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Geflüchtete in Frankfurt
„Aktuell hat sich die Situation ein klein wenig entspannt“
Sozialdezernentin Elke Voitl hat die Geflüchtetenstatistik der ersten Jahreshälfte in Frankfurt vorgestellt. Ein Ausbau bestehender und die Errichtung weiterer Unterkünfte sind geplant.
In den ersten beiden Quartalen des Jahres 2024 hat die Stadt Frankfurt durchschnittlich 155 Geflüchtete im Monat aufgenommen, somit sind insgesamt 5628 geflüchtete und 3708 wohnungslose Menschen in der Stadt untergebracht und versorgt – das sind die Auswertungen der Geflüchtetenstatistik, die Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (Grüne) gemeinsam mit der Leiterin der Stabsstelle Unterbringungsmanagement und Geflüchtete, Katrin Wenzel, am Donnerstag (18. Juli) vorgestellt hat.
„Aktuell hat sich die Situation ein klein wenig entspannt“, sagt Voitl und warnt: „Aber wir müssen sie weiterhin sorgfältig im Blick behalten. Denn Fluchtbewegungen sind nicht berechenbar. Sie sind davon abhängig, wie sich Kriege oder politische Spannungsfelder entwickeln oder wo Katastrophen neu ausbrechen. Wir tun daher jetzt alles, um auf mögliche Änderungen der Lage vorbereitet zu sein.“
Frankfurt bekommt wöchentlich 35 Geflüchtete zugewiesen
Wöchentlich bekommt die Stadt derzeit 35 Geflüchtete vom Land Hessen zugewiesen. Sie leben in 77 Not- und Übergangsunterkünften sowie 24 zu diesem Zweck angemieteten Hotels. Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 hat die Stabstelle insgesamt 1565 Grundstücke und Gebäude dahingehend geprüft, ob sie sich für eine Unterbringung eignen. Bis Jahresende sollen voraussichtlich 700 bis 800 neue Wohnplätze entstehen, im kommenden Jahr dann weitere 500 bis 600.
„Wir werden weiterhin Unterkünfte errichten oder bestehende umbauen, damit geflüchtete Menschen unter akzeptablen Bedingungen leben können. Denn sie müssen oftmals lange in den städtischen Unterkünften bleiben, weil sie auf dem angespannten Frankfurter Wohnungsmarkt einfach keine eigene Wohnung mit einem eigenen Mietvertrag finden“, betont Voitl. „Als Sozialpolitikerin zählt für mich nicht nur, ob wir unsere gesetzlichen Pflichten zur Aufnahme erfüllen. Für mich zeigt sich die Standhaftigkeit einer Gesellschaft auch daran, wie sie mit den Schwächsten umgeht und welches Menschenbild sie von ihnen hat.“
Info
Rund 30 Prozent der Geflüchteten stammen aus Afghanistan, 27 Prozent aus der Ukraine. Mit 56 Prozent sind etwas mehr als die Hälfte der Geflüchteten männlich. Circa ein Drittel aller Untergebrachten ist minderjährig.
Weitere Informationen zur Statistik und der aktuellen Situation finden Sie hier.
„Aktuell hat sich die Situation ein klein wenig entspannt“, sagt Voitl und warnt: „Aber wir müssen sie weiterhin sorgfältig im Blick behalten. Denn Fluchtbewegungen sind nicht berechenbar. Sie sind davon abhängig, wie sich Kriege oder politische Spannungsfelder entwickeln oder wo Katastrophen neu ausbrechen. Wir tun daher jetzt alles, um auf mögliche Änderungen der Lage vorbereitet zu sein.“
Wöchentlich bekommt die Stadt derzeit 35 Geflüchtete vom Land Hessen zugewiesen. Sie leben in 77 Not- und Übergangsunterkünften sowie 24 zu diesem Zweck angemieteten Hotels. Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 hat die Stabstelle insgesamt 1565 Grundstücke und Gebäude dahingehend geprüft, ob sie sich für eine Unterbringung eignen. Bis Jahresende sollen voraussichtlich 700 bis 800 neue Wohnplätze entstehen, im kommenden Jahr dann weitere 500 bis 600.
„Wir werden weiterhin Unterkünfte errichten oder bestehende umbauen, damit geflüchtete Menschen unter akzeptablen Bedingungen leben können. Denn sie müssen oftmals lange in den städtischen Unterkünften bleiben, weil sie auf dem angespannten Frankfurter Wohnungsmarkt einfach keine eigene Wohnung mit einem eigenen Mietvertrag finden“, betont Voitl. „Als Sozialpolitikerin zählt für mich nicht nur, ob wir unsere gesetzlichen Pflichten zur Aufnahme erfüllen. Für mich zeigt sich die Standhaftigkeit einer Gesellschaft auch daran, wie sie mit den Schwächsten umgeht und welches Menschenbild sie von ihnen hat.“
Rund 30 Prozent der Geflüchteten stammen aus Afghanistan, 27 Prozent aus der Ukraine. Mit 56 Prozent sind etwas mehr als die Hälfte der Geflüchteten männlich. Circa ein Drittel aller Untergebrachten ist minderjährig.
Weitere Informationen zur Statistik und der aktuellen Situation finden Sie hier.
19. Juli 2024, 11.49 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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