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Türkisches Filmfestival
Film ab für den (deutsch-)türkischen Film
Am 27. Oktober beginnt in Frankfurt das türkische Filmfestival. Neben rund 40 Filmen wird es auch Konzerte, Diskussionen und eine Ausstellung geben. Am 1. November werden zudem Filmpreise verliehen. Themenschwerpunkt des Festivals sind rechtsradikale Bewegungen im Film.
Den türkischen Film über die Grenzen der Türkei und der türkischen Community in Deutschland bekannter zu machen, ist das Ziel des türkischen Filmfestivals. „Das türkische Kino mit all seiner Vielfältigkeit ist stolz auf seine Weltoffenheit“, sagt Festivalleiter Hüseyin Sitki. Denn der Film bringe Menschen zusammen. Bereits zum 19. Mal findet das türkische Filmfestival in Frankfurt statt. Gezeigt werden rund 40 Filme von türkischen und deutsch-türkischen Filmschaffenden. Dabei reicht das Spektrum von Spielfilmen über Dokumentationen bis zu Kurzfilmen. Als Eröffnungsfilm wird „Kapi – Die Tür“ vom türkischen Regisseur Nihat Durak gezeigt. Der Film handelt von einer syrischen Familie, die 25 Jahre nachdem sie nach Berlin ausgewandert ist, nach Syrien zurückkehrt. Auch „Oray“ von Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay ist eine deutsch-türkische Produktion. Der Film, der auf der diesjährigen Berlinale eine Auszeichnung erhielt, biete wichtige Einblicke in die türkische Community in Deutschland, konstatiert Ralph Förg, Geschäftsführer des Filmhauses Frankfurt. Als Dokumentation wird unter anderem der Film „Die Legende von Yaşar Kemal“ gezeigt. In dem Film wird ein bekannter türkisch-kurdischer Schriftsteller portraitiert, der sich Zeit seines Lebens für Menschenrechte und die Rechte von Kurdinnen und Kurden einsetzte.
Schwerpunktthema des diesjährigen Festivals sind rechtsradikale Bewegungen im Film. Gezeigt werden die belgisch-französische Produktion „Das ist unser Land!“ über eine Krankenschwester aus Nordfrankreich, die für eine rechtspopulistische Partei kandidiert sowie die deutsche Produktion „wir sind jung. Wir sind stark.“ Der Film handelt von dem fremdenfeindlichen Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992. Als Dokumentation wird der Film „Solingen 1993 – 25 Jahre danach gezeigt“, die den Brandanschlag auf eine türkische Familie in Solingen 1993 und die Folgen für das Leben von Migranten und Nichtmigranten behandelt.
Spielorte in Frankfurt sind in diesem Jahr das das Cinestar Metropolis am Eschenheimer Tor und das Filmforum Höchst. Darüber hinaus wird es in vier weiteren Städten im Rhein-Main-Gebiet Filmvorführungen geben: in Offenbach, Mühlheim, Rödermark und Michelstadt. Weiterhin wird es Vorführungen von je einem Film im Männer- und Frauengefängnis in Frankfurt-Preungesheim geben. „Wir freuen uns jedes Jahr ins Gefängnis zu gehen – für ein bis zwei Stunden“, witzelt Hüseyin Sitki.
Als Rahmenprogramm gibt es unter anderem die Ausstellung „Sinema ve Karikatür – Karikatur und Film“ in der Galerie im Cinestar Metropolis vom 26. Oktober bis 2. November. Am 31. Oktober findet im Saalbau Titus Nordwest-Zentrum ein Konzert mit türkischer Filmmusik statt. Am 1. November findet die Preisverleihung für die Filmpreise im Cinestar Metropolis statt.
Im letzten Jahr nahmen an dem Festival nach Angaben der Veranstalter über 5000 Menschen teil. „Das Filmfestival wird immer wichtiger. Gerade in Zeiten der Spannungen zwischen deutscher und türkischer Politik ist es wichtig, eine Möglichkeit der Verständigung jenseits der Tagespolitik zu haben“, sagt Ralph Förg. Festivalleiter Hüseyin Sitki freut sich, dass das Festival mittlerweile auch weit über die türkische Community hinaus wahrgenommen werde: „Mittlerweile ist das türkische Filmfestival eine etablierte Veranstaltung in dieser Region.“ Es bringe viele Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammen.
>> 19. Türkisches Filmfestival, 27.10.-01.11.2019, Spielplan und weitere Informationen: www.turkfilmfestival.de
Schwerpunktthema des diesjährigen Festivals sind rechtsradikale Bewegungen im Film. Gezeigt werden die belgisch-französische Produktion „Das ist unser Land!“ über eine Krankenschwester aus Nordfrankreich, die für eine rechtspopulistische Partei kandidiert sowie die deutsche Produktion „wir sind jung. Wir sind stark.“ Der Film handelt von dem fremdenfeindlichen Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992. Als Dokumentation wird der Film „Solingen 1993 – 25 Jahre danach gezeigt“, die den Brandanschlag auf eine türkische Familie in Solingen 1993 und die Folgen für das Leben von Migranten und Nichtmigranten behandelt.
Spielorte in Frankfurt sind in diesem Jahr das das Cinestar Metropolis am Eschenheimer Tor und das Filmforum Höchst. Darüber hinaus wird es in vier weiteren Städten im Rhein-Main-Gebiet Filmvorführungen geben: in Offenbach, Mühlheim, Rödermark und Michelstadt. Weiterhin wird es Vorführungen von je einem Film im Männer- und Frauengefängnis in Frankfurt-Preungesheim geben. „Wir freuen uns jedes Jahr ins Gefängnis zu gehen – für ein bis zwei Stunden“, witzelt Hüseyin Sitki.
Als Rahmenprogramm gibt es unter anderem die Ausstellung „Sinema ve Karikatür – Karikatur und Film“ in der Galerie im Cinestar Metropolis vom 26. Oktober bis 2. November. Am 31. Oktober findet im Saalbau Titus Nordwest-Zentrum ein Konzert mit türkischer Filmmusik statt. Am 1. November findet die Preisverleihung für die Filmpreise im Cinestar Metropolis statt.
Im letzten Jahr nahmen an dem Festival nach Angaben der Veranstalter über 5000 Menschen teil. „Das Filmfestival wird immer wichtiger. Gerade in Zeiten der Spannungen zwischen deutscher und türkischer Politik ist es wichtig, eine Möglichkeit der Verständigung jenseits der Tagespolitik zu haben“, sagt Ralph Förg. Festivalleiter Hüseyin Sitki freut sich, dass das Festival mittlerweile auch weit über die türkische Community hinaus wahrgenommen werde: „Mittlerweile ist das türkische Filmfestival eine etablierte Veranstaltung in dieser Region.“ Es bringe viele Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammen.
>> 19. Türkisches Filmfestival, 27.10.-01.11.2019, Spielplan und weitere Informationen: www.turkfilmfestival.de
16. Oktober 2019, 13.01 Uhr
Nathanael Reuter
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