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Auch in Frankfurt
IG Metall verlängert Warnstreik
Nachdem die dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben ist, ruft die IG Metall die Mitarbeitenden in der Metall- und Elektroindustrie weiterhin zum Warnstreik auf.
Update, 1. November: Nach einer „zähen“ dritten Tarifverhandlung am Donnerstag steht kein Ergebnis fest, ein neuer Termin wurde bisher nicht vereinbart. „Die Arbeitgeber der Mittelgruppe bieten nichts Besseres – weder beim Geld noch bei der Laufzeit“ sagt Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte und Verhandlungsführer. Aufgrund dessen hat die Gewerkschaft angekündigt, ihre Warnstreiks in Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen ab Montag, den 4. November, fortzusetzen.
In den vergangenen vier Tagen haben sich im Bereich Mitte insgesamt 42 600 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie an den Aktionen beteiligt. In Frankfurt demonstrierten zuletzt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von AVO Carbon (Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kohlebürsten und Kohlebürstensystemen) in Kalbach sowie von OTIS (Herstellung, Installation und Wartung von Aufzügen und Fahrtreppen) in Nieder-Eschbach.
IG Metall streikt bundesweit
Erstmeldung, 29. Oktober: Die IG Metall hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Metall- und Elektroindustrie zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen. In Hessen finden am Dienstag (29. Oktober) Aktionen in insgesamt zehn Betrieben statt: Bei Rolls Royce in Oberursel wird bereits seit 9.00 Uhr gestreikt, zur Mittagszeit soll laut IG Metall Frankfurt auch am Standort von Schaeffler und Continental in Schwalbach die Arbeit niedergelegt werden.
Hintergrund des Warnstreiks sind die seit Mitte September laufenden Tarifverhandlungen. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie monatlich 170 Euro mehr Vergütung für Auszubildende, den sogenannten „Attraktivitäts-Turbo“. Bisher hatte die Gegenseite eine Erhöhung um 1,7 Prozent ab Juli 2025 und um weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 geboten. Die Laufzeit des Tarifvertrags will sie dabei auf 27 statt 12 Monate festlegen. Die Gewerkschaft lehnte ab.
Benner: „Das magere Angebot der Arbeitgeber verkennt den Ernst der Lage“
„Das magere Angebot der Arbeitgeber verkennt den Ernst der Lage“, sagt die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, in Frankfurt. „Unsere 3,9 Millionen Kolleginnen und Kollegen in der Branche brauchen mehr Geld. Mit der zusätzlichen Kaufkraft stärken wir auch die Konjunktur. Mit Warnstreiks machen wir deutlich, dass es jetzt Bewegung nach vorn braucht: auch für die jungen Menschen! Wir machen keinen Abschluss ohne besondere Berücksichtigung der Jugend. Wir wollen Zukunft statt Zurückhaltung.“
Die IG Metall Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen) startet am 31. Oktober in Mainz in die dritte Verhandlungsrunde, am 5. November geht es dann in Jena weiter. Währenddessen sind weitere Warnstreiks geplant.
In den vergangenen vier Tagen haben sich im Bereich Mitte insgesamt 42 600 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie an den Aktionen beteiligt. In Frankfurt demonstrierten zuletzt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von AVO Carbon (Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kohlebürsten und Kohlebürstensystemen) in Kalbach sowie von OTIS (Herstellung, Installation und Wartung von Aufzügen und Fahrtreppen) in Nieder-Eschbach.
Erstmeldung, 29. Oktober: Die IG Metall hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Metall- und Elektroindustrie zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen. In Hessen finden am Dienstag (29. Oktober) Aktionen in insgesamt zehn Betrieben statt: Bei Rolls Royce in Oberursel wird bereits seit 9.00 Uhr gestreikt, zur Mittagszeit soll laut IG Metall Frankfurt auch am Standort von Schaeffler und Continental in Schwalbach die Arbeit niedergelegt werden.
Hintergrund des Warnstreiks sind die seit Mitte September laufenden Tarifverhandlungen. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie monatlich 170 Euro mehr Vergütung für Auszubildende, den sogenannten „Attraktivitäts-Turbo“. Bisher hatte die Gegenseite eine Erhöhung um 1,7 Prozent ab Juli 2025 und um weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 geboten. Die Laufzeit des Tarifvertrags will sie dabei auf 27 statt 12 Monate festlegen. Die Gewerkschaft lehnte ab.
„Das magere Angebot der Arbeitgeber verkennt den Ernst der Lage“, sagt die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, in Frankfurt. „Unsere 3,9 Millionen Kolleginnen und Kollegen in der Branche brauchen mehr Geld. Mit der zusätzlichen Kaufkraft stärken wir auch die Konjunktur. Mit Warnstreiks machen wir deutlich, dass es jetzt Bewegung nach vorn braucht: auch für die jungen Menschen! Wir machen keinen Abschluss ohne besondere Berücksichtigung der Jugend. Wir wollen Zukunft statt Zurückhaltung.“
Die IG Metall Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen) startet am 31. Oktober in Mainz in die dritte Verhandlungsrunde, am 5. November geht es dann in Jena weiter. Währenddessen sind weitere Warnstreiks geplant.
1. November 2024, 16.00 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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