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Rey&Kjavik bei der „Sommerwiese“
Frei und flexibel aufspielen
Früher reiste Alex Schomann als Rey&Kjavik um die ganze Welt. Das neue Album „Chapter Of An Unbroken Narrow“ musste er coronabedingt in Frankfurt produzieren. Hier hat er am Samstag seinen ersten Auftritt seit Langem.
JOURNAL FRANKFURT: Um den Leserinnen und Lesern einmal kurz zu verdeutlichen, wo du schon überall als Rey&Kjavik unterwegs warst – liste doch mal ein paar Länder, Locations, Festivals etc. auf …
Alex Schomann: Was Festivals im Ausland betrifft, da war ich auf dem Burning Man in Nevada, dem Afrika Burn in Südafrika, dem Tatacoa Festival in Kolumbien. In Deutschland wurde ich unter anderem eingeladen zu Fusion Festival Lärz, dem Sonne Mond Sterne in Saalburg, dem Feel Festival Lichterfeld und dem Deichbrand Festival in Cuxhaven. Unter den Clubs waren zum Beispiel das Zorlu Istanbul, das Scorpios Mykonos, Woomoon auf Ibiza, Odin Mzaar Beirut und das HQ Singapur.
„Rkadash“ hieß dein Debütalbum, über das wir 2017 berichtet haben. Die Musik darauf war der Ausdruck deines multikulturellen Umfeldes im Offenbach, das erste orientalischen Einflüsse für deine Stücke brachte. Es sah so aus, als wolltest Du weiter in Richtung „Oriental House“ arbeiten – für eine spirituelle, herzschlagnahe, tanzbare Musik …
Nach „Rkadash“ gab es das zweite Album „Mountiri“ 2018, Remixe wie zum Beispiel Danits „Quatro Vientos“ (über 15 Millionen Plays auf Spotify) und etliche Single-Releases. Das letzte große Projekt war die weltbekannte „Buddha Bar“-Compilation bei der ich eine ganze CD beisteuern durfte mit zwölf Tracks.
Hattest du denn Pläne, auch auf deinen Reisen weitere neue Einflüsse zu sammeln und gar unterwegs zu produzieren? Ist dir da auch Corona in die Parade gefahren, wie hat sich die Pandemie überhaupt auf deine Arbeit ausgewirkt?
Ich produziere generell überall, wo ich gerade bin; mein Equipment führe ich immer bei mir und da ich in den vergangenen Jahren sehr viel getourt habe, konnte ich natürlich ganz andere Einflüsse und Inspirationen verarbeiten als in einer Zeit wie dieser, die für alle neue Herausforderungen mit sich brachte. Ich habe aber natürlich auch jetzt meine Umgebung und Emotionen in Musik gepackt und das Ergebnis ist „Chapter Of An Unbroken Narrow“.
Hast du im eigenen Studio in Frankfurt aufgenommen? Wie lange hast du am neuen Album „Chapter Of An Unbroken Narrow“ gearbeitet und hattest du eine klare, konkrete Idee, die du damit umsetzen wolltest?
Ja, das Album ist ausschließlich im Studio in Frankfurt aufgenommen worden und das hat in etwa ein halbes Jahr gedauert. Für dieses Album gab es wie bei meinen vorherigen im Vorfeld kein Konzept, dies entwickelt sich für mich immer ganz organisch aus der Situation und Zeit heraus. Der Titel spiegelt die Zeit wider in der dieses Album entstanden ist.
Du trittst jetzt bei der „Brotfabrik Sommerwiese“ an der Jahrhunderthalle auf – wird das ein klassisches DJ-Set, was dürfen die Besucher dort erwarten?
Genau wie im Studio plane ich auch live nicht viel vorab, da ich überwiegend eigene Produktionen spiele kann ich aus meinem Soundspektum sehr frei und flexibel aufspielen. Das erlaubt mir immer einen eigenen Vibe zu erzeugen, den genau dieser Ort an dem wir uns befinden in meiner Ansicht zu genau diesem Zeitpunkt benötigt. Der Fakt, dass es mein erster Auftritt seit einer langen Zeit ist, zudem in meiner Geburtsstadt, mit Menschen die wegen mir an einen bestimmten Ort gefahren sind, um meine Musik zu hören, macht es auf jeden Fall schon vorab zu einem sehr emotionalen Auftritt. Ich freue mich drauf.
Rey&Kjavik, Brotfabrik Sommerwiese, 17.Juli, 20 Uhr, VVK 12 Euro, www.rkjvk.com
Alex Schomann: Was Festivals im Ausland betrifft, da war ich auf dem Burning Man in Nevada, dem Afrika Burn in Südafrika, dem Tatacoa Festival in Kolumbien. In Deutschland wurde ich unter anderem eingeladen zu Fusion Festival Lärz, dem Sonne Mond Sterne in Saalburg, dem Feel Festival Lichterfeld und dem Deichbrand Festival in Cuxhaven. Unter den Clubs waren zum Beispiel das Zorlu Istanbul, das Scorpios Mykonos, Woomoon auf Ibiza, Odin Mzaar Beirut und das HQ Singapur.
„Rkadash“ hieß dein Debütalbum, über das wir 2017 berichtet haben. Die Musik darauf war der Ausdruck deines multikulturellen Umfeldes im Offenbach, das erste orientalischen Einflüsse für deine Stücke brachte. Es sah so aus, als wolltest Du weiter in Richtung „Oriental House“ arbeiten – für eine spirituelle, herzschlagnahe, tanzbare Musik …
Nach „Rkadash“ gab es das zweite Album „Mountiri“ 2018, Remixe wie zum Beispiel Danits „Quatro Vientos“ (über 15 Millionen Plays auf Spotify) und etliche Single-Releases. Das letzte große Projekt war die weltbekannte „Buddha Bar“-Compilation bei der ich eine ganze CD beisteuern durfte mit zwölf Tracks.
Hattest du denn Pläne, auch auf deinen Reisen weitere neue Einflüsse zu sammeln und gar unterwegs zu produzieren? Ist dir da auch Corona in die Parade gefahren, wie hat sich die Pandemie überhaupt auf deine Arbeit ausgewirkt?
Ich produziere generell überall, wo ich gerade bin; mein Equipment führe ich immer bei mir und da ich in den vergangenen Jahren sehr viel getourt habe, konnte ich natürlich ganz andere Einflüsse und Inspirationen verarbeiten als in einer Zeit wie dieser, die für alle neue Herausforderungen mit sich brachte. Ich habe aber natürlich auch jetzt meine Umgebung und Emotionen in Musik gepackt und das Ergebnis ist „Chapter Of An Unbroken Narrow“.
Hast du im eigenen Studio in Frankfurt aufgenommen? Wie lange hast du am neuen Album „Chapter Of An Unbroken Narrow“ gearbeitet und hattest du eine klare, konkrete Idee, die du damit umsetzen wolltest?
Ja, das Album ist ausschließlich im Studio in Frankfurt aufgenommen worden und das hat in etwa ein halbes Jahr gedauert. Für dieses Album gab es wie bei meinen vorherigen im Vorfeld kein Konzept, dies entwickelt sich für mich immer ganz organisch aus der Situation und Zeit heraus. Der Titel spiegelt die Zeit wider in der dieses Album entstanden ist.
Du trittst jetzt bei der „Brotfabrik Sommerwiese“ an der Jahrhunderthalle auf – wird das ein klassisches DJ-Set, was dürfen die Besucher dort erwarten?
Genau wie im Studio plane ich auch live nicht viel vorab, da ich überwiegend eigene Produktionen spiele kann ich aus meinem Soundspektum sehr frei und flexibel aufspielen. Das erlaubt mir immer einen eigenen Vibe zu erzeugen, den genau dieser Ort an dem wir uns befinden in meiner Ansicht zu genau diesem Zeitpunkt benötigt. Der Fakt, dass es mein erster Auftritt seit einer langen Zeit ist, zudem in meiner Geburtsstadt, mit Menschen die wegen mir an einen bestimmten Ort gefahren sind, um meine Musik zu hören, macht es auf jeden Fall schon vorab zu einem sehr emotionalen Auftritt. Ich freue mich drauf.
Rey&Kjavik, Brotfabrik Sommerwiese, 17.Juli, 20 Uhr, VVK 12 Euro, www.rkjvk.com
14. Juli 2021, 10.10 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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