen alle Sportler bis zur Maininsel paddeln und bei einer Boje hinter der Friedensbrücke wenden. Die Sprintrennen über 200 Meter, die mit mehreren Vorläufen ausgetragen werden, versprechen ein Spektakel zu werden, das direkt vor dem Bootshaus des 1913 gegründeten Traditionsvereins endet.
Als einer der ersten Vereine Hessens gab es bei den Frankfurtern eine eigene Sparte fürs Stand Up Paddling (SUP). Schon im letzten Jahr fragte der Deutsche Kanu-Verband bei den Frankfurtern an, ob man nicht die Deutsche Meisterschaft austragen wolle. Da die Organisation mit viel Aufwand und Engagement verbunden sei, lehnten die Frankfurter zunächst ab, ehe sie nun für 2017 zusagten. Von den knapp 45 aktiven Frankfurter SUPlern wollen fünf bei der Meisterschaft ihren Heimvorteil nutzen. Auch Schischkin ist am 5. August dabei. „Meine Ambitionen sind aber nicht sportlicher Natur, sondern organisatorischer“, sagt er. Gemeinsam mit einem kleinen Team und einigen Helfern kümmert er sich um den reibungslosen Ablauf am Wettkampftag.
Schischkin, der als ausgebildeter SUP-Lehrer auch Anfänger unterrichtet, erzählt, dass die Sportart stetig professioneller wird. Erstmals konnten sich die drei Verbände Deutscher Kanu-Verband, Deutscher Wellenreitverband und German Stand Up Paddle Association auf eine gemeinsame Deutsche Meisterschaft einigen. Immer mehr Sponsoren bezahlen leistungsorientierte Athleten, damit sie mit ihren Brettern unterwegs sind. „Wir werden nie so viele Aktive haben wie der Laufsport und die Radfahrer, aber wenn wir fünf Prozent von ihnen erreichen, wäre das schon toll“. Die Entwicklung in den letzten Jahren gibt ihm Recht: Um etwa 70 Prozent sei die Zahl der SUPler zuletzt jährlich gewachsen. Weltweit am weitesten sei die Entwicklung in Küstenregionen in Frankreich und den USA, sagt Schischkin.
In Frankfurt küren die Stand Up Paddler übrigens nur die Meister in der Disziplin Flachwasser. Da der Main bekanntlich auch ein eher ruhiger Fluss und nicht für seinen enormen Wellengang bekannt ist, eine logische Entscheidung. Für die Meisterschaften im Technical Race, Wellen und Wildwasser fahren die Sportler unter anderem nach Portugal und ans offene Meer vor der Ostsee-Insel Fehmarn.
>> Deutsche Meisterschaft im Stand Up Paddling, Samstag, 5. August, Wettkämpfe ab 10.30 Uhr, Mainufer, weitere Informationen auf der Homepage der Veranstaltung
Um möglichst schnell zu sein, setzen die Sportler auf die sogenannten Hardboards, die deutlich windschnittiger geformt sind als die weit verbreiteten aufblasbaren Bretter, die im Freizeitbereich dominieren. Dazu gilt: Je länger ein Brett ist, desto schneller ist es. Bei der Deutschen Meisterschaft sind die Rennen daher in zwei Klassen unterteilt: 14 Fuß als Königsklasse und 12 Fuß 6 Inch als zweite Kategorie für die kürzeren Bretter.
Vor dem Bootshaus des Frankfurter Kanu-Vereins zwischen Holbeinsteg und Friedensbrücke starten die Distanzrennen über acht Kilometer für Erwachsene und 4 Kilometer für den Nachwuchs. In zwei Runden müssen alle Sportler bis zur Maininsel paddeln und bei einer Boje hinter der Friedensbrücke wenden. Die Sprintrennen über 200 Meter, die mit mehreren Vorläufen ausgetragen werden, versprechen ein Spektakel zu werden, das direkt vor dem Bootshaus des 1913 gegründeten Traditionsvereins endet.
Als einer der ersten Vereine Hessens gab es bei den Frankfurtern eine eigene Sparte fürs Stand Up Paddling (SUP). Schon im letzten Jahr fragte der Deutsche Kanu-Verband bei den Frankfurtern an, ob man nicht die Deutsche Meisterschaft austragen wolle. Da die Organisation mit viel Aufwand und Engagement verbunden sei, lehnten die Frankfurter zunächst ab, ehe sie nun für 2017 zusagten. Von den knapp 45 aktiven Frankfurter SUPlern wollen fünf bei der Meisterschaft ihren Heimvorteil nutzen. Auch Schischkin ist am 5. August dabei. „Meine Ambitionen sind aber nicht sportlicher Natur, sondern organisatorischer“, sagt er. Gemeinsam mit einem kleinen Team und einigen Helfern kümmert er sich um den reibungslosen Ablauf am Wettkampftag.
Schischkin, der als ausgebildeter SUP-Lehrer auch Anfänger unterrichtet, erzählt, dass die Sportart stetig professioneller wird. Erstmals konnten sich die drei Verbände Deutscher Kanu-Verband, Deutscher Wellenreitverband und German Stand Up Paddle Association auf eine gemeinsame Deutsche Meisterschaft einigen. Immer mehr Sponsoren bezahlen leistungsorientierte Athleten, damit sie mit ihren Brettern unterwegs sind. „Wir werden nie so viele Aktive haben wie der Laufsport und die Radfahrer, aber wenn wir fünf Prozent von ihnen erreichen, wäre das schon toll“. Die Entwicklung in den letzten Jahren gibt ihm Recht: Um etwa 70 Prozent sei die Zahl der SUPler zuletzt jährlich gewachsen. Weltweit am weitesten sei die Entwicklung in Küstenregionen in Frankreich und den USA, sagt Schischkin.
In Frankfurt küren die Stand Up Paddler übrigens nur die Meister in der Disziplin Flachwasser. Da der Main bekanntlich auch ein eher ruhiger Fluss und nicht für seinen enormen Wellengang bekannt ist, eine logische Entscheidung. Für die Meisterschaften im Technical Race, Wellen und Wildwasser fahren die Sportler unter anderem nach Portugal und ans offene Meer vor der Ostsee-Insel Fehmarn.
>> Deutsche Meisterschaft im Stand Up Paddling, Samstag, 5. August, Wettkämpfe ab 10.30 Uhr, Mainufer, weitere Informationen auf der Homepage der Veranstaltung
21. Juli 2017, 12.00 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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Text: Detlef Kinsler / Foto: Dreifach-Torschützin Laura Freigang © Detlef Kinsler
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