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Lesung Ernst-Wilhelm Händler
Der hochabstrakte Fetisch der kapitalistischen Welt
Nach „Stadt mit Häusern“ und „Kongreß“ ist Ernst-Wilhelm Händler mit seinem neuen Roman „Das Geld spricht“ erneut ein besonderer Coup gelungen. Am Donnerstag liest der Autor in Frankfurt – und diskutiert mit Helaba-Finanzvorstand Detlef Hosemann.
Es gibt in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur keinen Autor, der mit Ernst-Wilhelm Händler vergleichbar wäre. Der 1953 in München geborene Händler ist sowohl studierter Volkswirtschaftler als auch Philosoph. Er hat viele Jahre den familieneigenen metallverarbeitenden Betrieb geleitet, kennt sich in der Kunst- und Literaturwelt aus und hat seit seinem literarischen Debüt, dem unglaublich guten Erzählungsband „Stadt mit Häusern“ (1995) und dem darauf folgenden Roman „Kongreß“ (1996) eine Reihe von bestechend intelligenten, kühl gesellschaftsdiagnostischen, nicht eben unkomplizierten Romanen vorgelegt.
Händler hält nichts davon, sich einer komplexen Wirklichkeit mit unterkomplexen Methoden zu nähern. In seinem neuen Roman ist Händler noch einmal ein besonderer Coup gelungen; eine einfache Idee im Grunde, die, konsequent zu Ende geführt, zu verblüffenden Ergebnissen führt: „Das Geld spricht“ ist der Titel des Romans, und er ist wörtlich zu nehmen. Jener hochabstrakte Fetisch der kapitalistischen Welt erhält bei Händler eine Stimme. Das Geld erzählt, aufgepumpt mit Selbstbewusstsein, zugleich aber auch nicht selten gekränkt darüber, dass seine Rolle missverstanden und geringgeschätzt wird. Es geht um Hedgefonds-Manager und Firmengründer, die Geld anlegen wollen. Es geht um Besessenheit, Träume und Angst und auch darum, welche Weisheiten das Geld denn möglicherweise im Hinblick auf die menschliche Gemeinschaft liefern könnte.
In Frankfurt, der deutschen Stadt des Geldes schlechthin, liest Ernst-Wilhelm Händler auf Einladung der Hessischen Landesbank (Helaba) aus seinem Roman und spricht darüber mit Helaba-Finanzvorstand Detlef Hosemann. Eine so originelle wie einmalige Konstellation.
>> Ernst-Wilhelm Händler: Das Geld spricht. Roman, S. Fischer Verlag, 400 S., 22,- €
>> Lesung und Diskussion, TechQuartier, Platz der Einheit 2, 28.11., 19 Uhr
Eintritt frei
Händler hält nichts davon, sich einer komplexen Wirklichkeit mit unterkomplexen Methoden zu nähern. In seinem neuen Roman ist Händler noch einmal ein besonderer Coup gelungen; eine einfache Idee im Grunde, die, konsequent zu Ende geführt, zu verblüffenden Ergebnissen führt: „Das Geld spricht“ ist der Titel des Romans, und er ist wörtlich zu nehmen. Jener hochabstrakte Fetisch der kapitalistischen Welt erhält bei Händler eine Stimme. Das Geld erzählt, aufgepumpt mit Selbstbewusstsein, zugleich aber auch nicht selten gekränkt darüber, dass seine Rolle missverstanden und geringgeschätzt wird. Es geht um Hedgefonds-Manager und Firmengründer, die Geld anlegen wollen. Es geht um Besessenheit, Träume und Angst und auch darum, welche Weisheiten das Geld denn möglicherweise im Hinblick auf die menschliche Gemeinschaft liefern könnte.
In Frankfurt, der deutschen Stadt des Geldes schlechthin, liest Ernst-Wilhelm Händler auf Einladung der Hessischen Landesbank (Helaba) aus seinem Roman und spricht darüber mit Helaba-Finanzvorstand Detlef Hosemann. Eine so originelle wie einmalige Konstellation.
>> Ernst-Wilhelm Händler: Das Geld spricht. Roman, S. Fischer Verlag, 400 S., 22,- €
>> Lesung und Diskussion, TechQuartier, Platz der Einheit 2, 28.11., 19 Uhr
Eintritt frei
26. November 2019, 15.00 Uhr
cs
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