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Zukunft der Städtischen Bühnen
Stabsstelle stellt Zwischenstand vor
Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) und DomRömer-Geschäftsführer Michael Guntersdorf haben gemeinsam den aktuellen Stand in Sachen Städtische Bühnen vorgestellt. Die Sanierung hält man weiterhin für möglich, ein Neubau am Osthafen ist unwahrscheinlich.
Langsam, aber sicher geht es voran mit den Städtischen Bühnen – zumindest, was die Findung einer Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen betrifft. Am gestrigen Dienstag stellten Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) und Michael Guntersdorf, DomRömer-Geschäftsführer und Leiter der Stabsstelle „Städtische Bühnen“, einen Zwischenstand vor; der Abschlussbericht der Stabsstelle wird im Herbst erwartet.
Viel Neues gab es freilich nicht zu berichten. Nach wie vor gilt das Vorhaben, sich vornehmlich auf eine Sanierung des bereits bestehenden Gebäudes am Willy-Brandt-Platz zu konzentrieren – sofern damit die Gesamtkosten reduziert werden können, wie Hartwig und Guntersdorf betonten. In der Machbarkeitsstudie, die vor zwei Jahren vorgestellt wurde, waren Kosten von bis zu 900 Millionen Euro aufgeführt. Dass das Gebäude am Willy-Brandt-Platz funktionale und organisatorische Mängel aufweise, stehe außer Frage, so Guntersdorf. Eine Qualitätssteigerung sei dringend notwendig, so wünschen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Bühnen beispielsweise eine Betriebs-Kindertagesstätte. Es sei jedoch wichtig, das Volumen am Willy-Brandt-Platz nicht zu erhöhen, das heißt, alles, was ausgelagert werden kann, soll eben auch ausgelagert werden, so der DomRömer-Chef. Damit ließen sich die Kosten erheblich reduzieren – um bis zu 300 Millionen Euro.
„Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit den Städtischen Bühnen an einem modernisierten Raumkonzept“, so Guntersdorf. „Eine Möglichkeit wäre die Auslagerung der Werkstätten. Das ist aber nicht negativ zu betrachten, eine solche Auslagerung bietet Platz für eine Qualitätsverbesserung.“ Grundsätzlich sei das Ziel, den Willy-Brandt-Platz insgesamt aufzuwerten, die Arbeitsbedingungen an den Städtischen Bühnen zu optimieren und Kosten einzusparen, betonten Hartwig und Guntersdorf gleichermaßen. Guntersdorf fügte hinzu, dass die Städtischen Bühnen kein dauerhafter Sanierungsfall werden sollen. Alles, was keine lange Lebenszeit mehr habe, werde ausgetauscht. Klar sei bereits, dass die Bodenplatte erhalten werden kann, die aktuelle Fassade müsse jedoch komplett erneuert werden.
Die Kulturdezernentin betonte in dem Zusammenhang, dass sie einen „verantwortungsvollen Umgang mit den Steuergeldern“ anstrebe und ihr ein zukunftsweisender Bau am Willy-Brandt-Platz vorschwebe, der mindestens eine der beiden Spielstätten beherberge. Eine genaue Planung sei essentiell, gerade im Hinblick auf eine Interimslösung. Schwierigkeiten, wie man sie beispielsweise in Köln erlebt, wolle man um jeden Preis vermeiden. Daher plane man die Interimslösungen auch ausschließlich innenstadtnah und versuche zudem, so wenig Interim wie möglich notwendig zu machen. Außerdem möchte man vermeiden, dass die Oper während einer Sanierung ausgelagert werden muss.
Eine neue Erkenntnis gab es dann aber doch: Das Gelände am Osthafen, zwischen Honsellstraße und Mayfarthstraße, sei definitiv als neuer Standort auszuschließen. „Der Osthafen ist aber größer als dieses eine Gelände“, fügte Guntersdorf dieser Feststellung hinzu. Genaueres wollte er nicht verraten, noch konzentriert man sich vor allem auf den Willy-Brandt-Platz.
Viel Neues gab es freilich nicht zu berichten. Nach wie vor gilt das Vorhaben, sich vornehmlich auf eine Sanierung des bereits bestehenden Gebäudes am Willy-Brandt-Platz zu konzentrieren – sofern damit die Gesamtkosten reduziert werden können, wie Hartwig und Guntersdorf betonten. In der Machbarkeitsstudie, die vor zwei Jahren vorgestellt wurde, waren Kosten von bis zu 900 Millionen Euro aufgeführt. Dass das Gebäude am Willy-Brandt-Platz funktionale und organisatorische Mängel aufweise, stehe außer Frage, so Guntersdorf. Eine Qualitätssteigerung sei dringend notwendig, so wünschen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städtischen Bühnen beispielsweise eine Betriebs-Kindertagesstätte. Es sei jedoch wichtig, das Volumen am Willy-Brandt-Platz nicht zu erhöhen, das heißt, alles, was ausgelagert werden kann, soll eben auch ausgelagert werden, so der DomRömer-Chef. Damit ließen sich die Kosten erheblich reduzieren – um bis zu 300 Millionen Euro.
„Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit den Städtischen Bühnen an einem modernisierten Raumkonzept“, so Guntersdorf. „Eine Möglichkeit wäre die Auslagerung der Werkstätten. Das ist aber nicht negativ zu betrachten, eine solche Auslagerung bietet Platz für eine Qualitätsverbesserung.“ Grundsätzlich sei das Ziel, den Willy-Brandt-Platz insgesamt aufzuwerten, die Arbeitsbedingungen an den Städtischen Bühnen zu optimieren und Kosten einzusparen, betonten Hartwig und Guntersdorf gleichermaßen. Guntersdorf fügte hinzu, dass die Städtischen Bühnen kein dauerhafter Sanierungsfall werden sollen. Alles, was keine lange Lebenszeit mehr habe, werde ausgetauscht. Klar sei bereits, dass die Bodenplatte erhalten werden kann, die aktuelle Fassade müsse jedoch komplett erneuert werden.
Die Kulturdezernentin betonte in dem Zusammenhang, dass sie einen „verantwortungsvollen Umgang mit den Steuergeldern“ anstrebe und ihr ein zukunftsweisender Bau am Willy-Brandt-Platz vorschwebe, der mindestens eine der beiden Spielstätten beherberge. Eine genaue Planung sei essentiell, gerade im Hinblick auf eine Interimslösung. Schwierigkeiten, wie man sie beispielsweise in Köln erlebt, wolle man um jeden Preis vermeiden. Daher plane man die Interimslösungen auch ausschließlich innenstadtnah und versuche zudem, so wenig Interim wie möglich notwendig zu machen. Außerdem möchte man vermeiden, dass die Oper während einer Sanierung ausgelagert werden muss.
Eine neue Erkenntnis gab es dann aber doch: Das Gelände am Osthafen, zwischen Honsellstraße und Mayfarthstraße, sei definitiv als neuer Standort auszuschließen. „Der Osthafen ist aber größer als dieses eine Gelände“, fügte Guntersdorf dieser Feststellung hinzu. Genaueres wollte er nicht verraten, noch konzentriert man sich vor allem auf den Willy-Brandt-Platz.
29. Mai 2019, 12.19 Uhr
Ronja Merkel
Ronja Merkel
Jahrgang 1989, Kunsthistorikerin, von Mai 2014 bis Oktober 2015 leitende Kunstredakteurin des JOURNAL FRANKFURT, von September 2018 bis Juni 2021 Chefredakteurin. Mehr von Ronja
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