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75 Jahre FDP
„Die Schuldenbremse ist ein wichtiges Instrument“
Die FDP wird 75. Jahre alt. Wenn die Liberalen eines kennen, ist es der Kampf gegen den Abstieg. Ihr Fraktionsvorsitzender in Frankfurt, Yanki Pürsün, spricht mit dem JOURNAL über die Schuldenbremse.
Herr Pürsün, die FDP feiert ihr 75. Jubiläum. Manch eine Partei richtet kritische Glückwünsche an die Freien Demokraten. So fordert Linkenchef Martin Schirdewan, die FDP solle sich an „vergessene linksliberale Zeiten besinnen“ und ihren Freiheitsbegriff nicht verengen. Was sagen Sie dazu?
Die FDP hat in ihrer langen Geschichte immer für Freiheit und liberale Werte gestanden. Ich nehme die Worte von Martin Schirdewan zur Kenntnis, bin aber überzeugt, dass die FDP nach wie vor für eine breite Palette liberaler Themen steht, die weit über Wärmepumpen, Tempolimits oder den Sozialstaat hinausgehen. Es geht um die Freiheit jeder und jedes Einzelnen, die wir in allen Bereichen und Lebenslagen sichern wollen. Wir vertrauen den Menschen.
Die FDP gilt als krisenerprobt, wenn es ums politische Überleben geht – Stichwort Fünf-Prozent-Hürde. Umfragen zufolge erhält sie derzeit nur vier Prozent. Woran liegt das und was muss sich ändern, um wieder mehr Wähler zu überzeugen?
Die FDP hat schon oft bewiesen, dass sie auch in schwierigen Zeiten bestehen kann. Die aktuellen Umfragewerte sind Motivation und Ansporn, unsere Politik und Kommunikation weiter zu verbessern. Wir müssen deutlich machen, dass liberale Politik Antworten auf die entscheidenden Zukunftsfragen gibt, und dass wir die Partei sind, die für Innovation und für eine beste Bildung und eine starke Wirtschaft steht.
„Schuldenbremse ist wichtiges Instrument“
Die Haushaltskrise der AmpelregieDie Schuldenbremse ist ein wichtiges Instrumentrung überschattet momentan das politische Tagesgeschehen. SPD und Grüne sprechen sich teils für eine Aussetzung oder gar Abschaffung der Schuldenbremse aus, die FDP ist dagegen. Wie sollten wir mit der Schuldenbremse umgehen?
Um die finanzielle Stabilität Deutschlands zu sichern. Gerade angesichts der vielen Krisen ist es wichtig, dass wir verantwortungsvoll mit den Finanzen umgehen und nicht auf Kosten künftiger Generationen leben. Deshalb muss die Schuldenbremse eingehalten werden. Erforderlich sind eine effizientere Ausgabenpolitik und die Förderung von Wachstum durch Investitionen in Bildung und Technologie.
Die Initiative „Ampel beenden“ der Kasseler FDP will den Ausstieg aus der Ampel. Wie stehen Sie und die FDP in Frankfurt zu einem Austritt und was wäre damit gewonnen?
Die Freien Demokraten stehen für eine Politik, die auf sachlichen Lösungen und liberalen Werten basiert. Ein Ausstieg aus der Bundesregierung würde bedeuten, dass wir unsere Gestaltungsmöglichkeiten verlieren und Deutschland einer anderen Regierung überlassen. Es ist wichtig, dass es in der Koalition eine liberale Kraft gibt. Wir sind entschlossen, auch in schwierigen Zeiten unserer Verantwortung gerecht zu werden.
Yanki Pürsün: Ein überzeugter Liberaler der FDP in Frankfurt
Warum sind Sie eigentlich nicht Mitglied bei den Grünen?
Als überzeugter Liberaler teile ich die Ansicht, dass Freiheit und Eigenverantwortung das Fundament unserer Gesellschaft bilden sollten. Es ist essenziell, dass Leistung anerkannt und belohnt wird. Dabei sind Bildung und Chancengleichheit der Schlüssel dafür, dass jeder sein Potenzial entfalten und seinen Weg gehen kann.
Die FDP setzt sich dafür ein, dass diese Prinzipien in der Politik Priorität haben und in konkrete Maßnahmen münden. Wir stehen für eine Gesellschaft, in der individuelle Freiheit und wirtschaftliche Dynamik zusammengehören und in der jeder durch harte Arbeit und Talent erfolgreich sein kann.
Die FDP hat in ihrer langen Geschichte immer für Freiheit und liberale Werte gestanden. Ich nehme die Worte von Martin Schirdewan zur Kenntnis, bin aber überzeugt, dass die FDP nach wie vor für eine breite Palette liberaler Themen steht, die weit über Wärmepumpen, Tempolimits oder den Sozialstaat hinausgehen. Es geht um die Freiheit jeder und jedes Einzelnen, die wir in allen Bereichen und Lebenslagen sichern wollen. Wir vertrauen den Menschen.
Die FDP gilt als krisenerprobt, wenn es ums politische Überleben geht – Stichwort Fünf-Prozent-Hürde. Umfragen zufolge erhält sie derzeit nur vier Prozent. Woran liegt das und was muss sich ändern, um wieder mehr Wähler zu überzeugen?
Die FDP hat schon oft bewiesen, dass sie auch in schwierigen Zeiten bestehen kann. Die aktuellen Umfragewerte sind Motivation und Ansporn, unsere Politik und Kommunikation weiter zu verbessern. Wir müssen deutlich machen, dass liberale Politik Antworten auf die entscheidenden Zukunftsfragen gibt, und dass wir die Partei sind, die für Innovation und für eine beste Bildung und eine starke Wirtschaft steht.
Die Haushaltskrise der AmpelregieDie Schuldenbremse ist ein wichtiges Instrumentrung überschattet momentan das politische Tagesgeschehen. SPD und Grüne sprechen sich teils für eine Aussetzung oder gar Abschaffung der Schuldenbremse aus, die FDP ist dagegen. Wie sollten wir mit der Schuldenbremse umgehen?
Um die finanzielle Stabilität Deutschlands zu sichern. Gerade angesichts der vielen Krisen ist es wichtig, dass wir verantwortungsvoll mit den Finanzen umgehen und nicht auf Kosten künftiger Generationen leben. Deshalb muss die Schuldenbremse eingehalten werden. Erforderlich sind eine effizientere Ausgabenpolitik und die Förderung von Wachstum durch Investitionen in Bildung und Technologie.
Die Initiative „Ampel beenden“ der Kasseler FDP will den Ausstieg aus der Ampel. Wie stehen Sie und die FDP in Frankfurt zu einem Austritt und was wäre damit gewonnen?
Die Freien Demokraten stehen für eine Politik, die auf sachlichen Lösungen und liberalen Werten basiert. Ein Ausstieg aus der Bundesregierung würde bedeuten, dass wir unsere Gestaltungsmöglichkeiten verlieren und Deutschland einer anderen Regierung überlassen. Es ist wichtig, dass es in der Koalition eine liberale Kraft gibt. Wir sind entschlossen, auch in schwierigen Zeiten unserer Verantwortung gerecht zu werden.
Warum sind Sie eigentlich nicht Mitglied bei den Grünen?
Als überzeugter Liberaler teile ich die Ansicht, dass Freiheit und Eigenverantwortung das Fundament unserer Gesellschaft bilden sollten. Es ist essenziell, dass Leistung anerkannt und belohnt wird. Dabei sind Bildung und Chancengleichheit der Schlüssel dafür, dass jeder sein Potenzial entfalten und seinen Weg gehen kann.
Die FDP setzt sich dafür ein, dass diese Prinzipien in der Politik Priorität haben und in konkrete Maßnahmen münden. Wir stehen für eine Gesellschaft, in der individuelle Freiheit und wirtschaftliche Dynamik zusammengehören und in der jeder durch harte Arbeit und Talent erfolgreich sein kann.
12. Dezember 2023, 12.46 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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