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Hessische Landesregierung

Daniela Birkenfeld wird Opferbeauftragte

Frankfurts ehemalige Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld wird neue Opferbeauftragte des Landes Hessen. Damit tritt die CDU-Politikerin in die Fußstapfen von Helmut Fünfsinn, der im Februar verstarb.
Zuletzt war sie 14 Jahre lang als Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht in Frankfurt im Amt, nun wird die CDU-Politikerin nach Wiesbaden gehen: Daniela Birkenfeld ist die neue Opferbeauftragte des Landes Hessen. Darauf habe sich das Kabinett am Mittwoch verständigt, wie die Staatskanzlei mitteilte. Die 62-Jährige tritt in die Fußstapfen von Helmut Fünfsinn, dem ersten Opferbeauftragten der Hessischen Landesregierung, der im Februar im Alter von 67 Jahren verstorben war.

„Mit Frau Prof. Dr. Birkenfeld werden die Opfer von schweren Gewalttaten und Terroranschlägen, schnell, unkompliziert und ressortübergreifenden Unterstützungsleistungen aller Art erhalten“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier und Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (beide CDU). Durch ihre Tätigkeit – unter anderem als Juristin, Stadträtin und ehemalige Professorin an der früheren Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung – kenne sie sich nicht nur mit den rechtlichen Grundlagen des Opferschutzes aus, sondern wisse auch um die soziale Verantwortung des Staates, so die beiden.

Die Hessische Landesregierung hatte das Amt in Folge des rassistischen Attentats von Hanau im Februar 2020 geschaffen. Birkenfeld wird nun künftig die Betreuung der Angehörigen übernehmen, ebenso, wie etwa von den Betroffenen der Amokfahrt von Volkmarsen. Sie fühle sich geehrt, diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, so die 62-Jährige. Durch ihre Erfahrung wisse sie, wie wichtig es sei, die Opfer „in den gesellschaftspolitischen Mittelpunkt zu stellen und Unterstützungs- und Hilfeleistungen aufeinander abzustimmen und zu koordinieren“. Sie wisse jedoch auch um das Verfahren des Rechtssystems. „Mein vordringlichstes Anliegen ist es daher, so schnell wie möglich auf die bisherigen Opfer zuzugehen, ihre aktuellen Sorgen und Probleme zu besprechen und hierfür Lösungen zu finden.“
 
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7. April 2022, 10.20 Uhr
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