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Editorial 9/23
Visionen - Kann Frankfurt Green City?
Die September-Ausgabe ist erschienen und mit ihr das erste KI-generierte Titelbild auf einem Journal. Auch sonst geht es in dieser Ausgabe viel um Visionen und die Frage: Kann Frankfurt Green City? Das Editorial von Chefredakteurin Jasmin Schülke.
Ein vollbegrüntes Hochhaus vor der Frankfurter Skyline, üppige grüne Pflanzenteppiche, die über die Stadt wuchern – diese Ausgabe zeigt eine Zukunftsvision und ist zugleich eine Premiere: Zum ersten Mal ist ein JOURNAL-Titel erschienen, der mit einer KI generiert wurde (für alle, die tiefer einsteigen wollen: Midjourney heißt die Künstliche Intelligenz). KI ist Fluch und Segen zugleich, sagte eine Kollegin beim Anblick, und das trifft es genau. Wie einfach ist es geworden, ideale Welten zu schaffen wie zum Beispiel ein dschungelartiges Frankfurt. Der Fluch ist, dass KI-generierte Fotos nicht mehr so schnell entlarvt werden können. Instrumentalisierungen, Propaganda und Manipulation waren deshalb noch nie so einfach wie heute. Im März ging ein KI-Foto um die Welt, das Papst Franziskus in einer stylischen Daunenjacke zeigte. Das Foto mochte lustig sein, doch viele Menschen hielten es für echt. Warum sollte der Papst auch keine hippe Daunenjacke tragen? Ein weiteres KI-Foto zeigt Donald Trump, wie er von der Polizei verhaftet wird. Eine schöne Vorstellung, aber auch gefaked.
Wir Medien haben daher die Aufgabe, verantwortungsvoll mit diesen Möglichkeiten umzugehen und den Einsatz von KI transparent zu machen. Zudem steigt natürlich die Gefahr, irgendwann von einer KI ersetzt zu werden. KI kann viel, aber (noch) nicht alles. Nach wie vor setzen wir bei unseren Texten daher auf die Kompetenz unserer Redakteurinnen und Redakteure. Das, was sie jeden Monat für Sie recherchieren und schreiben, lässt sich glücklicherweise so schnell nicht ersetzen.
JOURNAL FRANKFURT im September: „Erste gute Ansätze in unserer Stadt“
Zum Thema unserer Titelstory. Unsere Sommer werden immer heißer, und auf Frankfurt kommen große Aufgaben zu. Was muss passieren, damit wir mit diesen Temperaturen zurecht kommen? Mit ein paar Sonnenschirmen oder Grünflächen allein ist es nicht getan. In Mekka zum Beispiel werden riesige Sonnensegel aufgespannt, in Kopenhagen fängt man Regenwasser in Zisternen auf, um damit die Grünanlagen zu gießen. Die Fassaden unserer Hochhäuser bieten jede Menge Fläche zur Begrünung, andere Städte machen es vor. Erste gute Ansätze gibt es auch in unserer Stadt. Im Europaviertel wird zum Beispiel eines der nachhaltigsten Bürogebäude in Deutschland gebaut, das großflächig begrünt werden wird, außerdem eine Photovoltaik-Fassade besitzt. Hier soll auch ein öffentlicher Park entstehen. Solche Projekte machen mich zuversichtlich, dass wir die Herausforderungen, die auf uns zukommen, meistern, im Kleinen wie im Großen. Alarmismus alleine hat noch nie etwas gebracht.
Wir Medien haben daher die Aufgabe, verantwortungsvoll mit diesen Möglichkeiten umzugehen und den Einsatz von KI transparent zu machen. Zudem steigt natürlich die Gefahr, irgendwann von einer KI ersetzt zu werden. KI kann viel, aber (noch) nicht alles. Nach wie vor setzen wir bei unseren Texten daher auf die Kompetenz unserer Redakteurinnen und Redakteure. Das, was sie jeden Monat für Sie recherchieren und schreiben, lässt sich glücklicherweise so schnell nicht ersetzen.
JOURNAL FRANKFURT im September: „Erste gute Ansätze in unserer Stadt“
Zum Thema unserer Titelstory. Unsere Sommer werden immer heißer, und auf Frankfurt kommen große Aufgaben zu. Was muss passieren, damit wir mit diesen Temperaturen zurecht kommen? Mit ein paar Sonnenschirmen oder Grünflächen allein ist es nicht getan. In Mekka zum Beispiel werden riesige Sonnensegel aufgespannt, in Kopenhagen fängt man Regenwasser in Zisternen auf, um damit die Grünanlagen zu gießen. Die Fassaden unserer Hochhäuser bieten jede Menge Fläche zur Begrünung, andere Städte machen es vor. Erste gute Ansätze gibt es auch in unserer Stadt. Im Europaviertel wird zum Beispiel eines der nachhaltigsten Bürogebäude in Deutschland gebaut, das großflächig begrünt werden wird, außerdem eine Photovoltaik-Fassade besitzt. Hier soll auch ein öffentlicher Park entstehen. Solche Projekte machen mich zuversichtlich, dass wir die Herausforderungen, die auf uns zukommen, meistern, im Kleinen wie im Großen. Alarmismus alleine hat noch nie etwas gebracht.
29. August 2023, 10.37 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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