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Neue Themenräume eröffnet
Abtauchen im Senckenbergmuseum
Das Senckenberg Naturmuseum hat am Donnerstag mit „Tiefsee“ und „Meeresforschung“ zwei neue Themenräume eröffnet. Sie sollen den Besucherinnen und Besuchern Einblick in die noch wenig erforschte Welt der Ozeane liefern. Weitere Räume sind bereits geplant.
Mit „Tiefsee“ und „Meeresforschung“ hat das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt am Donnerstag zwei neue Themenräume eröffnet. Sie sollen den Fokus auf den bisher am wenigsten erforschten Lebensraum unserer Erde legen und sind im Rahmen des Neu- und Umbaus des Naturmuseums entstanden.
Mit ihrer gemeinsamen Ausstellung wollen die beiden Kuratoren, Thorolf Müller vom Senckenberg Museum und Gerd Hoffmann-Wieck vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel , alle Sinne ansprechen; die Besucherinnen und Besucher sollen das Gefühl haben, selbst abzutauchen. Der Tiefsee-Raum ist dunkel gehalten, der Boden weich und von der Decke hängt ein Tiefseeschwarm aus originalgetreuen Modellen wie etwa einem acht Meter langen Riesenkalmar. In einem weiteren Raum können zum Thema Biolumineszenz acht Modelle von Tiefsee-Organismen zum Leuchten gebracht werden. Während des gesamten Besuchs sind die Gäste von Geräuschen der Tiefsee umgeben. Diese wurden laut den Kuratoren mit Unterwasser-Mikrofonen von der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) aufgezeichnet.
„Wie wichtig die Tiefsee für uns alle ist, bleibt uns meist verborgen“, teilte Senckenberg-Generaldirektor Volker Mosbrugger mit. Dabei beeinflusse sie nicht nur die Meeresströmungen, das Klima und viele geochemische Stoffkreisläufe, sondern sie beherberge auch große Nahrungs- und Rohstoffressourcen. Katrin Böhning-Gaese, Direktoriumsmitglied und zuständig für das Programm Wissenschaft und Gesellschaft ergänzte: „Wir zeigen Systeme und Zusammenhänge – dazu gehört auch die Rolle des Menschen in einem Ökosystem. In der Tiefsee sprechen wir daher von Themen wie Vermüllung, Überfischung, Erwärmung und Versauerung der Meere sowie von dem Abbau von Rohstoffen.“
Teil 1 der Museums-Modernisierung
Das Senckenberg-Naturmuseum soll in den kommenden Jahren Stück für Stück modernisiert und erweitert werden. Mit den beiden Ausstellungsräumen, die in Zusammenarbeit mit dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel entstanden sind, haben nun die ersten neuen Räume eröffnet – knapp vier Monate später als ursprünglich geplant. Doch durch die Corona-Krise musste der Zeitplan nochmals verschoben werden. Unter anderem, weil das Modell des Riesenkalmars wegen der geschlossenen Grenzen nicht rechtzeitig von Italien nach Frankfurt geliefert werden konnte.
Im Dezember soll ein neuer Raum eröffnen, der sich den Flüssen widmet. Im kommenden Sommer folgt der Ausstellungsraum „Korallenriffe“.
Mit ihrer gemeinsamen Ausstellung wollen die beiden Kuratoren, Thorolf Müller vom Senckenberg Museum und Gerd Hoffmann-Wieck vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel , alle Sinne ansprechen; die Besucherinnen und Besucher sollen das Gefühl haben, selbst abzutauchen. Der Tiefsee-Raum ist dunkel gehalten, der Boden weich und von der Decke hängt ein Tiefseeschwarm aus originalgetreuen Modellen wie etwa einem acht Meter langen Riesenkalmar. In einem weiteren Raum können zum Thema Biolumineszenz acht Modelle von Tiefsee-Organismen zum Leuchten gebracht werden. Während des gesamten Besuchs sind die Gäste von Geräuschen der Tiefsee umgeben. Diese wurden laut den Kuratoren mit Unterwasser-Mikrofonen von der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) aufgezeichnet.
„Wie wichtig die Tiefsee für uns alle ist, bleibt uns meist verborgen“, teilte Senckenberg-Generaldirektor Volker Mosbrugger mit. Dabei beeinflusse sie nicht nur die Meeresströmungen, das Klima und viele geochemische Stoffkreisläufe, sondern sie beherberge auch große Nahrungs- und Rohstoffressourcen. Katrin Böhning-Gaese, Direktoriumsmitglied und zuständig für das Programm Wissenschaft und Gesellschaft ergänzte: „Wir zeigen Systeme und Zusammenhänge – dazu gehört auch die Rolle des Menschen in einem Ökosystem. In der Tiefsee sprechen wir daher von Themen wie Vermüllung, Überfischung, Erwärmung und Versauerung der Meere sowie von dem Abbau von Rohstoffen.“
Teil 1 der Museums-Modernisierung
Das Senckenberg-Naturmuseum soll in den kommenden Jahren Stück für Stück modernisiert und erweitert werden. Mit den beiden Ausstellungsräumen, die in Zusammenarbeit mit dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel entstanden sind, haben nun die ersten neuen Räume eröffnet – knapp vier Monate später als ursprünglich geplant. Doch durch die Corona-Krise musste der Zeitplan nochmals verschoben werden. Unter anderem, weil das Modell des Riesenkalmars wegen der geschlossenen Grenzen nicht rechtzeitig von Italien nach Frankfurt geliefert werden konnte.
Im Dezember soll ein neuer Raum eröffnen, der sich den Flüssen widmet. Im kommenden Sommer folgt der Ausstellungsraum „Korallenriffe“.
4. September 2020, 13.16 Uhr
sie
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