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Roman des Jahres
Anne Weber erhält Deutschen Buchpreis
Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2020 ist Anne Weber. Sie erhält die Auszeichnung für ihren Roman „Annette, ein Heldinnenepos“, in dem sie das reale Leben der französischen Résistance-Kämpferin Anne Beaumanoir schildert. Die Jury lobte vor allem die Kraft der Erzählung.
„Annette, ein Heldinnenepos“ ist der Roman des Jahres – das hat die Jury des Deutschen Buchpreises am Montagabend entschieden. Der Literaturpreis geht damit an die Schriftstellerin Anne Weber, die in ihrem Roman die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir aufgreift. Die gebürtige Hessin tritt damit in die Fußstapfen von Saša Stanišić, der 2019 für „Herkunft" ausgezeichnet wurde.
Weber wurde 1964 in Offenbach geboren, zog jedoch nach ihrem Abitur nach Paris, wo sie studierte und aktuell als Schriftstellerin und Übersetzerin arbeitet. Ihre Werke übersetzt die 55-Jährige selbst, zumeist vom Deutschen in die französische Sprache. Die Jury hob vor allem die Kraft von Webers Erzählung hervor, die sich mit der Kraft ihrer Heldin messen lassen könne. „Es ist atemberaubend, wie frisch hier die alte Form des Epos klingt und mit welcher Leichtigkeit Weber die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir zu einem Roman über Mut, Widerstandskraft und den Kampf um Freiheit verdichtet“, begründete die Jury ihre Entscheidung. „Annette, ein Heldinnenepos“ sei eine Geschichte voller Härten, die die Autorin jedoch mit „souveräner Dezenz und feiner Ironie“ erzähle.
Die 15. Preisverleihung konnte coronabedingt zum ersten Mal seit der Gründung im Jahr 2005 nur per Livestream stattfinden. Bereits im Vorfeld hatten die sieben Jurymitglieder eine Shortlist der sechs besten Titel aus 206 eingereichten Werken ausgewählt. Dazu zählten neben Anne Weber auch Bov Bjerg mit „Serpentinen“, Dorothee Elmiger mit „Aus der Zuckerfabrik“, Thomas Hettche mit „Herzfaden“ sowie Deniz Ohde mit „Streulicht“ und Christine Wunnickes „Die Dame mit der bemalten Hand“ . Der Preis ist mit insgesamt 37 500 Euro dotiert: Die Gewinnerin erhält 25 000 Euro, die Nominierten der Shortlist jeweils 2500 Euro.
Weber wurde 1964 in Offenbach geboren, zog jedoch nach ihrem Abitur nach Paris, wo sie studierte und aktuell als Schriftstellerin und Übersetzerin arbeitet. Ihre Werke übersetzt die 55-Jährige selbst, zumeist vom Deutschen in die französische Sprache. Die Jury hob vor allem die Kraft von Webers Erzählung hervor, die sich mit der Kraft ihrer Heldin messen lassen könne. „Es ist atemberaubend, wie frisch hier die alte Form des Epos klingt und mit welcher Leichtigkeit Weber die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir zu einem Roman über Mut, Widerstandskraft und den Kampf um Freiheit verdichtet“, begründete die Jury ihre Entscheidung. „Annette, ein Heldinnenepos“ sei eine Geschichte voller Härten, die die Autorin jedoch mit „souveräner Dezenz und feiner Ironie“ erzähle.
Die 15. Preisverleihung konnte coronabedingt zum ersten Mal seit der Gründung im Jahr 2005 nur per Livestream stattfinden. Bereits im Vorfeld hatten die sieben Jurymitglieder eine Shortlist der sechs besten Titel aus 206 eingereichten Werken ausgewählt. Dazu zählten neben Anne Weber auch Bov Bjerg mit „Serpentinen“, Dorothee Elmiger mit „Aus der Zuckerfabrik“, Thomas Hettche mit „Herzfaden“ sowie Deniz Ohde mit „Streulicht“ und Christine Wunnickes „Die Dame mit der bemalten Hand“ . Der Preis ist mit insgesamt 37 500 Euro dotiert: Die Gewinnerin erhält 25 000 Euro, die Nominierten der Shortlist jeweils 2500 Euro.
13. Oktober 2020, 13.27 Uhr
sie
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