„Wir hatten einen super 30. Geburtstag“, sagte Daniel J. Nicolai gestern gleich zu Beginn der Vorstellung der neuen Spielzeit des English Theatre. „Das Publikum ist in Scharen zu uns gekommen“, führte der Intendant aus. So habe man mit „Full Monty“, dem Stück in dem auch nackte Tatsachen präsentiert wurden, eine Auslastung von 91 Prozent erreicht. „Das war eine tolle Deutschlandpremiere.“ Das erfolgreichste Stück der vergangenen 30 Jahren hingegen war „An ideal Husband“ mit einer Auslastung von 95 Prozent. Mehr als 60 000 Besucher waren in der vergangenen Saison zu Gast und es werden noch mehr erwartet. Immerhin läuft „The Fox“ (Foto: Szenenbild) noch bis zum 6. Juni.
Anschließend führt der DramaClub „A Brave New World“ auf. Eine neue Welt tut sich auch im Foyer des English Theatre auf, das umgebaut wurde und in einem neuen Corporate Design erstrahlt. Man wolle an „visibilty“ gewinnen, um sichtbar zu sein. Man will neue Besucher anziehen und natürlich auch den Sponsoren entgegenkommen. Diese schießen immerhin jährlich 150 000 Euro dazu.
Ab 20. August sind im Theatre acht Vorstellungen der DramaClub-Produktion „Fiddler on the Roof“ zu sehen. Danach steht Edward Albee’s „Who’s afraid of Virginia Woolf?“ auf den Plan. „Lange Zeit war das Stück für uns zu“, so Nicolai, „ weil Frau Schweeger es vor ein paar Jahren im Schauspiel aufgeführt hat.“ Im November dann will das English Theatre mit dem Musical „Spring Awakening“ ganz groß rauskommen. Drei Jahre kämpfte der Intendant um die Rechte für das Musical, im Herbst folgt endlich die Deutschlandpremiere in Frankfurt. Ende Februar startet „An Inspector Calls“ – „ein Klassiker der britischen Theaterliteratur“. „The Dead Guy“, eine multimediale Extravaganza, beendet die Spielzeit.