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Klassik-Tipp
Alexandra Gravas in der Alten Oper Frankfurt
Alexandra Gravas ist eine Netzwerkerin, die Lieder und Stile aus der ganzen Welt zu einem neuen Genre verbindet. Am 1. Dezember tritt sie gemeinsam mit ihrem Ensemble in der Alten Oper in Frankfurt auf.
Es ist gar nicht so leicht, eine Künstlerin und ihre Musik zu beschreiben, deren Kunst neu, anders, ungewohnt ist. Ist Alexandra Gravas eine Sängerin der Klassik, die auch Folklore singt, oder eine Sängerin, die auch Klassik kann? Im Rückblick sind für die in Offenbach geborene Griechin zwei Begegnungen wegweisend, nämlich die mit Mikis Theodorakis und mit Sümeyra Çakır. Die große türkische Sängerin ist zufällig ihre Nachbarin und wird ihre erste Lehrerin.
Ihr Talent fällt schnell auf und es geht erst einmal auf der Karriereleiter aufwärts. Doch die Stimme macht nicht mehr mit und sie muss über ein Jahr pausieren. Sie wird vorsichtiger und will nur noch von den Besten lernen. Dies führt sie nach London, wo sie bei Vera Rózsa und Loh Siew Tuan studiert. Bald erhält sie zahlreiche Engagements als Oratorien- und Konzertsängerin. Doch eines lässt sie nie richtig los: ihre große Leidenschaft für die griechische Musik. Immer öfter singt sie in ihren Konzertabenden griechische Lieder, meist von Theodorakis.
Doch eines lässt Gravas nie richtig los: ihre große Leidenschaft für die griechische Musik
2002 lernt sie ihn persönlich kennen. Er wird ihr Mentor und bleibt bis zu seinem Tod ein guter Freund. Vor allem sind es seine Ermutigungen, einen eigenen Stil zu finden, die sie antreiben. 2009 erfolgt schließlich der radikale Umbruch, der ein „Anderssein“ als klassisch ausgebildete Kontra-Altistin zur Folge hat. Sie folgt ihrer Leidenschaft und beginnt, Lieder aus allen möglichen Nationen wie Mexiko, China, der arabischen Welt, Deutschland und natürlich Griechenland zu singen.
Diese bilden die Grundlage für Überarbeitungen, aus denen neue Kompositionen entstehen. Ihre Konzerte gestaltet sie mit Herz und Verstand, und sie sind jedes Mal anders. Ihre musikalische Ästhetik und ihre volumenreiche Stimme, die mit weichem und tiefem Timbre ausgestattet ist, sind die Klammern, die alles zusammenhalten. In der Alten Oper tritt sie in einem Benefizkonzert mit ihrem #horizons-Projekt auf.
Info
Alexandra Gravas und Ensemble, Klassik, Ffm: Alte Oper, Opernplatz 1, 1.12., 20 Uhr, Eintritt: 29-69 Euro
Ihr Talent fällt schnell auf und es geht erst einmal auf der Karriereleiter aufwärts. Doch die Stimme macht nicht mehr mit und sie muss über ein Jahr pausieren. Sie wird vorsichtiger und will nur noch von den Besten lernen. Dies führt sie nach London, wo sie bei Vera Rózsa und Loh Siew Tuan studiert. Bald erhält sie zahlreiche Engagements als Oratorien- und Konzertsängerin. Doch eines lässt sie nie richtig los: ihre große Leidenschaft für die griechische Musik. Immer öfter singt sie in ihren Konzertabenden griechische Lieder, meist von Theodorakis.
2002 lernt sie ihn persönlich kennen. Er wird ihr Mentor und bleibt bis zu seinem Tod ein guter Freund. Vor allem sind es seine Ermutigungen, einen eigenen Stil zu finden, die sie antreiben. 2009 erfolgt schließlich der radikale Umbruch, der ein „Anderssein“ als klassisch ausgebildete Kontra-Altistin zur Folge hat. Sie folgt ihrer Leidenschaft und beginnt, Lieder aus allen möglichen Nationen wie Mexiko, China, der arabischen Welt, Deutschland und natürlich Griechenland zu singen.
Diese bilden die Grundlage für Überarbeitungen, aus denen neue Kompositionen entstehen. Ihre Konzerte gestaltet sie mit Herz und Verstand, und sie sind jedes Mal anders. Ihre musikalische Ästhetik und ihre volumenreiche Stimme, die mit weichem und tiefem Timbre ausgestattet ist, sind die Klammern, die alles zusammenhalten. In der Alten Oper tritt sie in einem Benefizkonzert mit ihrem #horizons-Projekt auf.
Alexandra Gravas und Ensemble, Klassik, Ffm: Alte Oper, Opernplatz 1, 1.12., 20 Uhr, Eintritt: 29-69 Euro
30. November 2023, 12.30 Uhr
Sandra Müller-Berg
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23. November 2024
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