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Armbrust WM
Schießt uns Ina Schmidt zum Weltmeister?
Für Deutschland könnte es der zweite Weltmeistertitel in diesem Sommer werden. Die Armbrust-WM wird auch noch in Frankfurt ausgetragen. Und Ina Schmidt aus Ober-Roden verteidigt den Weltmeistertitel.
Es klingt erstmal nicht nach dem populärsten Sport: Armbrustschießen. Tatsächlich aber zählt der Hessische Schützenverband über 100.000 Mitglieder und nimmt Platz vier in der Rangliste der großen Sportverbände ein. Nur Fußball, Turnen und Tennis sind beliebter. Daher ist auch die 17. Armbrust-Weltmeisterschaft nicht zu unterschätzen. Gerade weil sie vom 4. bis 10. August in Frankfurt ausgetragen wird. „Wir sind darauf sehr stolz. Frankfurt ist nicht nur eine Fußball-Stadt, sondern eine Stadt des Breitensports“, sagt Sportdezernent Markus Frank (CDU). Stolz könnte uns auch die vielversprechendste Schützin des Turniers machen: die Ober-Rodenerin Ina Schmidt, amtierende Weltmeisterin und vielfache Europa- und deutsche Meisterin.
Schmidt übt mit der Feldarmbrust seit sie 14 Jahre alt ist. Früher in der Schule musste sie Spott wegen ihres ungewöhnlichen Hobbys ertragen. Schnell aber ging es für sie zu internationalen Turnieren. „Als ich dann nach Taiwan zur WM fuhr, war bestimmt auch ein bisschen Neid dabei“, sagt die heute 23-Jährige. Zur Armbrust kam sie durch ihren Vater, der selbst ein begeisterter Schütze ist. Hauptberuflich arbeitet die Hessin als Biologin. Vom Armbrustschießen alleine kann man eben nicht leben – nicht mal als Weltmeisterin. Schmidts Armbrust, die 6,5 Kilogramm wiegt, benutzt sie seit ihrem ersten Turnier. „Eine Armbrust kann bis zu zehn Kilogramm schwer sein, aber mit 14 Jahren konnte ich einfach keine schwerere halten“, erzählt Schmidt. Gut 2000 Euro müsse man für ein solches Sportgerät auf den Tisch legen.
Bei der WM in Frankfurt gibt es neben dem Wettbewerb im Feldarmbrustschießen noch zwei weitere Disziplinen: Armbrustschießen auf zehn Meter sowie auf 30 Meter Distanz. Diese zwei Wettkampfarten werden beim Jagdclub Hubertus sowie beim Hessischen Schützenverband ausgetragen – beide sind in der Schwanheimer Bahnhofstraße angesiedelt. Die Feldarmbrust-Schützen müssen dagegen auf den Sportplatz des FC Germania, ebenfalls in Schwanheim. Denn ihre Zielscheiben sind weiter entfernt: 65, 50 und 35 Meter. „Bei der Entfernung braucht man einen großen Sportplatz“, erklärt Schmidt. Um auf dieser Distanzen noch sicher zu treffen, ist Tempo nötig. Rund 60 Meter pro Sekunde legt einer von Schmidts Pfeilen zurück.
Armbrustschießen als Sport gibt es noch nicht so lange, wie beispielsweise Fußball. Der Hessische Schützenverband existiert seit 1951. Im gleichen Jahr wurde auch das erste internationale Turnier ausgetragen, die erste Weltmeisterschaft jedoch erst 1979. Dennoch ist die WM in Frankfurt nicht die erste in der Stadt: Bereits 1998 richtete der Hessische Schützenverband hier das internationale Turnier aus. Doch auch heute sind noch nicht alle Kontinente vertreten. Überwiegend kommen die Teilnehmer aus europäischen Ländern. Aber auch Russland, Japan und Armenien stellen Schützen.
Den Startschuss zur WM gibt eine große Eröffnungsfeier am Mittwoch, 6. August, ab 15 Uhr auf dem Römerberg. Hier kann jeder mal übungsweise ein paar Pfeile schießen. An den zwei Tagen davor reisen die Sportler an und es gibt ein kleines Übungsturnier: den Frankfurt-Cup. Die eigentlichen WM-Wettkämpfe finden dann von 7. bis zum 9. August statt. Eine große Siegerehrung gibt es am Samstag ab 17 Uhr im Steigenberger Airport Hotel. Am Sonntag, 10. August, steht dann die Abreise auf dem Plan.
Schmidt übt mit der Feldarmbrust seit sie 14 Jahre alt ist. Früher in der Schule musste sie Spott wegen ihres ungewöhnlichen Hobbys ertragen. Schnell aber ging es für sie zu internationalen Turnieren. „Als ich dann nach Taiwan zur WM fuhr, war bestimmt auch ein bisschen Neid dabei“, sagt die heute 23-Jährige. Zur Armbrust kam sie durch ihren Vater, der selbst ein begeisterter Schütze ist. Hauptberuflich arbeitet die Hessin als Biologin. Vom Armbrustschießen alleine kann man eben nicht leben – nicht mal als Weltmeisterin. Schmidts Armbrust, die 6,5 Kilogramm wiegt, benutzt sie seit ihrem ersten Turnier. „Eine Armbrust kann bis zu zehn Kilogramm schwer sein, aber mit 14 Jahren konnte ich einfach keine schwerere halten“, erzählt Schmidt. Gut 2000 Euro müsse man für ein solches Sportgerät auf den Tisch legen.
Bei der WM in Frankfurt gibt es neben dem Wettbewerb im Feldarmbrustschießen noch zwei weitere Disziplinen: Armbrustschießen auf zehn Meter sowie auf 30 Meter Distanz. Diese zwei Wettkampfarten werden beim Jagdclub Hubertus sowie beim Hessischen Schützenverband ausgetragen – beide sind in der Schwanheimer Bahnhofstraße angesiedelt. Die Feldarmbrust-Schützen müssen dagegen auf den Sportplatz des FC Germania, ebenfalls in Schwanheim. Denn ihre Zielscheiben sind weiter entfernt: 65, 50 und 35 Meter. „Bei der Entfernung braucht man einen großen Sportplatz“, erklärt Schmidt. Um auf dieser Distanzen noch sicher zu treffen, ist Tempo nötig. Rund 60 Meter pro Sekunde legt einer von Schmidts Pfeilen zurück.
Armbrustschießen als Sport gibt es noch nicht so lange, wie beispielsweise Fußball. Der Hessische Schützenverband existiert seit 1951. Im gleichen Jahr wurde auch das erste internationale Turnier ausgetragen, die erste Weltmeisterschaft jedoch erst 1979. Dennoch ist die WM in Frankfurt nicht die erste in der Stadt: Bereits 1998 richtete der Hessische Schützenverband hier das internationale Turnier aus. Doch auch heute sind noch nicht alle Kontinente vertreten. Überwiegend kommen die Teilnehmer aus europäischen Ländern. Aber auch Russland, Japan und Armenien stellen Schützen.
Den Startschuss zur WM gibt eine große Eröffnungsfeier am Mittwoch, 6. August, ab 15 Uhr auf dem Römerberg. Hier kann jeder mal übungsweise ein paar Pfeile schießen. An den zwei Tagen davor reisen die Sportler an und es gibt ein kleines Übungsturnier: den Frankfurt-Cup. Die eigentlichen WM-Wettkämpfe finden dann von 7. bis zum 9. August statt. Eine große Siegerehrung gibt es am Samstag ab 17 Uhr im Steigenberger Airport Hotel. Am Sonntag, 10. August, steht dann die Abreise auf dem Plan.
24. Juli 2014, 12.00 Uhr
Christina Weber
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