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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Wer die letzten 50 Jahre Frankfurt rockte

Savuka, 26.9.1993, Frankfurt, Batschkapp

Juluka und Savuka hießen die Bands, mit denen Johnny Clegg seinen afrikanischen Traum auslebte und auf die Bühnen der Welt brachte. Geboren in Lancashire wurde Südafrika zu seiner wahren Heimat.
Nach der Scheidung seiner Eltern zog Cleggs Mutter mit dem jungen Johnny zunächst nach Rhodesien, dann 1969 weiter nach Südafrika. Schon mit 15 ließ sich Clegg in Soweto mit ritueller Musik und den Tänzen der Zulu vertraut machen. Nach einem Studium der Ethnologie arbeitet er zunächst als Dozent, um sich dann der Musik zu widmen in die wie selbstverständlich neben Rock und Pop auch Elemente von Zulumusiken einfloss. Zwei multiethnische Bands, Juluka und Savuka, gründete der gebürtige Brite. Ein Politikum im Apartheidsstaat, zumal durch seine systemkritischen Texte. Respektvoll wurde er von seinen schwarzen Brüdern „der weiße Zulus“ genannt.

Unter dem Motto „Heat, Dust & Dreams“ spielten Savuka (bedeutet: Wir sind erwacht) auch in der Batschkapp. Ein begeisterndes Konzert mit mitreißender Musik und energiegeladenen Tänzen. Die Fotografen in der ersten Reihe lebten – siehe Foto – echt gefährlich. Die Füße kamen dem Objektiv ziemlich nahe. Hilton Rosenthal, Chef von CBS South Africa, gab Clegg seinen ersten Plattenvertrag. Er versorgte übrigens auch Paul Simon mit südafrikanischer Musik, von der Simon sich für seinen Megaseller „Graceland“ inspirieren ließ. Man könnte behaupten ohne Johnny Cleggs Pionierarbeit hätte es „Graceland“ so nicht gegeben. Reich wurde nur der US-amerikanische Singer/Songwriter. 2019 starb Clegg mit nur 66 Jahren in Johannesburg.

Info
Detlef Kinslers LIVE-Album: Seit der ersten Ausgabe des Journal Frankfurt im Jahr 1990 ist Detlef Kinsler bereits Musikredakteur. Schon davor arbeitete der gebürtige Frankfurter für Stadtmagazine, Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau (mit eigener Kolumne über die „Szene Frankfurt“) und Musikmagazine wie das Fachblatt und den Musikexpress. Darüber hinaus war er Co-Autor des Lexikons „Rock in Deutschland“ und stellte die Musikedition von Trivial Pursuit zusammen. Er gehörte auch zum Team von „hr1 SchwarzWeiss“ beim Hessischen Rundfunk. Von Anfang an war dabei auch die Kamera ein (fast) ständiger Begleiter. Als „ambitionierter Nebenbeifotograf“ (O-Ton Kinsler) hat er so über die Jahre unzählige Konzerte in Texten und Bildern dokumentiert. Eine Auswahl davon präsentieren wir monatlich hier!
 
Fotogalerie:
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26. November 2024, 09.40 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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