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8. Fabrik Jazzfestival
Ein schöner Jahres-Opener
Als Jahres-Opener präsentiert sich das „Fabrik Jazzfestival“ im Netzwerk Seilerei mit neuem Termin. Das JOURNAL sprach mit Jazz-Kurator Klaus Metz über das Festival.
JOURNAL FRANKFURT: Das 8. Fabrik Jazzfestival findet diesmal im Januar statt. Wollen Sie sich damit zeitlich ein wenig abgrenzen vom „Deutschen Jazzfestival“, das immer Ende Oktober stattfindet?
Klaus Metz: Die Termine für unser Fabrik Jazzfestival lagen bisher immer Mitte bis Ende November. Die zeitliche Nähe zum „Deutschen Jazzfestival“ des Hessischen Rundfunks war gar nicht so unbeabsichtigt, denn wir haben seit einigen Jahren die schöne Möglichkeit, zusammen mit der Jazzinitiative, während des HR-Festivals einen Infostand zu bespielen und konnten bei dieser schönen Gelegenheit jazzbegeisterten Menschen einiges an Informationen (z.B. Flyer) zu unserem kleinen, aber feinen Festival mit auf den Heimweg geben. Die zeitliche Nähe unseres Termins hatte den Vorteil, dass uns die meisten Leute noch auf dem Schirm hatten, andererseits gab es nicht wenige, die wegen des relativ dicht darauffolgenden Termines noch nicht wieder im Festival-Modus waren und das führte bei unseren Festivals zu noch ausbaufähigen Ticket-Verkaufszahlen. Deshalb haben wir kurzerhand den Termin auf Januar verschoben und hoffen nun, dass sich das „Fabrik Jazzfestival“ zu einem schönen Jahres-Opener mit jeder Menge Jazzbegeisterter Fans entwickelt.
Das Programm klingt diesmal besonders international. Haben Sie besonderen Wert darauf gelegt, die kulturelle Vielfalt mit Musikerinnen aus der Mongolei und Japan zu erweitern?
Zu einem Festival gehört ja irgendwie immer auch, dass künstlerische Darbietungen zum Besten gegeben werden, die geographische und auch inhaltliche Grenzen überschreiten und so den Zuschauerinnen und Zuschauern neue Impulse und Inspirationen geben können.
Wie stellt sich durch die teilnehmen SolistenInnen Ihr Verständnis von Jazz dar?
Ein spannender, inspirativer und gleichsam unterhaltsamer musikalischer Mix ist unsere Wunschvorstellung eines gelungenen Festivals. Ich denke, das ist uns auch in diesem Jahr wieder richtig gut gelungen. Wir freuen uns auch sehr darüber, dass an zwei von drei Abenden mit dem Taiko Saito Trio und dem Shuteen Erdenebaatar Quartett weibliche Bandleaderinnen an den Start gehen, die in der immer noch mehrheitlich männlich geprägten Landschaft des zeitgenössischen Jazz zeigen, dass große positiv-kreative Energie im Jazz eben nicht nur Männersache ist. Auch beim wiederum von der Jazz Initiative Frankfurt am ersten Abend organisierte Eröffnungs-Kooperationskonzert mit dem bestens besetzten Olivier Chavet Quintet können wir uns auf unwiderstehlich schönen und zur Kontemplation anregenden Jazz mit einem guten würzenden Schuss Soul freuen.
Die unvermeidliche Frage – das Festival findet ja auch diesmal in einer Fabrik statt, aber weiterhin außer Haus in Netzwerk Seilerei. Gibt es denn verbindliche Neuigkeiten was das Gebäude am Mittleren Hasenpfad betriifft?
Die leider ähnlich unvermeidbare Antwort lautet: Leider noch nicht! Durch massiv geänderte Denkmalschutzvorgaben werden immer wieder neue Gutachten und Planungsänderungen erforderlich, die u.a. der Grund für eine stetig weitere Verzögerung der Umbauarbeiten darstellen. Parallel dazu haben sich in den letzten drei Jahren durch verschiedene Gründe die zu erwartenden Umbaukosten massiv erhöht und das nimmt natürlich auch Einfluss auf Machbarkeit, Art und Umfang der dringendst erforderlichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen. Deshalb ist es leider immer noch nicht möglich, einen verbindlichen Termin für den Beginn der Arbeiten zu nennen, wir alle hoffen, dass es im Frühjahr 2025 endlich losgehen kann.
Info
8. Fabrik Jazz Festival, Festival, Ffm, Netzwerk Seilerei, 23.-25.1., 20 Uhr, Eintritt: VVK 25 €/AK 28 € pro Abend
Klaus Metz: Die Termine für unser Fabrik Jazzfestival lagen bisher immer Mitte bis Ende November. Die zeitliche Nähe zum „Deutschen Jazzfestival“ des Hessischen Rundfunks war gar nicht so unbeabsichtigt, denn wir haben seit einigen Jahren die schöne Möglichkeit, zusammen mit der Jazzinitiative, während des HR-Festivals einen Infostand zu bespielen und konnten bei dieser schönen Gelegenheit jazzbegeisterten Menschen einiges an Informationen (z.B. Flyer) zu unserem kleinen, aber feinen Festival mit auf den Heimweg geben. Die zeitliche Nähe unseres Termins hatte den Vorteil, dass uns die meisten Leute noch auf dem Schirm hatten, andererseits gab es nicht wenige, die wegen des relativ dicht darauffolgenden Termines noch nicht wieder im Festival-Modus waren und das führte bei unseren Festivals zu noch ausbaufähigen Ticket-Verkaufszahlen. Deshalb haben wir kurzerhand den Termin auf Januar verschoben und hoffen nun, dass sich das „Fabrik Jazzfestival“ zu einem schönen Jahres-Opener mit jeder Menge Jazzbegeisterter Fans entwickelt.
Das Programm klingt diesmal besonders international. Haben Sie besonderen Wert darauf gelegt, die kulturelle Vielfalt mit Musikerinnen aus der Mongolei und Japan zu erweitern?
Zu einem Festival gehört ja irgendwie immer auch, dass künstlerische Darbietungen zum Besten gegeben werden, die geographische und auch inhaltliche Grenzen überschreiten und so den Zuschauerinnen und Zuschauern neue Impulse und Inspirationen geben können.
Wie stellt sich durch die teilnehmen SolistenInnen Ihr Verständnis von Jazz dar?
Ein spannender, inspirativer und gleichsam unterhaltsamer musikalischer Mix ist unsere Wunschvorstellung eines gelungenen Festivals. Ich denke, das ist uns auch in diesem Jahr wieder richtig gut gelungen. Wir freuen uns auch sehr darüber, dass an zwei von drei Abenden mit dem Taiko Saito Trio und dem Shuteen Erdenebaatar Quartett weibliche Bandleaderinnen an den Start gehen, die in der immer noch mehrheitlich männlich geprägten Landschaft des zeitgenössischen Jazz zeigen, dass große positiv-kreative Energie im Jazz eben nicht nur Männersache ist. Auch beim wiederum von der Jazz Initiative Frankfurt am ersten Abend organisierte Eröffnungs-Kooperationskonzert mit dem bestens besetzten Olivier Chavet Quintet können wir uns auf unwiderstehlich schönen und zur Kontemplation anregenden Jazz mit einem guten würzenden Schuss Soul freuen.
Die unvermeidliche Frage – das Festival findet ja auch diesmal in einer Fabrik statt, aber weiterhin außer Haus in Netzwerk Seilerei. Gibt es denn verbindliche Neuigkeiten was das Gebäude am Mittleren Hasenpfad betriifft?
Die leider ähnlich unvermeidbare Antwort lautet: Leider noch nicht! Durch massiv geänderte Denkmalschutzvorgaben werden immer wieder neue Gutachten und Planungsänderungen erforderlich, die u.a. der Grund für eine stetig weitere Verzögerung der Umbauarbeiten darstellen. Parallel dazu haben sich in den letzten drei Jahren durch verschiedene Gründe die zu erwartenden Umbaukosten massiv erhöht und das nimmt natürlich auch Einfluss auf Machbarkeit, Art und Umfang der dringendst erforderlichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen. Deshalb ist es leider immer noch nicht möglich, einen verbindlichen Termin für den Beginn der Arbeiten zu nennen, wir alle hoffen, dass es im Frühjahr 2025 endlich losgehen kann.
8. Fabrik Jazz Festival, Festival, Ffm, Netzwerk Seilerei, 23.-25.1., 20 Uhr, Eintritt: VVK 25 €/AK 28 € pro Abend
2. Januar 2025, 10.08 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
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4. Januar 2025
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