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Foto: © Greg Dobrzycki
Foto: © Greg Dobrzycki

Editorial 8/24

Auch den Tieren gehört die Stadt

Wo Tier und Mensch in Frankfurt aufeinandertreffen, sind Konflikte vorprogrammiert. Darum geht in unserer August-Ausgabe. Außerdem werfen wir einen Blick auf den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Biodiversität.
Kürzlich wartete ich an der Hauptwache auf die S-Bahn. Plötzlich erschien eine Maus und kletterte die gekachelte Wand an der Station nach oben. Ich war fasziniert von dieser Geschicklichkeit, doch bei einer Gruppe junger Leute unweit von mir löste der Anblick des kleinen Nagers Angst und Schrecken aus. Zwar ist mir bewusst, dass es beim Anblick von Mäusen oft zu Reaktionen (auf den Stuhl springen, etc.) kommt, aber nachvollziehen konnte ich die Ängste noch nie. Wir Menschen sind schließlich nicht allein in der Stadt. Wir teilen uns unseren Lebensraum mit zahlreichen anderen Arten. Das Zusammenleben verläuft dabei nicht immer konfliktfrei, wie bei uns Menschen auch. Doch wir sollten uns vor Augen halten, dass dort, wo wir heute leben, Tiere schon viel länger ihren Lebensraum haben.

Tiere in der Stadt, Biodiversität und Klimawandel – diese Themen beschäftigen das JOURNAL im August

Wer mit offenen Augen durch Frankfurt geht, wird feststellen, wie viele unterschiedliche Arten in der Stadt heimisch sind. Und nicht erst seit Corona kommen neue Arten hinzu. „Es gibt nichts Stetigeres als den Wandel, die Tierwelt hat sich schon immer geändert“, sagt Volker Bannert vom Nabu Frankfurt. Welchen Tieren Sie in Frankfurt begegnen und
warum diese auch ein Politikum sein können, lesen Sie in unserer Titelstory.

Was hat Biodiversität mit dem Thema Demokratie zu tun? Dieser Frage geht Klement Tockner in unserer Reihe „Demokratie gestalten“ auf den Grund. „Die Biodiversität – die
Vielfalt an Lebensräumen, Arten und Genvariationen – umfasst die Informationen und das Wissen von mehr als 3,5 Milliarden Jahren natürlicher Evolution. Diese Vielfalt bildet somit die wichtigste Grundlage unserer menschlichen Existenz“, schreibt der Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft. Und mahnt: „Biodiversität ist unsere Überlebensversicherung für die derzeitigen und künftigen Generationen.“

Von den Tieren zum Klima. Noch schneller als befürchtet schreitet der Klimawandel ungebremst voran. Die Starkregenereignisse der vergangenen Wochen sind eine der beängstigenden Auswirkungen. Doch es gibt noch weitere: Bereits jetzt haben sich die klimatischen Bedingungen in Deutschland je nach Region um mehrere Hundert Kilometer nach Südwesten verlagert. Um diese Verschiebung anschaulicher zu machen, hat das Bundesumweltamt in einer Studie Klimadaten ausgewertet und nach klimatischen Zwillingsstädten gesucht.
 
Fotogalerie:
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25. Juli 2024, 12.00 Uhr
Jasmin Schülke
 
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. – Mehr von Jasmin Schülke >>
 
 
 
 
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Text: Lukas Mezler / Foto: Fahrradstreifen auf der Eschersheimer Landstraße ©Lukas Mezler
 
 
 
 
 
 
 
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