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Foto: Bridges Kammerorchester © Salar Baygan
Foto: Bridges Kammerorchester © Salar Baygan

Konzerte in Frankfurt und Offenbach

Fünf Jahre Bridges Kammerorchester

Das Bridges Kammerorchester ist längst kein regionales Phänomen mehr. In die Jubiläumssaison 2024/25 starteten die Musiker mit einem Konzert in der ausverkaufen Elbphilharmonie – danach geht es zurück an den Main.
„Bewegend, klangschön, dabei ganz ohne Betroffenheitskitsch. Können wir Abende dieser Art bitte öfter hören, als selbstverständlichen Teil von Festivalprogrammen und Konzerthaus-Spielplänen?“ – so beschloss Stephan Knies seine Kritik im Portal für klassische Musik, Backstage Classical, zum Konzert des multinationalen Ensembles aus Frankfurt in der Elbphilharmonie in Hamburg.

„Das 25-köpfige Ensemble bringt den Hintergrund von 15 Nationalitäten und den verschiedensten Kulturen und Musiktraditionen mit: Klassisch ausgebildete Musikerinnen und Musiker an klassischen Orchesterinstrumenten wie Geige, Flöte, Horn oder Harfe spielen mit Virtuosinnen und Virtuosen an Mongolischer Shudraga, Kanun, Oud oder Tar. Damit aus der Vielfalt ein Ganzes, ein Klangkörper wird, lernen die einen Vierteltonschritte und die anderen Dinge wie eine klassisch komponierte Variationsform. Alle zusammen lernen sie die Stücke, die andere Mitglieder komponiert haben und damit ein Stück ihrer eigenen kulturellen Identität zum gemeinsamen Klang werden lassen“, bringt er zudem die Idee des Bridges Kammerorchester auf den Punkt.

„Half Of Me“: Bridges Kammerorchester stellt Fragen nach der Identität

„Von der Seidenstraße über Venedig nach Konstantinopel“ hieß das Programm in der „Elphi“. Nimmermüde und voller Tatendrang stehen schon die nächsten Auftritte an. Und wie so oft wird das Orchester wieder mit einem neuen Programm am Start sein. So heißt es am 20. September um 19.30 Uhr in der Alten Schlossrei in Offenbach „Half Of Me“. Diesmal rücken die Musiker und Musikerinnen Fragen der Identität in den Fokus.

„Das titelgebende Auftragswerk ,Half Of Me’ der Komponistin Atefeh Einali steht im Kontext ihrer persönlichen Lebenssituation, aktueller gesellschaftlicher beziehungsweise sozialer Ereignisse und einer daraus resultierenden inneren Zerrissenheit: Mit einer Hälfte befindet die Komponistin sich in ihrem Heimatland, mit der anderen in dem Land, in das sie migriert ist“, heißt es vonseiten des Orchestermanagements.

Zu hören sind zudem Kompositionen und Arrangements der Orchestermitglieder Rabie Azar, Johanna-Leonore Dahlhoff, Christoph Langheim, Salim Salari, Andrés Rosales und vielen mehr, darunter zahlreiche Uraufführungen. Nach dieser Premiere jenseits des Mains gibt es noch eine weitere Aufführung von „Half Of Me“ am 27. September um 19.30 Uhr auf der Volksbühne im Großen Hirschgraben in Frankfurt.

Info
Bridges Kammerorchester: „Half Of Me“
Offenbach, Alter Schlosserei, Andréstraße 71, 60067 Offenbach, 20.9., 19:30 Uhr, Eintritt ab 29 €
Frankfurt, Volksbühne, Großer Hirschgraben 15, 60311 Frankfurt, 27.9., 19:30 Uhr, Eintritt ab 25 €
Weitere Infos finden Sie hier.
 
Fotogalerie:
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12. September 2024, 14.45 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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