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One City One Crew

Musikalische Szene-Dokumentation

Mit „One City One Crew“ erschien im Mai 2021 ein erster Sampler der Frankfurter Underground-Szene zur Unterstützung der beiden Lokale Feinstaub und New Backstage. Am heutigen Donnerstag erscheint mit „Volume II“ ein weiteres Benefizalbum.
JOURNAL FRANKFURT: Wie waren die Reaktionen auf den ersten Sampler?
Stefan Becker:
Sehr positiv! Die Stammgäste beider Szene-Locations, die alternative Musikszene Frankfurts, aber auch einfach viele Musikliebhaber waren sehr erfreut, einen Überblick über die aktuelle alternative Punk-, HC- und Indie-Musikszene in Frankfurt zu bekommen und dabei aber vor allem auch noch beide Kneipen zu unterstützen. Die Auswirkungen der Pandemie und des Lockdowns waren für beide Läden schwer zu überstehen. Die Einnahmen konnten die Verluste zumindest etwas lindern. Unabhängig davon ist es die erste musikalische Szene-Dokumentation nach zwei Jahrzehnten gewesen, das war etwas ganz besonderes. Die Platte war entsprechend nach dreieinhalb Wochen ausverkauft und dürfte bereits ein Sammlerstück sein. Die digitale Fassung gibt es weiterhin im Netz.

Wann hattest Du die Idee für ein Volume 2 – wie unterscheidet sich das von der ersten Folge?
Es gab bereits für Vol.1 mehr Bands als ich unterbringen konnte. So entstand kurz nach der Veröffentlichung im Mai 2021 bereits die Idee zu einer Fortsetzung. Diese wurde auch nur drei Monate später bereits umgesetzt und ins Presswerk gegeben. Der Vinylboom, Ressourcenmangel und zu wenige Presswerke haben aber dafür gesorgt, dass die Produktionszeit bei einem guten Dreivierteljahr lag. Es gab eigentlich keine anderen Kriterien bei der Auswahl der Bands.

Auch diesmal sind wieder 18 Bands aus Frankfurt bzw. mit Musikern aus Frankfurt auf der LP vertreten, die wir auch als digitale Fassung bei Bandcamp anbieten. Darunter bekannte Namen wir Tankard, Kick Joneses, Die Traktor oder Peoples Temper. Ich denke, man kann sagen, dass diesmal noch professionellere Produktionen dafür gesorgt haben, einen eindrucksvollen und spannenden Überblick über die Szene zu geben. Eine Besonderheit ist dabei der Song „One City One Crew“ von The Swipes, der viele Musiker der ersten Platte als Gastsänger*innen ans Mikro bittet. Darunter etwa Olaf von den Stage Bottles, Alexander von Revolte Tanzbein, aber auch Tamo (Feinstaub) und Silke (New Backstage).

Gibt es weitere Pläne, etwa Konzerte dazu?
In diesem Herbst ist ein Soli-Festival in Frankfurt geplant. In Kassel hat so etwas bereits sehr erfolgreich stattgefunden, denn auch dort ist eine solche Soli-LP erschienen. In diesem Fall für die Locations Mutter und Goldgrube. Weitere Konzerte unter dem Namen „One City One Crew“ sind sehr wahrscheinlich. Eine weitere LP ist derzeit aber nicht geplant, ich brauche schlichtweg mal eine Pause zum Luft holen. Aber wenn sich wieder genug Bands zusammenfinden, wäre es nicht ausgeschlossen, die Reihe fortzusetzen. Es wäre schön, die musikalische Zeitgeschichte Frankfurts weiterzuspinnen und wieder in einem Tonträger zu konservieren. Damit dann auch noch Gutes zu tun, macht es natürlich noch viel besser.

Mehr Infos unter www.one-city-one-crew.de
 
Fotogalerie:
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2. Juni 2022, 10.19 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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