Partner
Zukunft der Städtischen Bühnen
Stadtverordnete beschließen Neubau
Die Stadtverordnetenversammlung hat sich am Donnerstag gegen eine Sanierung der Städtischen Bühnen entschieden. Nun muss der Magistrat prüfen, wie und wo ein Neubau von Oper und Schauspiel errichtet werden kann.
Die Stadtverordneten haben am Donnerstag einem Neubau der Städtischen Bühnen zugestimmt. Zuvor hatte die Koalition aus CDU, SPD und Grüne beantragt, dass der Magistrat die Sanierung der Städtischen Bühnen nicht weiter verfolge und auf Grundlage der Ergebnisse der Stabsstelle einen Verfahrensvorschlag für den Neubau von Oper und Schauspiel erarbeite. „Eine Sanierung der Städtischen Bühnen Frankfurt ist damit vom Tisch“, sagt Hartwig. „Ich begrüße es sehr, dass die Stadtverordneten meiner Empfehlung gefolgt sind. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.“
Vergangene Woche wurden die Ergebnisse der Stabsstelle vorgestellt: Die Prüfung durch die Stabsstelle habe eindeutig ergeben, dass eine Sanierung nicht, wie ursprünglich gehofft, deutlich günstiger als ein Neubau ausfallen würde, sondern im Gegenteil ausgesprochen hohe Gesamtkosten – und auch Risiken – bedeuten würde.
Geprüft hat die Stabsstelle um Michael Guntersdorf vier Varianten, davon zwei Sanierungsvarianten und zwei Neubauvarianten. Die Kosten beider Sanierungsvarianten würden sich voraussichtlich auf mehr als 800 Millionen Euro belaufen. Für den Neubau einer Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz schätzt die Stabsstelle die Kosten auf 874 Millionen Euro für ein optimiertes Gebäude. Der Neubau eines Gebäudes am bisherigen Standort und der Neubau eines weiteren Gebäudes auf einem noch zu findenden Grundstück würde auf Gesamtkosten von rund 809 Millionen Euro hinauslaufen.
Abgesehen von den Kosten, sei eine Sanierung auch aus anderen Gründen nicht empfehlenswert. „Die bauliche Prüfung erfolgte mit dem Ziel, festzustellen, ob eine Sanierung möglich ist“, sagte Michael Guntersdorf bei der Vorstellung der Ergebnisse, „aber das Gebäude ist insgesamt desolat.“ Es lohne sich nicht, in ein altes Gebäude zu investieren, das „am Ende immer noch ein altes Gebäude ist“, so Guntersdorf. Die Bühnen würden so nicht zukunftsfähig und würden auf lange Sicht immer wieder Kosten verursachen.
Der Magistrat ist nun aufgefordert, ein Konzept für das weitere Vorgehen zu erarbeiten. „Mit dieser Entscheidung ist es möglich, die weiteren Schritte vorzubereiten. Wir sollten nun eine Grundsatzentscheidung für eine Neubaulösung treffen“, sagte Hartwig, sie wolle in naher Zukunft einen Vorschlag für das weitere Verfahren machen. Zudem betonte sie, dass es keinen Ausverkauf des Willy-Brandt-Platzes geben wird; mindestens eine Bühne müsse an diesem Platz verbleiben.
Vergangene Woche wurden die Ergebnisse der Stabsstelle vorgestellt: Die Prüfung durch die Stabsstelle habe eindeutig ergeben, dass eine Sanierung nicht, wie ursprünglich gehofft, deutlich günstiger als ein Neubau ausfallen würde, sondern im Gegenteil ausgesprochen hohe Gesamtkosten – und auch Risiken – bedeuten würde.
Geprüft hat die Stabsstelle um Michael Guntersdorf vier Varianten, davon zwei Sanierungsvarianten und zwei Neubauvarianten. Die Kosten beider Sanierungsvarianten würden sich voraussichtlich auf mehr als 800 Millionen Euro belaufen. Für den Neubau einer Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz schätzt die Stabsstelle die Kosten auf 874 Millionen Euro für ein optimiertes Gebäude. Der Neubau eines Gebäudes am bisherigen Standort und der Neubau eines weiteren Gebäudes auf einem noch zu findenden Grundstück würde auf Gesamtkosten von rund 809 Millionen Euro hinauslaufen.
Abgesehen von den Kosten, sei eine Sanierung auch aus anderen Gründen nicht empfehlenswert. „Die bauliche Prüfung erfolgte mit dem Ziel, festzustellen, ob eine Sanierung möglich ist“, sagte Michael Guntersdorf bei der Vorstellung der Ergebnisse, „aber das Gebäude ist insgesamt desolat.“ Es lohne sich nicht, in ein altes Gebäude zu investieren, das „am Ende immer noch ein altes Gebäude ist“, so Guntersdorf. Die Bühnen würden so nicht zukunftsfähig und würden auf lange Sicht immer wieder Kosten verursachen.
Der Magistrat ist nun aufgefordert, ein Konzept für das weitere Vorgehen zu erarbeiten. „Mit dieser Entscheidung ist es möglich, die weiteren Schritte vorzubereiten. Wir sollten nun eine Grundsatzentscheidung für eine Neubaulösung treffen“, sagte Hartwig, sie wolle in naher Zukunft einen Vorschlag für das weitere Verfahren machen. Zudem betonte sie, dass es keinen Ausverkauf des Willy-Brandt-Platzes geben wird; mindestens eine Bühne müsse an diesem Platz verbleiben.
31. Januar 2020, 13.29 Uhr
ez
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Kunstausstellung in Eschborn
Gesammelte Fotografien der Deutschen Börse
Seit 25 Jahren sammelt die Deutsche Börse Fotografien. Eine Ausstellung bringt Klassiker und neue Ankäufe zusammen.
Text: Katharina J. Cichosch / Foto: © Lebohang Kganye, Ke bala buka ke apere naeterese II, 2013
KulturMeistgelesen
- Frankfurt-OstendTango trifft Poesie im Kunstverein Familie Montez
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Schirn Kunsthalle FrankfurtDie Kräfte neu vermessen
- Weltkulturen Museum Frankfurt„Country bin pull‘em" erweckt mystische Wesen zum Leben
- Hans HaackeEin Künstler für die Demokratie
15. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen