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Nick-Cave-Abend mit dem Contrast Trio

Auf dem „Fe.male Trail“ im Schauspiel Frankfurt

Als innovatives Jazzensemble sucht das Contrast Trio nicht nur die Nähe zu elektronischer Musik, sondern hat sich längst auch einen Namen gemacht als Theatermusiker. Ab heute sind sie wieder im Schauspiel Frankfurt zu sehen.
Sie haben das „Jazzstipendium der Stadt Frankfurt“ gewonnen, zwei Album, eines davon in Kiew, aufgenommen, betreiben ein eigenes Label und sind in der „Holidays“-Konzertreihe beim Kunstverein Lola Montez involviert. Darüber hinaus erliegen die Musiker immer wieder dem Reiz der Arbeit am Schauspiel Frankfurt. Dort wirkten sie schon mit bei „Der Kaufmann von Venedig“ (Regie: Barry Kosky), „Der Meister und Margerita“ (Regie: Markus Bothe), „Die Geschichte von den Pandabären“ (Regie: Christian Franke) und „Peter Pan“ (Regie: Michael Schweighöfer). Dabei scheuten sie nicht einmal davor zurück, für den „Kaufmann“ sogar Kompositionen des großen Richard Wagner zu bearbeiten. Echte Freigeister eben.

Heute Abend, 20.30 Uhr, feiert „The Fe.male Trail“ Premiere am Willy-Brandt-Platz. „Wir machen mit Katharina Bach aus dem Schauspiel Frankfurt-Ensemble einen Abend mit Liedern von Nick Cave, eigenen Texten von Katharina und Contrast Trio-ischen Atmosphären“, werben Tim Roth (Bass, Electronics, Vocals) und Yuriy Sych (Keyboards, Vibraphon, große Trommel, Vocals) für das Projekt, für das sie sich die Unterstützung von Martin Standke (Drums, Tamtam, Vocals) und Tomek Witiak (Gitarre, Lapsteel, Melodika) gesichert haben. Sängerin Katharina Bach steuert noch Gitarre und Trompete bei und führt auch Regie. „Orpheus singt so schrecklich, dass die Vögel des Himmels explodieren, Hasen sich panisch die Köpfe einrennen, und selbst Gott verliert seine Geduld, schwingt seinen Hammer und drischt den Sänger in die Unterwelt“, wird Nick Cave auf der Seite des Theaters zitiert. Katharina Bach ist in „The Fe.male Trail“ Orpheus und drischt mit ihren Bitchboys Textskulpturen und ein Konglomerat aus Nick Cave-Songs in den Theaterorkus. Für heute Abend gibt es bestenfalls noch Restkarten, weitere Aufführungen sind am 28.9., 5.10. und 26.10.
 
Fotogalerie:
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13. September 2019, 09.38 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
 
 
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