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MMK
Channeling
Das MMK in Frankfurt erkundet, wohin die eigene Sammlung strömt. Dabei gibt es im MMK einige geheimnisvolle Entdeckungen zu machen.
Häuserwände hochlaufen ist keine Erfindung der letzten Jahre. Lange bevor die Praxis unter Labels wie Parcours oder Freerunning zum Hype gerann und Beweisbilder die sozialen Netzwerke fluteten, fanden sich junge Leute nachts im Cambridge der 1930er zusammen, um ihre gebaute Umgebung zu erobern. Mit nur einigem Glück konnte man sie dann um die Häuser schleichen sehen, deren Fassaden sie bald darauf erklimmen sollten. „Night Climbers of Cambridge“ nannten sich die jungen Kletterer; ein gleichnamiges Buch des anonymen Autors Whipplesnaith erzählte aus Ich-Perspektive vom besonderen Nervenkitzel der Tätigkeit, bei der man oft viele Stockwerke über einem stockfinsteren Abgrund baumelte.
Ausstellung „Channeling“ eröffnet im MMK
Einen solch anonymen Nightclimber während seiner klandestin anmutenden Tätigkeit gibt es jetzt auch im MMK zu sehen: „Channeling“ heißt die aktuelle Ausstellung, die Werke aus der Sammlung des Museums für Moderne Kunst in neuen Formationen präsentiert. Die Fotografie eines nächtlichen Kletterers aus Cambridge gehört ebenso dazu wie die Schaumarbeit „Foams“ von Dan Graham, Malerei von Jana Euler, eine Videoarbeit von Éric Baudelaire mit Schülerinnen und Schülern aus dem Pariser Vorort Saint-Denis. Darunter gibt es auch ganz neue Ankäufe zu entdecken, wie Sky Hopinkas „Just a Soul Responding“ aus 2023, das sicherlich von einer veränderten Schwerpunktsetzung der hauseigenen Sammlung zeugt. Die wurde 1980/1981 mit dem Ankauf der Sammlung Ströher durch die Stadt Frankfurt begründet und umfasst heute Tausende Werke der modernen, post-modernen und ultra-zeitgenössischen Kunst. „Channeling“ will untersuchen, wohin das MMK strömt, und wie sich mit neu aufgenommenen Werken auch der Blick auf alte, längst bekannt gemeinte Arbeiten verändert.
Info
Channeling, Ausstellungen FFM: Museum für Moderne Kunst, Domstraße 10, Mi 11–19, Do–So 11–18 Uhr, bis 11.02.2024, Eintritt: 12 €
Einen solch anonymen Nightclimber während seiner klandestin anmutenden Tätigkeit gibt es jetzt auch im MMK zu sehen: „Channeling“ heißt die aktuelle Ausstellung, die Werke aus der Sammlung des Museums für Moderne Kunst in neuen Formationen präsentiert. Die Fotografie eines nächtlichen Kletterers aus Cambridge gehört ebenso dazu wie die Schaumarbeit „Foams“ von Dan Graham, Malerei von Jana Euler, eine Videoarbeit von Éric Baudelaire mit Schülerinnen und Schülern aus dem Pariser Vorort Saint-Denis. Darunter gibt es auch ganz neue Ankäufe zu entdecken, wie Sky Hopinkas „Just a Soul Responding“ aus 2023, das sicherlich von einer veränderten Schwerpunktsetzung der hauseigenen Sammlung zeugt. Die wurde 1980/1981 mit dem Ankauf der Sammlung Ströher durch die Stadt Frankfurt begründet und umfasst heute Tausende Werke der modernen, post-modernen und ultra-zeitgenössischen Kunst. „Channeling“ will untersuchen, wohin das MMK strömt, und wie sich mit neu aufgenommenen Werken auch der Blick auf alte, längst bekannt gemeinte Arbeiten verändert.
Channeling, Ausstellungen FFM: Museum für Moderne Kunst, Domstraße 10, Mi 11–19, Do–So 11–18 Uhr, bis 11.02.2024, Eintritt: 12 €
22. September 2023, 12.22 Uhr
Katharina J. Cichosch
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Goldene Zeiten – aber nicht für alle
Das Städel Museum Frankfurt widmet Rembrandt erneut eine große Ausstellung. Diesmal stehen die Gruppenbildnisse im Fokus, aber es wird auch kritisch auf das „Goldene Zeitalter“ geblickt.
Text: Jasmin Schülke / Foto: © Bernd Kammerer
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