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Wer die letzten 50 Jahre Frankfurt rockte
KAO=S, 25.1.2020, Frankfurt, Brotfabrik
Schon 2013 und 2014 waren KAO=S zu Gast bei der „Nippon Connection“, in 2018 sowie 2019 die Attraktion beim „Main Matsuri“-Event. Ihr Clubdebüt in Frankfurt feierten die Tokioter in der Brotfabrik.
Es ist schwierig, die Musik von KAO=S zu kategorisieren. Ein Begriff geistert dabei immer durch die Gazetten und das Netz. Japanese Art Rock. Sängerin Kaori Kawabuchi ist der absolute Blickfang der Band. Denn das Multitalent (Model, Schauspielerin, Videogamerin) versteht sich vor allem auch als Performerin. Obwohl Kriegerinnen in ihrer Heimat traditionell immer verpönt waren, wird Kawabuchi – der Emanzipation sei Dank – „Lady Samurai“ genannt. Denn sie ist Schwertkünstlerin. Für KAO=S ein Element, das es mit den Kompositionen zu vereinen galt. Um sie besonders interessant und noch attraktiver zu gestalten. Es galt den Kopf einzuziehen in der ersten Reihe.
Gitarrist und Songschreiber Shuji Yamagiri greift auch Motive klassischer japanischer Folkmusic auf, mischt sie aber mit ganz anderen, westlichen Vorlieben wie Black Sabbath und Led Zeppelin. Zu ihrem ersten Frankfurter Clubkonzert brachte das Kernduo noch Satoshi Saito alias Sammy am Schlagwerk und Kamii Hiroharu alias Shamirock mit. Shamirock spielt die Langhalslaute Shamisen, hier in einer modifizierten Viersaiten-Version und mit Soundeffekten klanglich erweitert. Er nennt seine Kreation Yomisen, abgeleitet von Yon, dem japanischen Wort für – man ahnt es – Vier. Geboten werden einzigartige Sounds in „geheimnisvollen wie auch tiefsinnigen Liedern“ wie Kawabuchi verriet...
Detlef Kinslers LIVE-Album: Seit der ersten Ausgabe des Journal Frankfurt im Jahr 1990 ist Detlef Kinsler bereits Musikredakteur. Schon davor arbeitete der gebürtige Frankfurter für Stadtmagazine, Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau (mit eigener Kolumne über die „Szene Frankfurt“) und Musikmagazine wie das Fachblatt und den Musikexpress. Darüber hinaus war er Co-Autor des Lexikons „Rock in Deutschland“ und stellte die Musikedition von Trivial Pursuit zusammen. Er gehörte auch zum Team von „hr1 SchwarzWeiss“ beim Hessischen Rundfunk. Von Anfang an war dabei auch die Kamera ein (fast) ständiger Begleiter. Als „ambitionierter Nebenbeifotograf“ (O-Ton Kinsler) hat er so über die Jahre unzählige Konzerte in Texten und Bildern dokumentiert. Eine Auswahl davon präsentieren wir monatlich hier!
Gitarrist und Songschreiber Shuji Yamagiri greift auch Motive klassischer japanischer Folkmusic auf, mischt sie aber mit ganz anderen, westlichen Vorlieben wie Black Sabbath und Led Zeppelin. Zu ihrem ersten Frankfurter Clubkonzert brachte das Kernduo noch Satoshi Saito alias Sammy am Schlagwerk und Kamii Hiroharu alias Shamirock mit. Shamirock spielt die Langhalslaute Shamisen, hier in einer modifizierten Viersaiten-Version und mit Soundeffekten klanglich erweitert. Er nennt seine Kreation Yomisen, abgeleitet von Yon, dem japanischen Wort für – man ahnt es – Vier. Geboten werden einzigartige Sounds in „geheimnisvollen wie auch tiefsinnigen Liedern“ wie Kawabuchi verriet...
Detlef Kinslers LIVE-Album: Seit der ersten Ausgabe des Journal Frankfurt im Jahr 1990 ist Detlef Kinsler bereits Musikredakteur. Schon davor arbeitete der gebürtige Frankfurter für Stadtmagazine, Tageszeitungen wie die Frankfurter Rundschau (mit eigener Kolumne über die „Szene Frankfurt“) und Musikmagazine wie das Fachblatt und den Musikexpress. Darüber hinaus war er Co-Autor des Lexikons „Rock in Deutschland“ und stellte die Musikedition von Trivial Pursuit zusammen. Er gehörte auch zum Team von „hr1 SchwarzWeiss“ beim Hessischen Rundfunk. Von Anfang an war dabei auch die Kamera ein (fast) ständiger Begleiter. Als „ambitionierter Nebenbeifotograf“ (O-Ton Kinsler) hat er so über die Jahre unzählige Konzerte in Texten und Bildern dokumentiert. Eine Auswahl davon präsentieren wir monatlich hier!
4. November 2024, 11.25 Uhr
Detlef Kinsler
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Text: Detlef Kinsler / Foto: Der Schlachthof in Wiesbaden erhielt den Hauptpreis für Nachhaltigkeit © Frank Meißner
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