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Im Gespräch mit Pierre Debs
Cannabis auf Rezept
Bis vor einigen Jahren ging es beim Thema Cannabis häufig nur um dessen Nachteile. Immer mehr Schmerzpatienten erhalten mittlerweile den legalen Zugang zu einem jahrtausendealten Produkt. Die Branche expandiert und findet auch an der Börse ihren Platz.
Die Medizinialcannabis-Industrie in Kanada boomt und will international weiter expandieren. Auch in Deutschland werden immer mehr Cannabis- oder Cannabinoid-basierte Medikamente angeboten. Noch werden die Cannabisprodukte größtenteils aus Kanada importiert, aber auch in Europa, beispielsweise in Dänemark und Spanien, wird schon angebaut. Die zunehmende Auseinandersetzung mit dem Thema bringt auch eine Ausweitung und Aufwertung der gesamten Branche mit sich. Durch den Aufbau von Unternehmen in Europa und Deutschland wird auch eine Vielzahl an Arbeitsplätzen geschaffen. Momentan arbeiten in Kanada etwas mehr als 2500 Mitarbeiter für Canopy Growth, dem weltweit größten Hersteller und Vertreiber von medizinischem Cannabis.
„Unsere Mitarbeiterzahl wächst stetig. Wir erwarten, dass wir in Europa bald ebenso viele Mitarbeiter haben wie aktuell in Kanada. Es kommen ja auch ständig neue europäische Länder hinzu“, sagt Pierre Debs. Der gebürtige New Yorker lebt seit 2006 in Frankfurt und ist seit vergangenem Jahr Geschäftsführer der Europazentrale von Canopy Growth in Frankfurt. Seine Expertise fußt auf jahrelanger Erforschung des körpereigenen Endocannabinoidsystems. Debs meint, dass „Canopy Growth und alle seine Tochtergesellschaften in jedem Land vertreten sein werden, in dem es legal sein wird, Geschäfte abzuwickeln.“ Denn mit der Zeit entwickle sich in immer mehr europäischen Ländern eine Lockerung der Gesetzeslage und alternative Therapiemöglichkeiten gewönnen an Bedeutung.
„In fünf Jahren werden wir eine Menge zugelassener Cannabinoid-basierter Arzneimittel haben“, sagt Debs. Seit März 2017 ist Cannabis in Deutschland für medizinische Zwecke freigegeben. Die Zahl der Patienten, die Cannabis auf Rezept erhalten, liegt schätzungsweise bei mindestens 40 000 für das vergangene Jahr. Auch Anleger an der Börse trauen den kanadischen Anbietern ein riesiges Wachstumspotenzial zu. Während sich die Jahresumsätze der großen Unternehmen im zweistelligen Millionenbereich bewegen, haben die Bewertungen an der kanadischen Börse längst mehrere Milliarden erreicht. Wann und ob Cannabis in Deutschland auch als Freizeit-Droge freigegeben wird – wie seit Oktober 2018 in Kanada der Fall – sei weniger eine pharmazeutische oder medizinische Frage. „Es geht viel darum, was die Gesellschaft will und wie die Politik darauf antwortet“, so Debs.
>> Ein ausführliches Interview mit Pierre Debs finden Sie im Rahmen der Titelgeschichte in der aktuellen Ausgabe (4/2019) des JOURNAL FRANKFURT.
„Unsere Mitarbeiterzahl wächst stetig. Wir erwarten, dass wir in Europa bald ebenso viele Mitarbeiter haben wie aktuell in Kanada. Es kommen ja auch ständig neue europäische Länder hinzu“, sagt Pierre Debs. Der gebürtige New Yorker lebt seit 2006 in Frankfurt und ist seit vergangenem Jahr Geschäftsführer der Europazentrale von Canopy Growth in Frankfurt. Seine Expertise fußt auf jahrelanger Erforschung des körpereigenen Endocannabinoidsystems. Debs meint, dass „Canopy Growth und alle seine Tochtergesellschaften in jedem Land vertreten sein werden, in dem es legal sein wird, Geschäfte abzuwickeln.“ Denn mit der Zeit entwickle sich in immer mehr europäischen Ländern eine Lockerung der Gesetzeslage und alternative Therapiemöglichkeiten gewönnen an Bedeutung.
„In fünf Jahren werden wir eine Menge zugelassener Cannabinoid-basierter Arzneimittel haben“, sagt Debs. Seit März 2017 ist Cannabis in Deutschland für medizinische Zwecke freigegeben. Die Zahl der Patienten, die Cannabis auf Rezept erhalten, liegt schätzungsweise bei mindestens 40 000 für das vergangene Jahr. Auch Anleger an der Börse trauen den kanadischen Anbietern ein riesiges Wachstumspotenzial zu. Während sich die Jahresumsätze der großen Unternehmen im zweistelligen Millionenbereich bewegen, haben die Bewertungen an der kanadischen Börse längst mehrere Milliarden erreicht. Wann und ob Cannabis in Deutschland auch als Freizeit-Droge freigegeben wird – wie seit Oktober 2018 in Kanada der Fall – sei weniger eine pharmazeutische oder medizinische Frage. „Es geht viel darum, was die Gesellschaft will und wie die Politik darauf antwortet“, so Debs.
>> Ein ausführliches Interview mit Pierre Debs finden Sie im Rahmen der Titelgeschichte in der aktuellen Ausgabe (4/2019) des JOURNAL FRANKFURT.
23. April 2019, 10.38 Uhr
Sheera Plawner
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31. März 2025
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