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Musikszene Frankfurt
Eine Traumbesetzung
Mit Reverend Schulzz und Lucid geht die „Musikszene Frankfurt“ in der Stadtbücherei in die dritte Runde. Zwei Stunden gibt's Musik vom Main, die die internationale Konkurrenz nicht scheuen muss.
Gibt es eine Steigerung zu einer Win-win-Situation? Klar – wenn mehr als zwei Parteien von etwas profitieren. Und das ist der Fall, seitdem vor einem Jahr die CD-Ausleihe „Musikszene Frankfurt“ eingerichtet wurde. Die Zentrale Musikbibliothek kann so eine stetig wachsende Anzahl Frankfurter Künstler in ihrem Katalog anbieten. Die regionalen Musiker finden hier eine interessante Plattform, um ein potentielles Publikum anzusprechen. Die Musikredaktion des JOURNAL FRANKFURT trifft die Auswahl der Alben. Und die Entleiher können auf diesem Weg qualitativ hochwertige Musik kennen lernen. Einmal pro Halbjahr toppt ein Konzert im imposanten Foyer der Stadtbücherei die Aktivitäten. Für die beteiligten Musiker, das Haus, Unterstützer wie radio x und das Team von Performance Music, die für den guten Ton sorgen und den Leseturm als Projektionsfläche benutzen, ein echtes Saison-Highlight.
Mit Claudia Fink ist diesmal eine der profiliertesten Frankfurter Singer/Songwriterinnen dabei. Als Lucid hat sie drei Alben veröffentlicht und live überrascht sie immer wieder bei Wohnzimmerkonzerten, in Clubs, auf Open Airs oder als Support für Suzanne Vega oder Susanne Sundfør mit neuen Interpretationen ihrer Stücke, mal solo, mal mit Band, akustisch oder mit Loop Machine. Lucid hält sich bei den Konzerten nie sklavisch an die Studioversionen ihrer Songs. „Für mich gibt es keine absolute oder endgültige Interpretation“, sagt sie. „Bedeutung und Form sind auch vom Rahmen abhängig, in dem das Konzert stattfindet und vom Moment des Spielens mit all seinen Variablen.“ Wenn zum Beispiel die wesentliche Botschaft eines Songs Sehnsucht ist, so kann Lucid das als Liebeslied für eine bestimmte Person spielen, aber ihr „Beautiful Minds“ funktionierte zuletzt in der Brotfabrik auch als Abschiedslied für einen verstorbenen Freund, den Musikerkollegen Alan Woerner.
Ein entscheidender Faktor für die Interpretation sind natürlich die Mitmusiker. „Jeder hat seine eigene Sprache, einen eigenständigen Ausdruck und ich möchte darauf eingehen und davon profitieren“, erzählt Lucid. Im Zusammenspiel gibt es viel zu lernen und zu erfahren. Für den 30.11. hat sie eine „Traumbesetzung“ auf der Bühne. „Mit Christian Keul am Kontrabass bringe ich einen langjährigen Weggefährten mit, der mit seinem sensiblen Spiel auch schon im Duo meinen Songs eine andere Dimension gegeben hat. Willi Kappich an den Tablas ist eine absolute Koryphäe auf diesem Gebiet und ein fantastischer Musiker, der dem ganzen absolut überirdische Momente beisteuern wird. Und wo wir schon im Himmel sind, ist Lucianne Brady mit ihrer Harfe nicht weit. Die vielseitige Musikerin (Klassik, Irish Folk und Neue Musik) wird uns um noch eine extravagante, weil seltene und schöne Klangfarbe bereichern.“
Dass Reverend Schulzz noch dazu stößt, ist mehr als eine glückliche Fügung. Denn auf seinem aktuellen Album ist auch Claudia Fink zu hören.
>> Frankfurt, Stadtbücherei, Hasengasse 4, 30.11., 20 Uhr, Eintritt frei.
Das Interview mit Lucid finden Sie hier.
Mit Claudia Fink ist diesmal eine der profiliertesten Frankfurter Singer/Songwriterinnen dabei. Als Lucid hat sie drei Alben veröffentlicht und live überrascht sie immer wieder bei Wohnzimmerkonzerten, in Clubs, auf Open Airs oder als Support für Suzanne Vega oder Susanne Sundfør mit neuen Interpretationen ihrer Stücke, mal solo, mal mit Band, akustisch oder mit Loop Machine. Lucid hält sich bei den Konzerten nie sklavisch an die Studioversionen ihrer Songs. „Für mich gibt es keine absolute oder endgültige Interpretation“, sagt sie. „Bedeutung und Form sind auch vom Rahmen abhängig, in dem das Konzert stattfindet und vom Moment des Spielens mit all seinen Variablen.“ Wenn zum Beispiel die wesentliche Botschaft eines Songs Sehnsucht ist, so kann Lucid das als Liebeslied für eine bestimmte Person spielen, aber ihr „Beautiful Minds“ funktionierte zuletzt in der Brotfabrik auch als Abschiedslied für einen verstorbenen Freund, den Musikerkollegen Alan Woerner.
Ein entscheidender Faktor für die Interpretation sind natürlich die Mitmusiker. „Jeder hat seine eigene Sprache, einen eigenständigen Ausdruck und ich möchte darauf eingehen und davon profitieren“, erzählt Lucid. Im Zusammenspiel gibt es viel zu lernen und zu erfahren. Für den 30.11. hat sie eine „Traumbesetzung“ auf der Bühne. „Mit Christian Keul am Kontrabass bringe ich einen langjährigen Weggefährten mit, der mit seinem sensiblen Spiel auch schon im Duo meinen Songs eine andere Dimension gegeben hat. Willi Kappich an den Tablas ist eine absolute Koryphäe auf diesem Gebiet und ein fantastischer Musiker, der dem ganzen absolut überirdische Momente beisteuern wird. Und wo wir schon im Himmel sind, ist Lucianne Brady mit ihrer Harfe nicht weit. Die vielseitige Musikerin (Klassik, Irish Folk und Neue Musik) wird uns um noch eine extravagante, weil seltene und schöne Klangfarbe bereichern.“
Dass Reverend Schulzz noch dazu stößt, ist mehr als eine glückliche Fügung. Denn auf seinem aktuellen Album ist auch Claudia Fink zu hören.
>> Frankfurt, Stadtbücherei, Hasengasse 4, 30.11., 20 Uhr, Eintritt frei.
Das Interview mit Lucid finden Sie hier.
30. November 2011, 11.01 Uhr
Detlef Kinsler
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