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Senckenberg Museum
Mit neuer Direktorin ins Jubiläumsjahr
Am Dienstag hat sich die neue Direktorin des Senckenberg Museum, Brigitte Franzen, offiziell vorgestellt. Neben einer Art offenem Labor, in dem sich Besucher:innen und Forscher:innen austauschen können, will die Kulturwissenschaftlerin auch einen Jugendbeirat ins Leben rufen.
Im kommenden Jahr feiert das Senckenberg Museum nicht nur sein 200-jähriges Bestehen, es begeht das Jubiläumsjahr zudem mit einer neuen Direktorin. Die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Brigitte Franzen wird das Naturkundemuseum ab Januar 2021 leiten und bereitet sich aktuell auf die Übergabe vor. Wichtig sei, dass das Museum als öffentlicher Ort begriffen und als bürgerliche Institution verstanden werde, sagte Franzen.
Die 54-Jährige hat Kunstgeschichte, Europäische Ethnologie, Germanistik und Soziologie an den Universitäten in Karlsruhe, Wien und Marburg an der Lahn studiert und promovierte zu dem Thema „Die vierte Natur“ über das Verhältnis von Natur und Kunst am Beispiel von Künstlergärten. In ihrer Zeit als Kuratorin betreute sie rund 100 Ausstellungen. Vor dem Wechsel zum Senckenberg Museum war Franzen als Alleinvorstand und Geschäftsführerin der Peter und Irene Ludwig Stiftung mit 28 Partnermuseen tätig. Mit ihr habe man im Senckenberg Museum nun eine Expertin aus dem kulturwissenschaftlichen Bereich; dieser habe bisher „schmerzlich gefehlt“, sagte Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum: „Wir wollen jetzt jünger, diverser und digitaler werden.“
Zunächst stehe für Franzen eine Bestandsaufnahme an, zudem seien noch bestimmte Projekte in der Pipeline, so die neue Direktorin des Senckenberg Museums. „Die Evolution des Menschen fehlt aktuell in der Ausstellung, sie ist aber ein ganz besonders wichtiger Bereich“, betonte Franzen. Zudem will die neue Direktorin einen Jugendbeirat ins Leben rufen, mit Jugendlichen in den Austausch treten und sich von ihnen bei der Museumsgestaltung beraten lassen. Auch eine Art „Offenes Labor“, für das noch kein offizieller Titel feststeht, soll im Herbst des nächsten Jahres eröffnen. „Dort sollen Besucher:innen und Forscher:innen zusammenkommen. In einem Museum sollte es auch immer um die Frage des Austausches gehen“, betonte Franzen.
Neben der Erfüllung ihres Bildungsauftrags wolle sie Vielstimmigkeit ermöglichen. „Ich möchte einen roten Faden legen und die Bevölkerung einbeziehen. Es geht hier auch im das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“, sagte Brigitte Franzen. Auch das Senckenberg Museum repräsentiere eine Idee der Natur und sei vor allem ein Schaufenster verschiedener Interpretationen. „Ich möchte meine Museumsidee umsetzen.“ Dazu gehöre auch eine Ausweitung im Bereich der Digitalisierung und die Schaffung eines zeitgemäßen Museumszugangs. Museen seien in dieser Zeit ein wichtiger Faktenchecker.
Die 54-Jährige hat Kunstgeschichte, Europäische Ethnologie, Germanistik und Soziologie an den Universitäten in Karlsruhe, Wien und Marburg an der Lahn studiert und promovierte zu dem Thema „Die vierte Natur“ über das Verhältnis von Natur und Kunst am Beispiel von Künstlergärten. In ihrer Zeit als Kuratorin betreute sie rund 100 Ausstellungen. Vor dem Wechsel zum Senckenberg Museum war Franzen als Alleinvorstand und Geschäftsführerin der Peter und Irene Ludwig Stiftung mit 28 Partnermuseen tätig. Mit ihr habe man im Senckenberg Museum nun eine Expertin aus dem kulturwissenschaftlichen Bereich; dieser habe bisher „schmerzlich gefehlt“, sagte Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum: „Wir wollen jetzt jünger, diverser und digitaler werden.“
Zunächst stehe für Franzen eine Bestandsaufnahme an, zudem seien noch bestimmte Projekte in der Pipeline, so die neue Direktorin des Senckenberg Museums. „Die Evolution des Menschen fehlt aktuell in der Ausstellung, sie ist aber ein ganz besonders wichtiger Bereich“, betonte Franzen. Zudem will die neue Direktorin einen Jugendbeirat ins Leben rufen, mit Jugendlichen in den Austausch treten und sich von ihnen bei der Museumsgestaltung beraten lassen. Auch eine Art „Offenes Labor“, für das noch kein offizieller Titel feststeht, soll im Herbst des nächsten Jahres eröffnen. „Dort sollen Besucher:innen und Forscher:innen zusammenkommen. In einem Museum sollte es auch immer um die Frage des Austausches gehen“, betonte Franzen.
Neben der Erfüllung ihres Bildungsauftrags wolle sie Vielstimmigkeit ermöglichen. „Ich möchte einen roten Faden legen und die Bevölkerung einbeziehen. Es geht hier auch im das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“, sagte Brigitte Franzen. Auch das Senckenberg Museum repräsentiere eine Idee der Natur und sei vor allem ein Schaufenster verschiedener Interpretationen. „Ich möchte meine Museumsidee umsetzen.“ Dazu gehöre auch eine Ausweitung im Bereich der Digitalisierung und die Schaffung eines zeitgemäßen Museumszugangs. Museen seien in dieser Zeit ein wichtiger Faktenchecker.
2. Dezember 2020, 09.50 Uhr
jwe
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