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Sagmeister & Walsh im Museum Angewandte Kunst
Auf der Suche nach dem Schönen
Suchte Stefan Sagmeister vor einigen Jahre noch in „The Happy Show“ nach dem Glück, geht er nun zusammen mit seiner Partnerin Jessica Walsh in dem neuen Ausstellungsprojekt „Beauty“ der Frage nach, was Schönheit ist und warum wir uns von ihr angezogen fühlen.
Mit der „The Happy Show“ hat sich Stefan Sagmeister zu einer Art Superstar unter den Grafikdesignern entwickelt. Drei Jahre später ist er zurück im ersten Stock des Museum Angewandte Kunst: Gemeinsam mit seiner Studiopartnerin Jessica Walsh liefert er mit dem neuen Ausstellungsprojekt „Beauty“ ein ganz persönliches, visuell beeindruckendes Plädoyer für die Lust am Schönen. Unterstützt von Erkenntnissen aus der psychologischen Ästhetik, aus Geschichte, Philosophie und den Naturwissenschaften vertreten Sagmeister & Walsh den Standpunkt, dass Schönheit mehr ist als eine rein oberflächliche Strategie: Sie beeinflusst unseren Alltag, stimuliert unsere Wahrnehmung und macht die Welt zu einem besseren Ort.
Die Schau verdeutlicht recht schnell, dass das Empfinden von Schönheit nicht unbedingt so individuell ist, wie manch einer vielleicht glauben mag. Denn Schönes wirkt unmittelbar auf die Dopaminrezeptoren und auf das Empfinden und somit kann schöne Gestaltung als funktionell verstanden werden. Symmetrie definieren Sagmeister & Walsh als weitere universelle Komponente des Schönheitsempfindens. Wie universell das Schönheitsempfinden ist, verdeutlicht unter anderem die Visualisierung von Untersuchungen von Chris McManus, Psychologe am University College London: 85 Prozent der Probandinnen und Probanden können auf Anhieb ein Werk von Piet Mondrian von der leicht abgeänderten Fälschung unterscheiden. Zu Beginn erhält die Besucherinnen und Besucher fünf Papiermünzen, mit diesen kann innerhalb der Ausstellung abgestimmt werden: Welche Form ist am schönsten? Welcher Ort spricht dich am meisten an? Welcher Geruch gefällt dir am besten? Welche Farbe findest du am schönsten? Natürlich werfen nicht alle Besucher ihren Münzen einstimmig für dieselbe Farbe, Form, denselben Geruch oder Ort ein, doch fast immer ist das Ergebnis sehr deutlich.
Und überhaupt wird der Besucher häufig aktiv in die Ausstellung einbezogen. Seien es bekannte Renaissance-Motive zum selbst bemalen, ein auf eine Leinwand projizierte Vogelschwarm, dessen Dichte, Ausrichtung und Geschwindigkeit sich steuern lässt oder die Möglichkeit mithilfe von Virtual Reality die eigene Skulptur zu erschaffen. Der Besucher ertastet mit geschlossenen Augen den Unterschied von handgemachten und maschinell gefertigten Porzellan, hört sich ASMR-Videos an, probiert verschiedene Bonbons, riecht sich durch verschieden Gerüche und sieht allerlei schöne und vielleicht auch weniger schöne Dinge -Schönheit erfährt man also nach Sagmeister mit allen Sinnen.
Die Schau verdeutlicht recht schnell, dass das Empfinden von Schönheit nicht unbedingt so individuell ist, wie manch einer vielleicht glauben mag. Denn Schönes wirkt unmittelbar auf die Dopaminrezeptoren und auf das Empfinden und somit kann schöne Gestaltung als funktionell verstanden werden. Symmetrie definieren Sagmeister & Walsh als weitere universelle Komponente des Schönheitsempfindens. Wie universell das Schönheitsempfinden ist, verdeutlicht unter anderem die Visualisierung von Untersuchungen von Chris McManus, Psychologe am University College London: 85 Prozent der Probandinnen und Probanden können auf Anhieb ein Werk von Piet Mondrian von der leicht abgeänderten Fälschung unterscheiden. Zu Beginn erhält die Besucherinnen und Besucher fünf Papiermünzen, mit diesen kann innerhalb der Ausstellung abgestimmt werden: Welche Form ist am schönsten? Welcher Ort spricht dich am meisten an? Welcher Geruch gefällt dir am besten? Welche Farbe findest du am schönsten? Natürlich werfen nicht alle Besucher ihren Münzen einstimmig für dieselbe Farbe, Form, denselben Geruch oder Ort ein, doch fast immer ist das Ergebnis sehr deutlich.
Und überhaupt wird der Besucher häufig aktiv in die Ausstellung einbezogen. Seien es bekannte Renaissance-Motive zum selbst bemalen, ein auf eine Leinwand projizierte Vogelschwarm, dessen Dichte, Ausrichtung und Geschwindigkeit sich steuern lässt oder die Möglichkeit mithilfe von Virtual Reality die eigene Skulptur zu erschaffen. Der Besucher ertastet mit geschlossenen Augen den Unterschied von handgemachten und maschinell gefertigten Porzellan, hört sich ASMR-Videos an, probiert verschiedene Bonbons, riecht sich durch verschieden Gerüche und sieht allerlei schöne und vielleicht auch weniger schöne Dinge -Schönheit erfährt man also nach Sagmeister mit allen Sinnen.
21. Mai 2019, 08.44 Uhr
Elena Zompi
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