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Foto: An der Otto-Hahn-Schule in Nieder-Eschbach soll 2026 eine Sporthalle neu gebaut werden © red
Foto: An der Otto-Hahn-Schule in Nieder-Eschbach soll 2026 eine Sporthalle neu gebaut werden © red

Schulbauoffensive

Frankfurt investiert eine Milliarde Euro in Schulen

In fünf Jahren will die Stadt Frankfurt insgesamt eine Milliarde Euro in den Schulbau investieren. Nach Schätzungen der GEW sind allerdings 2,5 Milliarden für Sanierungen und Neubauten nötig.
Viele Jahrzehnte lang wurde in Frankfurt zu wenig in den Schulbau investiert, im Laufe von fünf Jahren soll ein Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro nun die Situation „entscheidend verbessern“. Die sogenannte Schulbauoffensive wurde am vergangenen Freitag (5. Juli) in der Magistratssitzung beschlossen und soll den Stadtverordneten nach den Sommerferien zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Das gab Oberbürgermeister Mike Josef gemeinsam mit Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber (beide SPD) am Montag (8. Juli) im Römer bekannt.

„Der Schulbau befindet sich in einer absoluten Notsituation. Schüler:innenzahlen steigen und gleichzeitig ist das Liegenschaftsangebot knapp. Erschwerend kommt hinzu, dass Schulbauprojekte oft zu lange dauern – wir aber dringend Neubauten und Erweiterungen benötigen, etwa auch für die Umsetzung des Ganztagskonzepts an Grundschulen“, sagte Weber. Insgesamt 9280 neue Schulplätze sollen durch die Offensive geschaffen werden, ebenso wie 30 neue Stellen in unterschiedlichen Ämtern der Stadtverwaltung, um das Vorhaben umzusetzen.

Schulbauoffensive in Frankfurt: 30 Projekte für 2024 priorisiert

228 Baumaßnahmen hat die Stadt Frankfurt erfasst, 30 Projekte – davon 16 Neubaumaßnahmen und 14 Maßnahmen im Bestand – sollen noch im laufenden Jahr angegangen werden. Ein Beispiel ist die Sanierung der Walter-Kolb-Schule in Unterliederbach. Dort hatten Eltern und Lehrkräfte im Frühjahr 2023 Alarm geschlagen, nachdem ein Teil der 800 Schülerinnen und Schüler aufgrund einer einsturzgefährdeten Decke außerhalb unterrichtet werden mussten. Darüber hinaus sollen 70 neue Sportfelder entstehen. Für das kommende Jahr sind 26 Schulen priorisiert.

Bis 2035 will die Stadt Frankfurt klimaneutral sein, in öffentlichen Gebäuden sogar schon bis 2030. Die Schuloffensive soll dabei einen „ersten Meilenstein“ bilden. Apropos Zielsetzung: Mit den angekündigten Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro setzt Mike Josef eines seiner Wahlkampfversprechen in die Tat um, das er im vergangenen Jahr getätigt hatte. Im Interview mit dem JOURNAL betonte er damals: „Die Investition in unsere Schulen ist eine Investition in zukünftige Generationen. Ich werde in die Zukunft unserer Kinder investieren.“

GEW: 2,5 Milliarden Euro nötig, um Frankfurter Schulen zu sanieren

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hingegen dürfte die Summe kritisch sehen. Bereits im August 2023 machte sie deutlich: Die hessischen Schulen sind marode, insbesondere in der Mainmetropole. Allein in Frankfurt sind laut GEW Sanierungen und Neubauten für etwa 2,5 Milliarden Euro nötig. Die Schätzungen beruhen auf Bundeszahlen und auf der Basis von Informationen für einzelne hessische Schulträger.
 
9. Juli 2024, 14.30 Uhr
Sina Claßen
 
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Sina Claßen >>
 
 
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